Es ist trotzdem oll und ätzend.

Nach dem experimentellen heißen O-Saft-Gedöns gestern folgten noch zwei weitere Drinks, darunter ein stabiler Aperol-Sour. Wolf hatte Crémant, und das wieder nicht zu knapp, und so lagen wir bis 16:30 herum. 😇

Zuerst schauten wir den Film 7500 mit Joseph Gordon-Levitt in der Hauptrolle: ein Flugzeugentführungsdrama, welches mir trotz Joseph – den ich feiere! – etwas zu eindimensional war. Danach folgte zum Ausgleich die Komödie Es ist kompliziert..!, die mich wiederum positiv überraschte. Weder Wolf, noch ich mögen romantische Komödien per se, aber wir mögen Simon Pegg! Und der war so sympathisch, dass er die (arg vorhersehbare) Geschichte auf angenehmste Weise trug.

Also: beide Filme wissen trotz o.g. Schwächen zu unterhalten. Verbucht unter: netter Zeitvertreib. 🙂

Weitaus spannender ist allerdings, dass abgesehen von der nervigst revierabsteckenden Z. inzwischen eine *weitere* Frau in Wolfs Leben begonnen hat, systematisch gegen mich zu haten-

Deren Profil: getrennt/geschieden, einsam, finanziell nicht sonderlich betucht, zutiefst unsicher in sich selbst, bei Konflikten eingeschnappt-schuldzuweisend, in Therapie wegen diverser Persönlichkeitsstörungen und im Umgang (auch mit Wolf) eindeutig klammernd-toxisch. Die wenigen Freunde, die sie überhaupt hatte, wenden sich laut Wolf zunehmend von ihr ab und ich verstehe, wieso. 💀

Wolf ist selbst oft genug (= ähnlich wie bei Z.!) angekotzt von ihrem ewigen: „NIE meldest du dich! NIE bist du da!“ – erstens, weil er sich regelmäßig geduldigst (!) ihr Leid anhört und zweitens, weil er einer der konstant-kontaktaufrechterhaltendsten Menschen des Planeten ist! Das Verhalten besagter Dame ist jedenfalls hart ungerecht, im Tonfall schroff und oft genug abwertend-verächtlich. Nun eben auch gegenüber mir.

Klar wissen Wolf und ich, woher das alles rührt, siehe: tiefe Unsicherheiten, begleitet vom stetigen Gefühl, vom Leben ausschließlich benachteiligt zu werden. UND WOLF HAT EINFACH DIESES GUTE HERZ!

„Hej.“, meinte er die Nacht erst. „Ich stehe klar zu dir, Valentin! Wenn sie so daherkommt: Oah, zieht Valentin jetzt etwa bei dir ein?, dann antworte ich: Ja, vielleicht?! Und wenn sie fragt: Echt. WIE LANGE bleibt Valentin noch?, sage ich: So lange, wie Valentin das will! Zumal es sie nichts angeht. Auf solchen Bullshit habe ich eh keine Lust! Aber bevor sie sich in drei Wochen die Pulsadern aufschneidet, bin ich doch zumindest weiter nett zu ihr.“

ARGH. Ich kann das ja nachvollziehen! Und ich will auch nicht, dass die Frau stirbt– Himmel nochmal. 😒

Für mich ist es bloß insofern belastend, dass solche persönlich-psychischen Baustellen *zu oft* an mir ausgelassen werden. Sogar Menschen wie Herr Carax, die mich lieben, hassen mich ab und an aus eigener Unsicherheit. Und wenn mich die Leute nicht hassen, dann wollen sie ich sein. ANSTRENGEND!

Weil ich besagte Frau jedoch nicht noch mehr aus der Bahn werfen „sollte“, werde ich ihr eben KEINE Ansage machen, sobald sie Wolf das nächste Mal anruft. Sondern halte mich hier ebenfalls zurück, wie in der „Causa Z.“, als die eindeutig stärkere Partei. Oh, Mann.

Unter’m Strich wird Wolf jede Sekunde heilig gesprochen… Und ich möchte gerne eine ganze Menge weiterer Kalmare verschicken. 🐙🐙🐙🐙🐙!

Für euch einen grandios-coronafreien Mittwochabend!

Genervtheits-VVN

14 Kommentare zu „Es ist trotzdem oll und ätzend.

    1. Dir auch einen sehr schönen Abend, Sandra! 🙂

      Ich hab‘ mal diesen Spruch gelesen: „Es ist OK, wütend zu sein – aber nie OK, grausam zu sein.“ Daran muss ich öfters denken. Wenn man jemanden so leicht fertigmachen könnte… Dann lieber doch in die entgegengesetzte Richtung laufen- 🤔

      VVN

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    1. Wie gesagt: die Frau ist äußerst labil. Und geht wirklich nicht fair mit Anderen um (= Wolf inklusive). Siehe: pauschalisierend-falsche Vorwürfe machen, Druck ausüben, beleidigend sein, „Erpressen“, etc. … Aber solange Wolf ihr nicht den Stiefel gibt, kann ich ihr eben bloß gedanklich Kalamare zukommen lassen. 🐙🐙🐙

      Alles Liebe an dich, Joe! VVN

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  1. Meine Güte, so jemanden kenne ich auch. Nur aus Mitleid habe ich nie etwas gesagt.
    Wie du weißt, versuche ich immer einen achtsamen Umgang mit meinen Mitmenschen. Nicht werten, nicht urteilen. Die Dinge annehmen wie sie sind. Das habe ich meiner Bekannten auch so gesagt, bei unserem letzten Treffen. Sie hat dann mit einem fragenden Gesicht alles Gesagte wiederholt. Ob sie überhaupt kapiert hat, was ich meinte. Ich weiß es nicht.

    Zeitgleich habe ich mich von ihr distanziert. Keine Telefonate mehr. Auf WhatsApp blockiert. Wenn ich sie sehe, grüße ich evtl., wenn es nicht anders geht. Oder ich mache einfach so, als ob ich sie nicht sehe. Das frustriert sie natürlich auch. Manchmal schreit sie auch hinter mir her.

    Aber ich erkenne auch Verunsicherung bei ihr. Letztens habe ich sie im Bus gesehen. Ich bin zugestiegen. Sie hatte schon einen Platz. Ich habe mich einfach in weiter Entfernung hingesetzt. Dieses Mal kam sie nicht, so wie sonst, um mit mir zu reden. Sie hat lediglich gegrüßt. Vielleicht hat sie jetzt endlich kapiert, dass ich nichts mehr mit ihr zu tun haben will.

    Vor langer Zeit hatte ich mich von ihr distanziert, um Frieden und Ruhe zu finden. Aber geärgert hat sie mich immer wieder, wenn der Zufall uns zusammen gebracht hat. Jetzt habe ich wohl erreicht, was ich wollte. Mit der Zeit gewöhnen sich Menschen an Veränderungen. Wir müssen nur Geduld mit ihnen haben. Ich weiß, das zu schreiben, ist leicht. Immer Geduld zu haben, schwer. Ich wünsche Euch Ruhe und Frieden. Viele Grüße, Ursula

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    1. Liebe Ursula, Glückwunsch zu diesem Schritt! Ich hoffe sehr, dass auch wir Ruhe und Frieden (wieder-)finden werden, was die o.g. Person angeht… Und am besten, *OHNE* dass sie sich gleich von ihrem irdischen Dasein verabschiedet. Grr. 😡

      VVN

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  2. Och nööö, eine zweite Z hast Du definitiv nicht verdient. Ist aber auch wirklich dünnes Eis, wenn sie sich sonst… Andererseits ist da auch eine Grenze zu setzen, Ihr seid ja keine Therapeuten… Gaaaanz schwierig…

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  3. Ich mag den Joseph Gordon Lewitt sehr. Seine Darstellung des Edward Snowden ist schlicht und ergreifend brilliant. Und „The Walk“, in dem er den Seiltanzkünstler Petit verkörpert, der 1974 auf dem Drahtseil zwischen den über 400 Meter hohen Türmen des WorldTradeCenters hin- und hergelaufen ist, zählt wie „Snowden“ zu meinen Lieblingsfilmen.

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    1. Liebe Martha! Absolut! „Snowden“ war ein Wahnsinnsfilm! 😊

      Auch kann ich dir wärmstens „Brick“, „Don Jon“ und „Mysterious Skin“ mit Joseph Gordon-Levitt empfehlen, sofern du diese Filme nicht ohnehin schon längst kennst. Der Letztere ist harter Stoff, aber so gut- 😮

      Alles Gute nach München! VVN

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