Männer, weiße Privilegien und ein wenig AfD-Humor.

Diesen Beitrag wollte ich in Folge interessierter Kommentare an dieser Stelle schon länger veröffentlicht haben, aber dann kam mir das Leben dazwischen, konkreter: Wolfs Sozialleben. 🙄

Fange ich so an, dass Herr Carax und ich schon häufig über sexualisierte Gewalt und „das Patriarchat als gesellschaftliches Konstrukt“ geredet haben, das klar auf der gewaltvollen Unterdrückung aller Mädchen und Frauen dieser Welt beruht.

Nun gibt es doch einige Männer, die geradezu reflexartig sagen: „Was kann ich denn dafür, dass ich als Mann geboren worden bin? Deshalb stehe ich jetzt also unter Generalverdacht, ein (Sexual-)Straftäter und Unterdrücker zu sein?!“ 🤔

NEIN. Und darum geht es auch nicht! Es geht darum, sich zunächst darüber klar zu werden, dass das Patriarchat 1.) tatsächlich *EXISTIERT*, und dass Männer 2.) auf Grund dessen eindeutige gesellschaftliche Privilegien gegenüber Frauen „genießen“ – beginnend dabei, dass sie nur äußerst selten von Wildfremden auf offener Straße sexuell belästigt werden und endend bei der zwischen Frauen und Männern weltweit herrschenden Lohnungleichheit (= Gender Pay Gap).

Diese Bewusstwerdung (= OK. Ich bin als Mann privilegiert gegenüber Milliarden von Menschen. Davon könnte ich nun weiter profitieren, aber eigentlich möchte ich diese Ungleichheit überhaupt nicht… Was kann ich daher tun, damit Frauen und Männer endlich gleichberechtigt werden?) ist der erste Schritt zu einer gerechteren Welt.

Eine positive und nachhaltige Veränderung erreicht man nämlich letzten Endes nur miteinander! SO.

Alle noch da, Leute? 🤔😅

Denn: genau wie das Patriarchat ist auch das „Weißsein“ ein gesellschaftliches Konstrukt! Das klar auf der gewaltvollen Unterdrückung aller „Schwarzen“ dieser Welt beruht – siehe Definition von „Weißsein“ und „Schwarzen“ auf der Homepage von Amnesty International.

„Weiß“ und „Weißsein“ bezeichnen ebenso wie „Schwarzsein“ keine biologische Eigenschaft und keine reelle Hautfarbe, sondern eine politische und soziale Konstruktion.

Mit Weißsein ist die dominante und privilegierte Position innerhalb des Machtverhältnisses Rassismus gemeint, die sonst zumeist unausgesprochen und unbenannt bleibt. 

(Das ist extrem vielen Personen nicht bewusst. 😇)

Und nun gibt es natürlich einige Weiße, die geradezu reflexartig sagen: „Was kann ich denn dafür, dass ich mit weißer Haut geboren worden bin? Deshalb stehe ich jetzt also unter Generalverdacht, ein Rassist und Nazi zu sein?!“ 🤔

NEIN. Und darum geht es ebenfalls nicht. Sondern wieder darum, sich zunächst darüber klar zu werden, dass Rassismus und „Weißsein als Gesellschaftskonstrukt“ tatsächlich *EXISTIEREN*, und dass Weiße 2.) auf Grund dessen eindeutige gesellschaftliche Privilegien gegenüber Schwarzen „genießen“ – beginnend dabei, dass sie nur äußerst selten von Wildfremden auf offener Straße als „Tiere/Dreck/Ungeziefer“ bezeichnet werden und endend bei der weltweit systematisch herrschenden (Polizei-)Gewalt gegen Schwarze, Stichwort: George Floyd.

Und auch hier ist die Bewusstwerdung (= OK. Ich bin als Weiße/r privilegiert gegenüber Milliarden von Menschen. Davon könnte ich nun weiter profitieren, aber eigentlich möchte ich diese Ungleichheit überhaupt nicht… Was kann ich daher tun, damit Rassismus möglichst bald in den Köpfen der Leute ausstirbt?) der erste Schritt zu einer gerechteren Welt. 😉

Um ein noch klareres Bewusstsein für Weiße Privilegien zu schaffen, habe ich nun eine Art Checkliste geschrieben. Damit wäre ich nicht der Erste, Peggy McIntosh war z.B. laaange vor mir damit am Start, aber ihr könnt die Liste ja mal durchgehen:

• Reagieren Fremde mehrmals pro Monat/Woche/Tag erstaunt, weil ihr etwas schlichtweg *GENAUSO GUT* könnt, wie alle Anderen – z.B. fließend Deutsch sprechen?

• Traut man euch also prinzipiell stets weniger zu?

• Werdet ihr immer wieder gefragt, woher ihr kommt, weil ihr visuell „schließlich unmöglich dazugehören“ könnt (und dadurch systematisch ausgegrenzt)?

• Sprechen euch gewisse Parteien ab, überhaupt jemals Teil „ihrer“ Volksgemeinschaft sein zu können?

• Sprechen euch gewisse Leute sogar schlichtweg das Recht ab, *LEBEN* zu dürfen?

• Fragt man euch auf Veranstaltungen häufig nach Drogen, weil vorausgesetzt wird, ihr könntet mit etwas Legalem sprachlich und intellektuell ohnehin kein Geld verdienen?

• Werdet ihr in eurem Alltag mehrmals pro Monat/Woche/Tag auf Grund eurer Hautfarbe beschimpft und/oder (mit Tierlauten und Fake-Akzenten) lächerlich gemacht?

• Wenn ihr Filme, Serien oder die Nachrichten schaut, hat nur eine verschwindend geringe Anzahl der Darsteller und Mitarbeiter eure Hautfarbe?

• Werden eure Leistungen mehrmals pro Monat/Woche/Tag durch die Aussage geschmälert, dass jemand wie ihr sowas ja einfach im Blut habe? (= Mathe, Tanzen, Singen, Laufen… Na?! 😒)

• Fasst man euch (oder eure Kinder) immer wieder ungehemmt an, weil euer Haar oder eure Haut ja so seidig oder „so toll exotisch“ ist? 💀

• Ist es für euch schwierig, einen Stift, ein Pflaster, Make-Up… in eurer Hautfarbe zu bekommen?

• Setzen sich Fremde in öffentlichen Verkehrsmitteln regelmäßig von euch weg, sobald ein „besserer/ungefährlicherer“ Platz freigeworden ist – oder bleiben lieber gleich stehen, anstatt den Sitz neben euch einzunehmen?

• Werdet ihr gelegentlich als Einziger in einem Café oder Restaurant nicht bedient, während alle anderen Gäste um euch herum Essen und Trinken bekommen?

• Bekommt ihr nur auf Grund eurer Hautfarbe automatisch gewisse sexuelle Eigenschaften zugeschrieben und werdet somit als Individuum komplett übergangen (= besonders temperamentvoll, besonders devot, besonders notgeil, ein Grapscher…)?

• Werden eure PartnerInnen von Freunden und Familie immer wieder besorgt darauf angesprochen, ob sie wirklich mit JEMANDEM WIE EUCH Kinder zeugen möchten? 😱

• Wurde euch jemals gesagt, ihr sollt zurück in eure Heimat, weil *ihr persönlich* die Ursache mannigfaltiger wirtschaftlicher Probleme seid?

• Existieren Wahlplakate gegen eure bloße Anwesenheit?

• Werdet ihr als potenzielle Nachbarn stets kritisch beäugt und auf dem Wohnungsmarkt benachteiligt (= ist bestimmt zu laut und unrein, wird sicherlich zwölf Kinder anschleppen, holt womöglich direkt Kriminelle ins Haus…)?

• Werdet ihr auch auf dem Arbeitsmarkt stets kritisch beäugt und demnach benachteiligt (= ist sicher fauler/dümmer/ungebildeter als Andere, wird visuell die Kundschaft vergraulen, ist garantierter Auslöser für religiöse Konflikte…)? 

• Gab es immer nur äußerst wenige Lehrer/Dozenten/Chefs/Kollegen im Laufe eurer bisherigen Karriere, die eure Hautfarbe hatten?

• Bekommt ihr mehrmals pro Monat/Woche/Tag vermeintlich kulturell bedingte Eigenarten angedichtet, die euch als Individuum wieder komplett ausblenden (= z.B., dass ihr sicher gern scharf oder kein Schwein esst, dass ihr sowieso nicht trinkt, oder bestimmt gegen die Homoehe seid)?

• Werdet ihr deswegen zu Parties/Firmenfeiern/Geburtstagen merklichst seltener eingeladen, als Andere?

• Müssten eure Kinder diese gesamte Checkliste bejahen? 😟 …

Und habt ihr nun alle – oder *NAHEZU* alle – Fragen selbst mit „Nein“ beantwortet, dann seid ihr im Sinne des „Weißseins“ privilegiert. Das macht euch noch lange nicht zum Rassisten oder Nazi (s.o.), ebensowenig wie Männer automatisch Täter sind. Und es bedeutet auch nicht, dass es euch nicht auf ganz anderen Gebieten *ebenfalls* sauschlecht gehen kann!

Es bedeutet lediglich, dass ihr nun überlegen könnt: „Will ich es als Weißer Privilegierter hinnehmen, dass Millionen meiner Mitmenschen weiterhin wie Personen zweiter Klasse behandelt werden und alle Punkte der Checkliste alltäglich durchleiden müssen?“.

Danke für’s Lesen und habt einen famos-virenlosen Dienstag! 🌸

VVN

P.S.: Wolf. Gräbt immer so Dinger aus. 😆

33 Kommentare zu „Männer, weiße Privilegien und ein wenig AfD-Humor.

      1. Herzlichen Dank, liebe Sandra! Besonders, weil dieser Artikel extraviel Arbeit, Konzentration und Recherche erforderte. 😇

        Ansonsten ist wirklich alles bestens. Schön, dass du von dir hast hören lassen. 🌸

        Genieße deinen Dienstagabend! VVN

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  1. Super auf den Punkt gebracht.
    Übrigens war unsere Tochter mehrere Jahre in Trinidad/ Tobago verheiratet. Dort hat sie Rassismus andersherum kennengelernt. Als weiße Frau mit langen blonden Haaren war sie in den Augen(und Gehirnen) vieler dortiger Frauen eine Bitch. Leider stimmte bei unserem Schwiegersohn der Charakter nicht. Seine extrem schwarze Hautfarbe fanden wir sehr schön.
    Die Welt ist bunt und dürfte gern selbstverständlich immer bunter werden.
    ❤ Marie

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    1. Heyhey, liebe Marie! 🙂

      Ich verrat dir was: beim Lesen deines Kommentars musste ich erstmal tief durchatmen. Wir kennen uns ja schon ein Bisschen vom Bloggen, durch all unsere solidarischen 🐙🐙🐙-Geschenke, und weil wir Beide so „Mütter“ haben… Und ich *WEIß* daher, dass du deine Worte absolut nicht böse meinst! 😇

      Dein: „Super auf den Punkt gebracht“ bzw. dein: „Die Welt ist bunt und dürfte gern selbstverständlich immer bunter werden.“ kommt ohnehin sehr positiv bei mir an- 😊

      Das mit dem „Rassismus andersherum“ ist allerdings eine extrem schwierige Sache…! Insofern, dass ich – hoffentlich nachvollziehbar für jede Leserin und jeden Leser – ja gerade *versucht* habe, zu erläutern, dass das Patriarchat UND das Weißsein per Definition gesamtgesellschaftliche, etablierte Herrschafts-Konstrukte sind, innerhalb denen systematische Unterdrückung stattfindet!

      Als Mann ist man dieser Tage also erstmal Teil des Patriarchats, weil es sich über Jahrhunderte gefestigt hat: ob man will, oder nicht! Und als Weiße/r ist man dieser Tage demnach auch erstmal „Weiß privilegiert“, spätestens seit der Kolonialisierung: ob man nun will, oder nicht! 😮

      Selbstverständlich können Weiße ebenfalls Diskriminierung und Vorurteilen ausgesetzt sein, so wie deine/eure Tochter. Und selbstverständlich wird auch niemand gern als „dumme Kartoffel“ betitelt! Da wäre ich der Letzte, der das unterstützen würde.

      Nichtsdestotrotz ist dieser *systematische, gesamtgesellschaftliche Rassismus* eben NICHT – manche Leute sagen sogar NIE (= https://m.tagesspiegel.de/kultur/der-grosse-unterschied-es-gibt-keinen-rassismus-gegen-weisse/25893440.html) – gegen Weiße gerichtet!

      Denn selbst ein Weißer in Nigeria, der dort kurzzeitig völlig „unterrepräsentiert“ ist, kann die o.g. Checkliste noch durchgehen und überwiegend „NEIN“ ankreuzen… Oder braucht nur einmal den Fernseher anschalten und den Hollywood-Weltfilmmarkt betrachten, und wird dort direkt wieder „überrepräsentiert“ *UND* als das erstrebenswerte Ideal dargestellt sein.

      Weißt du in Etwa, was ich meine? Und dafür versuche ich zu sensibilisieren. Einfach zu sagen: „Aber Weiße werden doch AUCH… xyz.“ ist am Ende des Tages ein genauso systemaufrechterhaltender Mechanismus, wie das gern verwendete: „Aber Männer werden doch AUCH… xyz.“, wenn es um sexualisierte und häusliche Gewalt geht. 🤔

      Und: Männer werden ja auch. *Weiße* werden ja auch.

      Allerdings ist das Patriarchat real und Weiße Privilegien sind es ganz klar ebenfalls, sogar in Teilen der Welt, in denen es vom Anteil her mehr Schwarze gibt, als Weiße! Sicher wird dann genauso die: „Woher kommst du?“-Frage gestellt und das lange blonde Haar bewundert! Aber niemand setzt sich in Folge dessen von dir weg, schreibt dir automatisch kriminelle Eigenschaften zu, hält deinen Genpool für minderwertig und dich selbst für dreckig, vermietet dir absichtlich keine Wohnung und erzählt dir, du seist Viehzeug! 😮

      Und *diese* Strukturen wünsche ich mir weltweit weg. Denn exakt DADURCH definiert sich letztlich (weiß-privilegierter) Rassismus!

      Alles Liebe an dich und euch! Ganz ohne 🐙!

      VVN

      (Das Buch: „Unter Weißen“ von Mohamed Amjahid ist zu dem Thema äußerst lesenswert.)

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      1. Schwieriges Thema. Und vielleicht nicht richtig von mir mit „aber“ zu kontern. Trotzdem waren es Hass, Anfeindungen …. ja vielleicht auch Neid. Gerade auf Ämtern hat unsere Tochter erleben müssen, dass man sich an ihr gerächt hat und Macht demonstriert hat

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      2. Du, liebe Marie (& Co.): sogar mit Sicherheit waren das Hass, Anfeindungen und auch Neid! Da wär‘ ich wieder der Letzte, der das abstreiten oder verleugnen würde! 😮

        Ich versuche hier dennoch (oder lediglich) dafür zu sensibilisieren, dass dieser Hass plus Neid ein anderes paar Schuhe sind, als systemübergreifender, weißer Rassismus! 🙂

        Zumal dieser Hass plus Neid, den eure Tochter erfahren musste, *SO GESEHEN* ein zusätzliches Negativresultat ebendieser weiß-rassistischen Strukturen darstellt. Was ein weiterer „Beweis“ dafür ist, dass diese Strukturen wegmüssen- 😉

        Alles Liebe zum zweiten Mal! VVN

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  2. Endlich einmal jemand, der white privilege thematisiert. Da ist noch ein weiter Weg der Bewusstmachung in unserer Gesellschaft. Ich habe gerade eine Buch darüber gelesen, wie stark es im Unterbewusstsein verankert ist. LG B.

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      1. Merci….. das Buch heißt „The hidden Brain“ von Shankar Vedantam.
        White privilege war nur ein Teil darin. Es geht allgemein darum, wie man Entscheidungen trifft.
        „The hidden brain is Shankar Vedantam’s shorthand for a host of brain functions, emotional responses, and cognitive processes that happen outside of our conscious awareness, but that have a decisive effect on how we behave. …“
        LG und danke für die Blumen 😁

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  3. Ein kniffliges Thema. Meine „Andersartigkeit“ sieht man mir nicht an und man merkt sie auch nicht mehr – über 20 Jahre Arbeit.
    Aber ich habe etwas daraus gelernt:
    Die Menschen sind nicht alle gleich – das kann man nicht ändern.
    Aber sie haben alle den gleichen Wert – den kann man achten. Wer das nicht tut, dem fehlt es im Endeffekt an Selbstachtung.
    Nur das Thema Selbstachtung ist bei den meisten Menschen wie eine Wunde die nicht heilen will. Da dran gehen ist schwierig…
    👍🍀🤗

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  4. Gutes Posting! Danke für dies, und die Checkliste, die wieder mal zum Nachdenken brachte. Nur wenn man die Menschen unterschiedlich klassifiziert, kann man die je nach „Klasse“ (Rasse etc.) besser ausbeuten. Nicht, dass ich hier irgendetwas an der sehr notwendigen Diskussion verharmlosen will, aber ich erachte Gruppen die Menschen eines nicht ihnen gleichen Standes als „Verfügungsmasse“ betrachteten (war um 1925), für mindestens genau so gefährlich. LG Michael

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    1. Hallo nochmals, lieber Michael! Schön, dass dir der Beitrag ebenfalls gut gefallen hat! 😊

      „Verfügungsmasse“ googelte ich erstmal und stellte fest, dass es ein doch viel gebrauchtes Wort ist. Im Finanzsektor, z B., aber auch in der Berichterstattung über Sexualstraftaten: „Für den Täter waren die Betroffenen nur Verfügungsmasse“. Und dann natürlich im Bezug auf politisch-ausbeuterische Systeme, auf die du ja anspieltest. Gewisse (!) Menschen werden zum reinen Zweckerfüllungsding dagradiert.

      Selbstredend ist so eine Denkweise (auch) gefährlich. Genau wie Rassismus tötet sie. Ich will Beides nicht! 🤔😉

      VVN

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      1. Danke dir, Julian! Das mit „Verfügungsmasse“ war ein Adeliger names „Richard v. Coudenhove“. Dem Begründer der Paneuropa-Union. Mir so nahe, da er unweit meines Heimatortes, im ehem. Böhmen geboren wurde, und aufgewachsen war. Hier halten mir zu viele Leute zu viel von dem. 😉 LG Michael

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  5. Krass der Beitrag ist verdammt gut. Und durch die Checkliste ist mir jetzt erschreckenderweise klar, dass fast jeder mindestens einmal diskriminiert wird 😱… erschreckend finde ich es deshalb, weil die Diskriminierung so offensichtlich ist, dass es gar nicht mehr auffällt. 😳 ich will gar nicht wissen mit was sich Menschen mit anderer Hautfarbe anhören müssen…. 😳 Ich bin zwar auch nur „Teil-Deutsch“, aber uns sieht und hört man es kaum an (je nachdem wer von uns im Körper ist…, es gibt einige die sprechen angeblich mit Dialekt und falschen Zusatzwörtern und oder Artikeln – das kann ich aber nicht bestätigen, bzw habe ich das noch nie mitbekommen 😅). Und irgendwie legt sich bei mir da echt ein Brocken auf die Brust wenn das so ins Bewusstsein kommt.

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    1. Guten Morgen und vielen lieben Dank für die immens positive Rückmeldung! Da freu ich mich! 😊

      Tatsächlich war der Beitrag auch (mental) harte Arbeit. Umso stärker hoff ich, dass die Checkliste auf andere LeserInnen den gleichen Effekt hat, wie auf euch! Denn ihr habt völlig Recht, vieles *IST* so offensichtlich, dass es gar nicht mehr auffällt. 😮

      Aber das macht die Gesamtlage eben nicht besser, das macht sie – leider und offensichtlich 😉 – sogar *NOCH* schlimmer.

      Alles, alles Gute! VVN

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    1. Mensch, lieber Mr. 2xB… Das Kompliment nehme ich gerne an. 😊

      Zumal die gesamte öffentliche Debatte derzeit einfach nur unsäglich ist. Gleichberechtigung, Rassismusbekämpfung, die Flüchtlings- und Corona-Politik… In alldem brauchen wir ein Miteinander, was von zu vielen Leuten schlichtweg leider nicht gesehen wird. 😟

      Herzliche Mittwochsgrüße! VVN

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  6. Danke lieber Julian. Meine Tochter hat neulich festgestellt, dass sie Glück hat weiß bzw. in Deutschland geboren worden zu sein und nicht in Syrien oder Afghanistan. Denn sie muss sich infolge dessen keine Sorgen um ihr Leben oder ihre Zukunft machen. Ich fand das für eine 6jährige beeindruckend, aber sehr traurig zugleich. Wir haben dann weiter darüber gesprochen und sie teilte mir mit, dass sie von ihrem Ersparten die Hälfte spenden möchte. LG der Currywurst-Flo

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      1. AH! WARUM PASSIERT DAS?!! 😅😆😅😆

        (Also: das Namen-Vertauschen, nicht, dass deine Tochter 50% ihres Ersparten spenden möchte- 🙂)

        Lustig. Zum nunmehr dritten Mal heute! Auf den Rest antworte ich dir später… VVN

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      2. Das mit Euren Namen? Ihr habt zwar beide individuelle Schreibstile, aber ich kam gestern erst dazu mehrere Eurer Beiträge zu lesen und da bin ich wohl irgendwie durcheinander gekommen… hab’s ja zum Glück gleich bemerkt… 😉

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