FrühstücksFernsehen.

Gestern Abend die GalaVorstellung vom Wendler auf Instagram. Hier könnt ihr euch das auch mal anhören. Falls ihr noch nicht in den Genuss gekommen seid. Ich finde das alles sehr, sehr bedenklich. Auch, wenn er eine WitzFigur ist. Was denkt ihr darüber?

Zum Frühstück eben ging es dann munter weiter. Debatte im Bundestag. Wasserwerfer davor. Verrückte Zeiten. Gefährlich.

Zwei Jahre, nachdem die deutsche Nationalmannschaft das letzte Mal 6:0 verloren hat, nahm die Geschichte ihren Lauf. Wir schrieben das Jahr 1931. Wenn ich die aktuelle Diskussion und die Demonstration sehe, ist diese Zeit gar nicht so weit weg. Gefühlt.

Einzig der überfällige Rücktritt von Lorenz Caffier ist ein Lichtblick.

Julian Carax

29 Kommentare zu „FrühstücksFernsehen.

    1. Auf der einen Seite weiß ich genau was du meinst. Auf der anderen störe ich mich an dem Wort Macht. Letztendlich sind soziale Medien ja eigentlich nur eine Plattform, eine Oberfläche. Genutzt und gestaltet werden sie von Menschen. Schwierig. Ich denke mal noch eine Runde drüber nach.

      JCarax

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      1. Die Programmierer dieser Plattformen sehen sie inzwischen kritisch. Menschen werden immer nur in ihren Meinungen bestätigt, wenn sie ihr Wissen ausschließlich durch sie erhalten.
        Und der Wendler ist ein Opfer…. er erkennt nicht, dass er durch einen Algorithmus nur eine Auswahl der Nachrichten erhält.

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      2. Um so ein Opfer wie der Wendler zu werden, bedarf es mehr als einen Algorithmus. Und dieser ist, wenn dann, auch nur so getrimmt, weil der Wendler ihn vorher mit Daten gefüttert hat. Von meiner Seite aus ist der Wendler in keinster Weise Opfer. Jedenfalls nicht im herkömmlichen SprachGebrauch 😉

        Ich wünsche einen schönen Abend

        JCarax

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      3. Er füttert nicht, er klickt diese Wirrwarrnachrichten an und nach einiger Zeit bekommt er sie nur noch. Und so geht es jedem, der seine Nachrichten nur durch Social Media erhält. Das hat nix mit Menschen zu tun.
        Nur nicht so intelligente Menschen erkennen das nicht und ihr Kosmos wird immer kleiner.
        Danke, den wünsche ich Dir auch
        LG Barbara

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      1. Das mag für den jetzigen ZeitPunkt zutreffen. Doch ist er auf jeden Fall nicht alleine mit dem was er sagt. Und die Zahl derer die das Gleiche denken, ist nicht zu unterschätzen. Bleibt nur zu hoffen, dass diese Bewegung nur solche Typen als Fürsprecher hat. Man mag sich kaum aumalen was passieren würde, wenn da jemand mit Grips und Charisma seine Stimme für die erheben würde.

        JCarax

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  1. Nun ja, da erübrigt sich von meiner Seite was zu schreiben. X-Klasse Schlagersternchen will politisch neu durchstarten. ;-( Irgendwie erinnert das Ganze ja an Verhältnisse in manchen südamerikanischen Staaten. Bananen gibts übrigens seit gut zwei Jahren sehr günstig im Lande. Lol Scherz beiseite! Es ist nur noch peinlich! Es hätte seit 2003 ganz andere Dinge gegeben, welche denen man vielleicht hätte den BTag „stürmen“ müssen. 😉
    Caffier übrigens könnte man sehr unsauber „erwischt“ haben. Hat denn ein Innenminister keine Berater:innen auch für sein privates Umfeld/ seinen privaten Umgang? LG Michael

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    1. Ist mir ehrlich gesagt so mega egal, ob dieser Mann BeraterInnen hat oder nicht. Hauptsache weg. In diesem Fall das Wichtigste. Der hat sich viel zu lange da oben gehalten.

      Ich ess jetzt Kuchen. Das macht wenigstens Spaß.

      Liebe Grüße

      JCarax

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  2. Ich habe nur eine Nachricht darüber gelesen und konnte erstmal nur den Kopf schütteln und laut lachen. Doch dann wurden meine Gedanken recht schnell ernst, denn ich habe das Gefühl, dass dieses Kasperltheater von labilen, sich selbst überhöhenden Einzelpersonen – auch parlamentarisch -nur davon ablenken soll, was im Hintergrund läuft. So gibt man vielen das Gefühl, dies Richtung sei doch nicht ernst zu nehmen, was ja auch weitgehend funktioniert, wie man an der jahrelangen Verharmlosung sieht.
    Zum einen ist das m. E. das Bestreben, wie auch schon offen ausgedrückt, die Herbeiführung von Tag X durch weitere Unzufriedenheit der einen und durch Angst erzeugtes Schweigen der anderen (eins so gefährlich wie das andere). Zum anderen ist es – nicht nur in Deutschland – der Weg durch die Institutionen, der zumindest bei BW und in Polizeikreisen bereits gegangen wird. Man unterschätze nicht, wie gerade dort Angst, psychische Gewalt und Zwang erfolgreich eingesetzt werden können. Das alles wird unterstützt durch weltweite Vernetzung.
    Das beobachte und nehme ich so wahr und es macht mich wütend, dass dem nicht endlich ein Riegel vorgeschoben wird.
    Ich habe diese Gefahr bereits in meinem mündlichen Abitur in Gemeinschaftskunde benannt (1970) und mir damit eine Vier eingehandelt bei einem Studienrat, der uns zwei Jahre lang mit Hitler-Reden nervte. Das erste Aufflammen hatten wir in den Neunzigern.

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    1. Diese jahrelange Verharmlosung von der du sprichst, nehme ich auch war. Da könnte es durchaus schwer werden die Wende zu bekommen. Erst belächelt und dann auf einmal die ganz große Gefahr?! Wäre nicht das erste Mal in der Geschichte, dass es so läuft.

      Als ich die Bilder von der Demonstration gesehen habe, habe ich als erstes auch an die Polizei gedacht. Wenn es da jetzt einfach eine Handvoll (wenn dann sind es leider eh mehr) gibt, die genauso denken wie die Demonstranten. Es kommt zur richtigen Eskalation. Die Polizei bzw. Teile davon wechseln die Seiten. Dann haben wir ein richtiges Problem. Bleibt zu hoffen, dass an den wichtigen Stellen in dem ganzen institutionellen Apparat noch Menschen mit Hirn und Herz sitzen.

      Das du diese Gefühle und Beobachtungen schon seit so langer Zeit hast, sollte noch mehr Anlass zur Sorge geben. Klar ist, dass es menschen- und demokratieverachtende Ansichten schon immer gab. In den 90ern hat sich das noch in stumpfen GewaltTaten und klassischem Nazitum ausgedrückt. Anfang der 2000er gab es dann die ersten Erfolge auf politischer Ebene. Dann wurde es ruhiger für eine Zeit. Spätestens seit 2013/2014 wurde es wieder schlimmer. Mittlerweile fällt es immer schwerer zu unterscheiden wer denn Freund und wer Feind ist.

      Es wird wohl Zeit, dass sich die Mehrheit an Bürgern wieder mehr Gehör verschafft. Damit das hier nicht wieder komplett vor die Wand fährt.

      JCarax

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  3. Das Blöde ist ja, dass die richtig unangenehmen Menschen zwar nicht zahlreich sind – aber dafür umso lauter und penetranter.
    Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich das Gute und das nicht ganz so Schlechte letztendlich durchsetzen werden.
    Grüße aus dem 🕷 🕸

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    1. Lauter sind sie allemal. Sie wollen ja auch was. Wenn auch nichts Gutes.

      Das mit der Hoffnung ist so eine Sache. Grundsätzlich bin ich da bei dir. Dennoch denke ich, dass wir uns nicht auf der Hoffnung ausruhen dürfen. Das wird dann erst richtig gefährlich. Die AFD hat sich, entgegen jeglicher Hoffnung, auch noch nicht komplett selbst zerstört. Mit Hoffnung verbinde ich in diesem Zusammenhang etwas eher passives. Meiner Einschätzung nach könnte Uns aber genau diese Passivität in noch eine größere Katastrophe führen.

      JCarax

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    1. Oh man, die AFD-Leute darf man auf jeden Fall keine Sekunde aus den Augen lassen. Sollten die letzten Mittwoch wirklich einigen dieser DemoraktieFeinde Zugang zum Bundestag verschafft haben erst recht. Da fangen langsam an noch ganz andere Grenzen zu verwischen.

      Ich wünsche einen guten WochenStart. Trotz dem ganzen Schlamassel.

      JCarax

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  4. Entsetzen … Angst, Hoffnung … Ich beobachte das Geschehen mittlerweile vom Ausland aus und fühle mich immer an Heine erinnert: „Denke ich an Deutschland in der Nacht …“ Man muss dem Einhalt gebieten, nicht wegsehen, an der richtigen Stelle den Mund aufmachen. Ich weiß, das sagt sich leicht. Ich versuche, wenn ich in Gesprächen gewisse Tendenzen durchklingen höre, meine Meinung zumindest dagegenzustellen. Nicht alle gehen gleich auf die Straße und schreien mit, aber im Privaten stimmen manche zumindest einzelnen Behauptungen, bestimmten Aspekten zu, habe ich das Gefühl. Das ist die große Gefahr. Das macht mir wirklich Angst.

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