Ich muss jetzt einfach mit diesem Blogbeitrag durchkommen. Ich muss. Nicht nur, weil er bereits seit Mittwoch auf meiner To-Write-Liste steht, sondern auch, damit sich das nicht ebenfalls tagelang hinzieht (= so wie mit den hĂŒbschen Donnerstagsfotos). Mensch!
Also. Hier die fĂŒr euch hoffentlich irgendwie unterhaltsame Fortsetzung vom „Drama Deluxe đ“.
Mittlerweile ist es nun drei ganze Wochen her, dass Freundin I, der Geburtstagsfreund und ich gemeinsam in den Urlaub fuhren.
An jenem Freitag war unsere kleine Welt noch in Ordnung – was den Wolf klar inkludierte, obwohl er rĂ€umlich nicht mit dabei sein konnte und bis heute auf einem völlig anderen Erdteil herumtobt. âđș
Auch am Samstagmorgen stimmten die Dinge unverĂ€ndert – ich verfasste meinen glĂŒcklichen Eintrag ĂŒber insgesamt 1000 WordPress-Texte und ein wunderschönes IAMX-Konzert, und war happy – aber als der Geburtstagsfreund am Sonntag die „Quebec-Poutine“-Fritten mit mir essen ging, waren die ersten Schritte in Richtung *Totaler Eskalation (TM)* zwischen Freundin I und mir/Freundin I und Wolf im Grunde lĂ€ngst getan.
Ich kann sagen, dass ich das Ganze damals noch nicht komplett fĂŒr mich einzuordnen wusste, weshalb ich die am Horizont aufziehenden schwarzen Wolken im Frittenbericht mit keinem Wort erwĂ€hnte. đ
JEDOCH.
Wolf hat nicht viele Tabus und Regeln in seinem Leben, und stellt dementsprechend auch kaum Regeln auf.
Monogamie braucht nicht sein, man darf als (guter) Freund oder (gute) Freundin von ihm sogar durchaus mal gröĂere ScheiĂe verzapfen, ohne dass er anschlieĂend vergrĂ€tzt oder gar nachtragend wĂ€re – eine seiner besten *UND* bedenklichsten Eigenschaften zugleich – đ und sowieso vergibt er viel, weil er weder sich selbst, noch sein Umfeld fĂŒr unfehlbar hĂ€lt.
Sobald diese wenigen Tabus und Regeln, auf die Wolf starken Wert legt, aber in vollstem Bewusstsein und mit klarem Vorsatz gebrochen werden, dann ist die Kacke am Dampfen.
LOYALITĂT!, sage ich. FĂŒr Wolf und mich an allererster Stelle, egal, in welcher zwischenmenschlichen Konstellation! đŸ
Bedauerlicherweise passierte allerdings exakt *dies* seitens Freundin I: dass sie sehenden Auges auf Wolfs Regeln pfiff und absichtlich die eine Sache tat, die ihn auf der weiten Welt wohl am meisten verletzen kann.
Als ich sie – nach fĂŒr mich gewonnener Klarheit – im direkten Dialog damit konfrontierte und Wolf einen Detailbericht dazu ablieferte, weil ich ihn nunmal genauso entschlossen beschĂŒtze, wie er mich! đ, war ich bei ihr unten durch.
Anstatt einzurĂ€umen, dass ein derartig immenser Tabubruch tatsĂ€chlich ein „No Go“ erster GĂŒte darstellt, und einen riesigen Asimove ihrerseits, erklĂ€rte sie stattdessen *mich* zum Problem (= und zu einer Art lĂ€stigem Unruhestifter zwischen Wolf und ihr): und das war das Ende unserer gemeinsamen Geschichte.
Genau wie geplant verfassten Wolf und ich an diesem Dienstag also in sorgsamer Teamarbeit unsere jeweiligen „Abschiedstexte“ an Freundin I, und schickten sie endlich ab…
Zuerst er, und dann, mit ein paar Stunden bewusster zeitlicher Verzögerung, ich. đșđ±
Ausgestanden war die Gesamtsache damit aber trotzdem noch nicht, weil es schlieĂlich in meiner Verantwortung stand, schnellstmöglich den SchlĂŒssel zu Wolfs (= und meiner) Wohnung von Freundin I wiederzukriegen – ein Unterfangen mit Potenzial in alle Richtungen.
Weil ich jedoch weiterhin *MINUS Bock* auf eine Begegnung mit ihr hatte, kontaktierte ich am Mittwoch dafĂŒr kurzerhand einen „Mittelsmann“ đ, und bestellte ihn mitsamt SchlĂŒssel zu einem ausgewĂ€hlten Treffpunkt.
Dem Universum sei Dank funktionierte der Plan – Wolf und ich hĂ€tten es Freundin I ab diesem Punkt nĂ€mlich beide zugetraut, schlichtweg selbst dort aufzukreuzen, den SchlĂŒssel einzubehalten und riesigen Streit anzufangen – daher stellte die „Tarta Fantasy“ auch gewissermaĂen eine Belohnung dar. đ°
Nicht, dass ich je gezögert hĂ€tte, loszustiefeln und den SchlĂŒssel zu „bergen“.
„Des Weiteren möchte ich nicht, dass jemand, der handelt wie du, einen SchlĂŒssel zu meiner Wohnung hat – daher wird V. den SchlĂŒssel noch diese Woche abholen.“,
schrieb Wolf, und SOMIT HOLTE ICH DEN SCHLĂSSEL NOCH DIESE WOCHE AB- đč
Aber dass das reibungslos und gewaltfrei ablief, war schon erleichternd. Trotz lĂ€ngerer Fastenzeiten und fortgefĂŒhrter Gewichtsabnahme ein guter Grund fĂŒr einen schokoladig-gröĂeren Snackeinkauf! Das versteht hier hoffentlich jeder.
Inmitten dieses ganzen Seifenoperspektakels sendete Wolf mir ĂŒbrigens weitere seiner „berĂŒhmten“ Internetfunde – darunter dieses Bild, welches ihr womöglich schon alle kennt:

Logischerweise bin ich fĂŒr Wolf weit mehr als lediglich ein guter Freund, und logischerweise ist das auf dem Foto neben dem KĂ€tzchen ein Hund und nicht, Ă€h, *der König des nordischen Waldes*, aber es geht ja um das GefĂŒhl dahinter.
Deswegen antwortete ich:
„Das trifft meine Liebe zu dir sehr gut. đ±đđș“
Also haben wir Freundin I jetzt alles Nötige und Wichtige in deutlichster Form mitgeteilt, wissen unseren SchlĂŒssel und die Wolfshöhle wieder alleinig in unser beider HĂ€nden, und werden weiter fest zusammenhalten.
Das ist bombensicher.
Und nun: schönes Wochenende allerseits! đž
VVN
P.S.: zur Motivation von Freundin I, dem konkreten Inhalt meiner Schlussmach-Nachrichten an sie und den tieferen Empfindungen dahinter schreibe ich in BĂ€lde noch etwas. ZunĂ€chst war (mir) die reine Schilderung der Ereignisse wichtig. đ
LoyalitĂ€t ist mit das wichtigste unter Vertrauten. Kann ich verstehen, dass es zu BrĂŒchen kommt, wann es nicht funktioniert.
Liebe GrĂŒĂe, Reiner đ
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Ich glaube sogar, lieber Reiner, LoyalitĂ€t ist mit das Wichtigste in sĂ€mtlichen Lebensbereichen… Ob nun „nur“ im Job, oder aber in extrem intensiven Beziehungen jeder Natur- đź
Daher mussten der Wolf und ich da nun einfach gemeinsam die ReiĂleine ziehen. Wenn das Vertrauen zerstört ist, fĂŒhrt kein Weg zurĂŒck zum „FrĂŒher“.
UND: dann sollte man auch loslassen. đ
Schönen Samstag dir! VVN
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Danke, dir auch, lieber Valentin!
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Ich arbeite dran! đžđđ
VVN
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Danke fĂŒr den Beitrag Valentin.
Somit ist dieses Kapitel Ă€uĂerlich hoffentlich abgeschlossen. Innerlich wird es bestimmt noch eine Weile arbeiten.
Folge gerade deinen Verlinkungen um einiges noch mal zu lesen đ
Was machen die BĂŒcher? (bin gerade beim LoyalitĂ€tsbeitrag und wieder darauf gestoĂen)
Hab einen schönen Samstag.
Herzliche GrĂŒĂe Sandra
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Immer doch, liebe Sandra! đ
Zu dem „Innerlich wird es bestimmt noch (…) arbeiten“ erscheint nachher ein Folgebeitrag, und dass du zu denjenigen gehörst, die meine Verlinkungen mögen, freut mich sehr. đž
Die BĂŒcher existieren, natĂŒrlich, allerdings ist das Werkeln an ihnen hinter dem – fast tĂ€glichen – Bloggen schreibtechnisch an zweite Stelle gerĂŒckt. DarĂŒber bin ich aber nicht traurig. Ich denke, alles hat und bekommt seine Zeit. đ
Ganz herzliche GrĂŒĂe zurĂŒck! VVN
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Ach du liebe GĂŒte… super geregelt von euch und das Drama hĂ€tte echt nicht sein mĂŒssen. Absichtliche GrenzĂŒberschreitungen sind ja sowieso immer asi meiner Meinung nach, deswegen bin ich echt froh, dass das so „reibungslos“ ablief mit dem SchlĂŒssel – auch wenn es voll und ganz vermeidbar gewesen wĂ€re.
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Vielen Dank euch! đ
In jeden Fall sind sowohl der đș, als auch ich bis jetzt Ă€uĂerst zufrieden damit, wie wir die Angelegenheit (= zusammen und fĂŒr „uns“) gemanaged haben. Das ist eine der eindeutig positiven Sachen, die ich aus der gesamten Geschichte ziehe! đ
Das Abholen des SchlĂŒssels dĂŒrfte nun *vorerst* auch die letzte, potenziell stressige Situation gewesen sein: sobald Wolf zurĂŒck in Europa ist, sehen wir weiter, aber das dauert noch ein paar Wochen. đ
Haltet die Ăhrchen steif und nehmt diese âââ fĂŒr alle von mir mit!
FLUFF! VVN
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Die Ruhe, die ihr dann habt, sei euch auch auf jeden Fall gegönnt! FLUFF!
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*UPF*. đčđčđč
VVN
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Wenigstens lief das mit dem SchlĂŒssel anscheinend reibungslos. BeschĂ€ftigen wird es Euch eh noch eine Weile, vermute ich. Liebe GrĂŒĂe!
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Jup, bester bb, zumindest kein „Drama Deluxe“ bei der SchlĂŒsselĂŒbergabe! đ
Was das „noch eine Weile beschĂ€ftigen“ angeht, so ist es gut, ĂŒber die Entwicklungen berichten zu können und nebenher natĂŒrlich in stĂ€ndigem Austausch mit Wolf zu stehen. đ
Zu wissen, was er denkt und fĂŒhlt, hilft (mir) ungemein. đș
Liebe SamstagsgrĂŒĂe zurĂŒck! VVN
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