Ohne mir dabei einen Zacken aus der Krone zu brechen kann ich festhalten, dass der Grillplattenfreund und ich am gestrigen Dienstag verdammt nochmal ausschlieĂlich am Futtern waren. *AusschlieĂlich!*
(Sofern wir nicht lasen, schrieben und lungerten.)
„Es kommt mir so vor, dass ich mir immer dann, wenn ich in Berlin bin, stĂ€ndig irgendwas in den Mund stecke.“ đč ,
bemerkte er treffenderweise, und:
„Die kulinarische Vielfalt ist einfach noch viel gröĂer als in MĂŒnchen!‘
Demnach nutzten wir diese Vielfalt im Duo aus, wo wir gingen und standen. Aussehen tat das folgendermaĂen:
1.) nach dem Aufstehen und Duschen Kaffee, Rhabarberschorle und Zimtschnecke fĂŒr ihn, und Hafer-Macchiato plus Zimtschnecke fĂŒr mich… In dem CafĂ©, welches der Wolf auch so liebt. đ±đđș

2.) kurz nach der „erfolgreich“ abgehakten Schornsteinfegeraktion Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat fĂŒr den Grillplattenfreund (= dazu erneut alkoholfreies Bier đ), und ein Schnitzel Wiener Art mit Bratkartoffeln. Meins, klaro.

„Rucola? Den ess ich eigentlich nur immer mit, damit er nicht irgendwo auf dem Tellerrand rumliegt. Aber sonst gibt es keinen Grund. Da könnte ich ja genausogut einen Rasen ablecken!“,
zitiere ich den Grillplattenfreund abermals und mit Liebe. Er, Ă€h, *versteht mich!* đ
3.) schleppte ich ihn selbstverstÀndlich ab einem gewissen Punkt in einen Bubble-Tea-Laden. Den selben Bubble-Tea-Laden, von dem der Ramen-Freund ein Riesenfan ist.
Auch unabhĂ€ngig von „sĂŒĂer Pampe“ (= Passionsfrucht, Mango, Guave, voll mein Ding) wissen die Leute da nĂ€mlich wirklich, was sie tun.

4.) endeten wir zum Abschluss des Tages bei eben *dem* Chinesen, den ich am Montag schon mit dem KostĂŒmfreund & Begleitung besucht hatte.

5.) belieĂen wir es nicht bei den Vorspeisen, *logisch*, sondern erhielten zwei Portionen Tintenfisch mit Koriander, Knoblauch, Salz und Pfeffer als abendliche Hauptmahlzeit.

Alles in Allem rollten wir gegen Mitternacht sehr zufrieden und ĂŒber alle MaĂen vollgestopft zurĂŒck nach Hause, und *JA*.
Man könnte argumentieren, „FrĂŒhstĂŒck + Mittagessen + Abendessen“ sei doch etwas ganz standardmĂ€Ăig Normales, aber fĂŒr mich bleiben drei Tagesmahlzeiten mit kalorienreichen GetrĂ€nken immens ungewöhnlich. đ€
Was ich jedoch mag, ist, mich mitreiĂen zu lassen und die Gelegenheiten zu nutzen. Wenn der Grillplattenfreund hochmotiviert ankommt mit:
„LOS, V.! BESTELLEN WIR SCHNITZEL!“ oder „BALLERN WIR GULASCH! IN DEN TIEFEN DER NACHT!“,
sage ich also nie „Nein“. Erstens, weil ich diese Art unseres Zusammenseins sehr schön finde und zweitens, weil es seither mit einem nicht zu knappen FĂŒrsorgegedanken seinerseits verknĂŒpft ist, mir gutes Essen zu geben. đ±
Insofern war ich sogar bei jeder einzelnen gastronomischen Station sein Gast. (!)
„Du bist *grundsĂ€tzlich* eingeladen, wenn wir miteinander unterwegs sind, V. – selbst wenn ich es mal vergesse, zu erwĂ€hnen“.,
meinte er heute Nachmittag vor GrĂŒnteejagd Nummer II. Da könnte ich noch so nachdrĂŒcklich insistieren, die Rechnungen zu splitten… Keine Chance der Welt.
(Tausend Dank dir: hier nochmal super offiziell und öffentlich! Ich freue mich so, so sehr ĂŒber unsere ganzen tollen Restaurantbesuche! Genauso dolle wie ĂŒber die halben Enten im Oktober 2017 und im Dezember 2003! đ»)
JAWOHL.
Ich habe viele GrĂŒnde, um ungeachtet aller Scheisse mega dankbar zu sein. Tage wie gestern und Freundinnen/Freunde wie diese/r sind „bloĂ“ einer davon.
Und nun wĂŒnsche ich euch allen, abgesehen von der stark verirrten Nazi-KnalltĂŒte, eine wundervolle Nacht! đž
VVN
Du bist nun offiziell ein Foodblogger. đ€Ł Und definitiv bunt!! #fcknzs auch!!!
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FLO! Jetzt sag diese Food-Sache doch nicht so laut! đđ đč
VVN
P.S.: #fcknzs sagen wir dafĂŒr umso lauter! đ
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Solange du zwischendurch solche Portionen verdrĂŒckst muss ich mir keine Sorgen um dein Gewicht machen đ
Ich habe es Sonntag ĂŒbrigens geschafft auch mal was zu bezahlen. Es ist nett gemeint, aber ich mag nicht immer vom SauerlĂ€nder eingeladen werden đ°
đđđ
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Wieso will dich der SauerlĂ€nder denn immer einladen, liebe Trude? Das kann ja gute und weniger gute GrĂŒnde haben- đ
Und: hast du dir denn mal Sorgen um mein Gewicht gemacht? Ich war in meiner Bloggerzeit bei WP jedenfalls nie mehr kurz vor’m Herz- oder vor generellem Organversagen- đ
Mach dir einen entspannten Donnerstag! VVN
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Er bezahlt halt immer wenn er mit meiner Schwester unterwegs ist. Und da gehöre ich wohl zum Inventar đ
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Sieht ja alles lecker aus. Ist auch ein schöner Bericht, bis auf den Horrorteil (Berliner Weisse in grĂŒn) đđ
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Hahaha, lieber Richard! Weshalb löst denn die Berliner Weisse GrĂŒn ein GefĂŒhl des Horrors und des Grauens in dir aus? Magst du kein Bier, keinen Waldmeister, oder trankst du die GrĂŒne Weisse einmal zu viel? đ€đ»đč
VVN
P.S.: der Horrorteil fĂŒr viele Leute sind ja meistens Tequila oder Mexikanershots… Zu Recht! đ
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Wenn es Bier nicht gĂ€be, wĂŒrde ich es wahrscheinlich erfinden – und als gebĂŒrtiger Berliner mag ich auch Weisse.
Waldmeister mag ich auch – nur halt die Kombination aus beidem gehört mit zum schrecklichsten, was ich je probiert habe.
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OKAY, lieber Richard. Jetzt bin ich richtig neugierig geworden, was die anderen Dinge in der Kategorie „mit am Schrecklichsten“ wohl sein könnten…? đ€đđč
Ganz liebe GrĂŒĂe! VVN
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Also, lieber VVN, wenn es ums Essen geht, bin ich ziemlich flexibel: wenn es sich nicht bewegt und kein Schimmel dran ist, kann man es ja wenigstens mal probieren.
Die Liste der schrecklichen Dinge wird eindeutig von BergkĂ€se-Schokolade angefĂŒhrt.
Die stammte aus einer kleinen Manufaktur in Ăsterreich, die sonst echt leckere Sachen mit Schokolade machen.
LG Richatd
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Du meinst jetzt aber nicht „Zotter“, oder? Die mag ich auch sehr, aber an gewisse Kreationen habe ich mich trotz aller Schokoladenliebe selbst noch nicht herangetraut… đ€
Und *BERGKĂSE* kĂ€me mir ebenfalls nicht ins Haus. Den esse ich ohnehin nicht, und ein đ«-Anteil wĂŒrde darin absolut gar nichts Ă€ndern. đč
LG zurĂŒck! VVN
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Danke fĂŒr diese ganzen groĂartigen Bilder! đMir kam beim Lesen der spontane Gedanken, dass das mit dem Bezahlen eher unangenehm klingt. Es ist schön, wenn die Freundschaft so gut ist, dass das keine Schwierigkeiten und kein Ungleichgewicht hervorbringt. Dann dachte ich aber trotzdem, dass Augenhöhe und Gleichberechtigung doch auch an der Stelle nicht aufhören.
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Heyhey, liebe ffh! LĂ€nger nix von dir gehört, ich hoffe, dein Trip auf eigene Faust war erfĂŒllend und wunderbar! đș
Das mit dem Bezahlen hat (= im Hintergrund) mehrere Aspekte. Ich weiĂ nĂ€mlich, was du meinst, so etwas „sollte“ im Allgemeinen wirklich nicht einseitig sein! đź
Zwischen dem Grillplattenfreund und mir herrscht allerdings so groĂes Vertrauen, dass ich das zulassen kann, ohne dass ich das GefĂŒhl bekĂ€me, es wĂŒrde je aufgerechnet – und ohne dass *er* das GefĂŒhl bekĂ€me, er wĂŒrde je von mir ausgenutzt. Ich verlange zudem auch nie etwas. đ±
AuĂerdem drĂŒckt er einfach vieles an Liebe ĂŒber die Methode aus, uns eine (kulinarisch) gute Zeit zusammen zu verschaffen. Das aus Prinzip o. Ă€. abzulehnen hĂ€tte somit mehr Verletzungspotential, als schlichtweg mit der Begeisterung mitzugehen. VerstĂ€ndlich? đ
UND: *generell* gibt es in unser aller Kreisen so ein Verteilungsprinzip, dass diejenigen, denen es (gerade) nichts ausmacht, diejenigen mit einladen, die (in dem Moment) weniger haben. đ
Diese VerhĂ€ltnisse können sich jederzeit verschieben, doch ĂŒbergreifend existiert so etwas wie eine Versorgungskette, sodass niemand je von Unternehmungen ausgeschlossen ist, bloĂ weil er – oder sie – kein Geld hat. Irgendwer bezahlt grundsĂ€tzlich mit, was auch oftmals ich bin (= ganze Rechnung nehmen). Will sagen: am Ende des Tages sind die Dinge sowieso nie einseitig gelagert. Es wird lediglich irgendwie auf alle umverteilt. đ
Ich mag das. Alles Liebe dir! VVN
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Hört sich gut an, wie ihr das handhabt. Und sorgt wahrscheinlich fĂŒr weniger unangenehme Situationen.
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Ich denke, bester bb, unser VertrauensverhĂ€ltnis ist dabei ausschlaggebend. đ»
Was esst ihr heute Feines? VVN
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Bei meiner Frau wird es irgendwas Schnelles nach Feierabend sein, die muĂ seit gestern wieder arbeiten (Vertretungsdoc schrieb nur zweitageweise krank bei C.) und „freut“ sich ĂŒber 12 Tage Schichtdienst am StĂŒck ab nĂ€chster Woche.
Bei mir geht es um Bananen und Kohle- Tabletten und Salzstangen, habe da noch „Nachwehen“. Ansonsten als bekennender Nichtkocher eher was aus der TiefkĂŒhle.
Also nullkommanull Vergleich mit Eurer Rallye. đ
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Weiterhin gute Besserung, bester bb… đ
VVN
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Lieben Dank!
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đŒđ»đ”
VVN
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Jessas Maria was fĂŒr Portionen.
Aber das ist nur Neid *lach*
Mir lÀuft beim Lesen und Gucken das Wasser im Mund zusammen.
Liebe GrĂŒĂe nach BĂ€rlin.
Dass der Grunewald brennt erschĂŒttert mich
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Macht „euer“ Chinese die etwa kleiner, die Portionen? Bzw.: die Bremer Gastronomie an sich? đ
Ganz liebe GrĂŒĂe zurĂŒck und Zustimmung hinsichtlich aller WaldbrĂ€nde dieser Tage- Leider wird das auch nicht weniger werden. đ
VVN
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Aber nicht doch.
Nur bin ich gerade nicht bei ihm đ
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Guter Punkt. đ
VVN
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