Text von gestern, 23:20, bis heute in der FrĂŒh gegen 02:10. Er entstand mit Unterbrechungen und wurde doch deutlich lĂ€nger und intensiver, als ursprĂŒnglich angedacht. đ€
…
Gerade finde ich es fluffig-schön, endlich wieder warm zugedeckt beim Grillplattenfreund plus Partnerin auf dem gemĂŒtlichen GĂ€stebett zu liegen, mit Marzipanbrot, weiĂer Spekulatiusschokolade und Mandel-SpritzgebĂ€ck versorgt (= wir vernichten ein paar SĂŒĂkramĂŒberbleibsel aus der Weihnachtszeit đ) und schlichtweg zu sein.
Ăhnlich wie in den NĂ€chten vor und nach unserer Ukrainetour arbeitet der Grillplattenfreund selber am Esstisch mit Laptop und unstressiger, leiser Musik – ich lungere wenige Meter weiter, schlummere oder blogge.
Manchmal reden wir, manchmal machen wir einfach konzentriert unser eigenes Zeug, und all das im Schein der angenehm schummrigen Stehlampe am Couchende. Mauz. đ±

„black lives matter,
love is love,
science is real,
feminism is for everyone,
no human is illegal,
kindness is everything“.
In diesem Haushalt fĂŒhl ich mich wohl. đ
ZusĂ€tzlich schön an der Gesamtsituation ist, dass wir parallel dazu mit der Vertrauten texten, die derzeit in New York lebt (= temporĂ€r, fĂŒr ein paar Monate) und gelegentlich von Schnurrbart erzĂ€hlen, den es nach Washington D.C. verschlagen hat (= ebenfalls temporĂ€r, fĂŒr ein paar Monate) und uns meine (Weihnachts-)Wahlfamilie liebe GrĂŒĂe sandte…
Und auĂerdem der Fakt, dass sich der Wolf mittlerweile in meiner Wohnung in Berlin befindet!, weil er bis Freitag offiziellen Hauptstadt-Business erledigen muss.
Weltweit verstreut und doch gemeinsam. đ
Auch die Tatsache, dass Wolf und ich inzwischen ganze *vier* Wohnorte nutzen können – seine durchgestyledte Partyhöhle in Wolfshausen, meine stille Berlinhöhle in perfekter Lage, seine Auslandswohnung mit den irren Tierchen UND meine Auslandswohnung mit internationalem Stadtflair ringsum – begreife ich als immensen Luxus und als ErfĂŒllung eines Lebenstraumes.
Das halte ich mir dieser Tage öfters vor Augen. Wir haben es enorm gut. Sowohl sozial mit unseren FreundInnen und der No-Bullshit-Liste, als auch materiell. đșđ»
(Sich in beispielsweise SO einer Situation ĂŒber teure Cocktails zu beschweren, wĂŒrde wahrlich jeder Beschreibung spotten. GlĂŒcklicherweise ist UNS das klar.)
Die Erinnerungen an die Ukraineaktion vergangenen MĂ€rz verstĂ€rken dieses dankbare GefĂŒhl bloĂ noch. Der Grillplattenfreund, seine Vertraute und ich denken *natĂŒrlich* hĂ€ufiger daran, und zum Jahrestag schickte die Mutter – welche mit ihrem Sohn und dem kleinen HĂŒndchen flĂŒchtete – tatsĂ€chlich eine Nachricht.
„Genau ein Jahr ist vergangen seit ihr mir geholfen habt, ich werde euch nie vergessen. Danke.“ đđ
Glaubt mal, dass wir deshalb alle unglaublich gerĂŒhrt waren. Wir werden sie ebenfalls nie vergessen.
Und dann kommen eben solche A****krampen daher und jammern ĂŒber hohe Cocktailpreise in einem Luxushotel. DIGGA. Deswegen rege ich mich weiterhin wirklich auf. đ
Exakt deshalb fĂŒge ich meinen vorigen Beitrag auch nochmal ganz unten ein. Dem Reader ist nicht zu trauen, und mir liegt etwas daran, diese Message zu betonen.
Ist bei euch ausreichend Geld vorhanden, ladet doch jemanden zu einer Mahlzeit ein, macht jemandem eine Freude, tut etwas Hilfreiches- Egal was, aber werdet bitte nicht wie diese GĂ€ste. Vielen Dank. đœ
… SO.
Inzwischen sitze ich erneut in einem Zug zurĂŒck aus MĂŒnchen in Richtung meiner neuen WirkungsstĂ€tte đ , die Sonne scheint und ich werde nach meiner Ankunft sicherlich sofort weitere Pakete entgegennehmen können, die Wolf an mich hat schicken lassen.
„Kissen, BettbezĂŒge & Spannbettlaken“
Es war ein wundervoller MĂŒnchenaufenthalt, höchstwahrscheinlich zu wiederholen am Dienstag in zwei Wochen đș, und nun liegt hoffentlich ein wundervoller Rest-(Arbeits-)Tag vor mir.
Mit oder ohne Dessert.
Ich wĂŒnsch euch was – und „Slava Ukrajini“! đž

VVN
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Das „ganz unten EingefĂŒgte“:
Es gibt schon wieder sackviel zu erzĂ€hlen, und ich glaube, ich teile es heute auch auf zwei kleinere Texte auf, obwohl es bereits 19:53 am Abend ist. Erstens wegen des auffallenden BlogartikelrĂŒckstandes đ€, und zweitens, weil der WordPress-Reader als Titelbild regelmĂ€Ăig weiĂ der Geier was anzeigt, sobald ein Beitrag mehr als ein Foto beinhaltet.
Also.
Hier völlig eindeutig und titelbildgebend das Dessert, welches ich gestern Nacht gemĂ€chlich an „meiner“ Bar vor mich hin löffelte.

In diesem konkreten, einen Fall stellte das Dessert Nervennahrung dar, weil diesmal gleich drei schwierige Montags-GĂ€stegruppen hereinschneiten.
Leude, Leude.
Wenn ihr die Cocktailkarte durchlest und euch die Preise demnach *bekannt sind*, und ihr zudem so ĂŒberzeugt von der QualitĂ€t eurer Cocktails seid, dass ihr heiter direkt eine zweite Runde bestellt, dann beschwert euch anschlieĂend gefĂ€lligst nicht, dass ihr „nur zu viert ĂŒber hundert Euro versoffen habt“!
Ehrlich. Sowas versteh ich nicht. đ€
Jau, unsere Preise sind hoch, und eine Woche Hotelaufenthalt kostet pro Person 2200+ bis 3000+ Euro, aber W.T.F.
Sowieso. Wenn man *die* Knatze bereits hat, wieso um alles in der Welt verhĂ€lt man sich dann ĂŒberhaupt jemals knauserig?! Meines Erachtens zeugt das nicht von Charakter. đ
Mit Wolf zusammen im „tollen Ort“ betrug unsere Rechnung beim ersten Mal circa 99 Euro, und Wolf gab unserem Kellner 115.
Das zweite Mal lag sie bei etwa 106 Euro, und Wolf gab unserer Kellnerin 125.
AnschlieĂend erkundigte er sich trotzdem nochmal nachdenklich bei mir, ob beides denn genug Trinkgeld gewesen wĂ€re. *SOWAS* zeugt von Charakter. đ
Selbst vollkommen uneigennĂŒtzig gesprochen (= ohne jegliches Trinkgeld hĂ€tte ich es jobtechnisch schlieĂlich immer noch monetĂ€r-groĂartig)… Mir geht es bei alldem letztlich um eine bestimmte Grundhaltung.
Hat man Geld, darf man es ruhig mit anderen Leuten teilen, die weniger haben! Oder zumindest zusehen, dass man es u. a. auch dafĂŒr nutzt, um seinen Mitmenschen eine gute/bessere Zeit zu verschaffen. đŸ
Alles Andere ist Rotze.
Was meint ihr dazu? đž
VVN
P.S.: wenn ich persönlich ’ne Rechnung von 90 Euro irgendwo im Restaurant bekomme, weil ich es mir leisten kann!, und dann nicht AUCH insgesamt mindestens 100 Euro gebe (= sofern alles cool war, logischerweise đ), ich wĂŒrd mich ungelogen in Grund und Boden schĂ€men
Egal, wie weit man entfernt ist, im Herzen, †kann man sich immer verbunden fĂŒhlen. †††Und das schöne ist, mittels Internet kann man gut ĂŒberall und jederzeit kommunizieren.
Und Du hast vollkommen recht, man sollte sich immer vor Augen halten, dankbar zu sein, fĂŒr alles was man hat. đ
Hab einen schönen Tag.đ€đ
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Das hast du schön gesagt, liebe Jacqueline. đ
Und, ja. Das Internet (= und die moderne Technik an sich) vereinfacht uns als Gesellschaft unglaublich Vieles. Man stelle sich vor, wir hĂ€tten die Pandemie mit den technischen Möglichkeiten der 90er-Jahre – oder zeitlich natĂŒrlich unbegrenzt weiter zurĂŒckgedacht – durchleben mĂŒssen. Dann wĂ€ren sicherlich *noch* weitaus mehr Menschen an Vereinsamung zugrunde gegangen… đ
Insofern hatten und haben wir dieses GlĂŒck, was den Kreis zur Dankbarkeit schlieĂt. đ
Euch ebenfalls einen schönen Tag: VVN
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Die Nachricht der Ukrainerin ist ja wundervoll. Habt Ihr mit ihr seither regelmĂ€Ăig Kontakt oder war das quasi die Ăberraschung zum Jahrestag?
Jemanden zum Essen einzuladen – eine wirklich schöne Idee.
Wir werden hier das Engagement eines Blogkumpels ĂŒbernehmen und beim Stadtteil- FuĂballverein eine Jahreskarte zur VerfĂŒgung stellen. Das Geld flieĂt dort in die Stadtteilarbeit und die Karte kann jemand nutzen, fĂŒr den oder die der Besuch des Spiels sonst nicht möglich wĂ€re.
Komm‘ gut zurĂŒck ins Hotel, liebe GrĂŒĂe!
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Irgendwie hab ich es ganz verpeilt, auf diesen Kommentar von dir zu antworten, bester bb… Also: der Kontakt zu der Ukrainerin (= plus Sohn plus đ¶) blieb nach unserer gemeinsamen Fahrt eine ganze Weile bestehen. Dann brach er ab, weil ihre Handynummer plötzlich nicht mehr gĂŒltig war, was uns zu mittelgroĂer Sorge veranlasste, und am Ende kontaktierte *sie uns* wieder = „Ăberraschung zum Jahrestag“. đ
Insofern war es eine Mischform zwischen Kontakt und Funkstille, doch das nahm ihr logischerweise niemand ĂŒbel! đ±
Wir waren einfach enorm froh und glĂŒcklich, dass sie wieder auftauchte und ich denke, dass wir auch in Zukunft immer mal beieinander nachfragen werden. đ
Ansonsten: ist die Jahreskarte bereits bei einem Menschen angekommen? đ
VVN
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Der Kommentar ist leider liegen geblieben, sorry.
Schön, dass Ihr wieder Kontakt habt/haben werdet. Hattem ich das schon des öfteren gefragt, wie das wohl weiter ging.
Und die Jahreskarte wird genutzt von jemandem, der vor 40 Jahren mal dort aktiv gespielt hat und sich den Besuch der Spiele nicht mehr leisten kann. (Hat mir der GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Vereins so gesagt. Mich freut es ganz still, denn natĂŒrlich soll das Ganze quasi anonym laufen. Der da nun gucken gehen kann, weiĂ nicht, wer dahinter steckt. Soll sich einfach freuen und gut ist’s. Habe dem GeschĂ€ftsfĂŒhrer gerade vorgestern noch angekĂŒndigt, dass ich das Engagement fortsetzen werde in der neuen Saison.)
bb
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Ganz. viel. Liebe. â€
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Ich fĂŒhl sie. đœđ”đ»
Ganz viel Liebe auch an euch! VVN
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âund jammern ĂŒber hohe Cocktailpreise in einem Luxushotelâ
Sich ĂŒber solche WidersprĂŒche aufzuregen habe ich aufgegeben. FĂŒr mich ist das nur dummes Imponiergehabe:
âIch habe das Geld, um hier jetzt toll da zu stehen. Und dich lasse ich jetzt mit einem sinnlos kleinen Trinkgeld noch Ă€rmer aussehen – dann glĂ€nze ich daneben noch ein bisschen mehrâŠâ
Wie schon in einem anderen Kommentar zum letzten Beitrag richtig festgestellt: Dummes Neureichengetue – aber primĂ€r einfach nur dumm. Dass er (der Gast) noch das letzte bisschen âGlanzâ aus der Situation pressen muss, zeigt, was er hinter seinem Getue von sich selber glaubt.
đđđ€
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Auf das „EINFACH NUR DUMM“ können wir uns definitiv auch wieder bestens einigen, lieber Ankor. đđ»đ”
Alles OK bei dir? VVN
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âAlles OK bei dir?â
Nun ja, man tut was man kannâŠ
Zur Zeit ziemlicher âWellengangâ hier (emotional), aber bis jetzt schaffe ich es, meinen Kopf ĂŒber Wasser zu halten und nicht zu kentern – auch wenn es manchmal eng wirdâŠ
Danke das Du fragst.
đđđ
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Dann wĂŒnsch ich dir von đ, dass du weiterhin Kraft und Energie zum Schwimmen haben wirst- Denn besonders die emotionalen WellengĂ€nge sind nie zu unterschĂ€tzen đ
VVN
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Wir mögen dich đđ„ł war so im Kopf beim lesen đđ
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đ» Ich mag euch auch- đđđ
VVN
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đđđđ€đ§Ąđ
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Tausend Dank fĂŒr die Verlinkung! đ»
VVN
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