12.12.2018, Mittwoch.

Erneut liege ich zu einer absolut unchristlichen Uhrzeit wach, obwohl ich vor der Arbeit nachher noch unglaublich viel zu tun habe. Die Wohnung putzen und aufräumen. Abwaschen. Kleidung sortieren. Ein Paket abholen. Dokumente ordnen. Arzttermine machen. Bilder bearbeiten. Nachrichten beantworten. Und noch so vieles mehr. Abgesehen davon, dass mein drittes Buch längst fertig sein sollte.

Mein gesamter Körper fühlt sich schwer an, ich fühle wie sich die Erschöpfung in mir einnistet, gleichzeitig ist mein Geist hellwach und meine Gedanken kommen nicht zur Ruhe. Wenn es so läuft wie immer in Phasen wie diesen, werde ich gegen 08:00 morgens kurz einnicken, um dann umso geräderter wieder aufzuwachen. Von Tiefschlaf keine Spur. Manche meiner Freunde wundern sich, dass ich überhaupt noch funktioniere, bzw.: dass ich nicht längst tot bin.

Manchmal ist es mir selbst ein Rätsel. Ich raffe mich auf, weil ich mich aufraffen muss. Niemand außer mir selbst wird mich letzten Endes aus der Scheiße ziehen. Fraglich ist, ob das Barkeepen und die Spätschichten meine Schlafstörungen begünstigen. Ich glaube es aber nicht. Immerhin habe ich die Schlafprobleme seit mehr als zwei Jahrzehnten: und meine Arbeitszeiten lediglich an sie angepasst.

Wenn das Ganze nicht bald aufhört, werde ich bereits in wenigen Tagen erneut völlig zombie-esk hinter’m Tresen stehen. Wenigstens habe ich unbegrenzten Zugang zu Kaffee in Kilopackungen und zu einer passablen Siebträgermaschine.

Es ist noch nicht so weit, dass ich anfangen würde, Schlafmittel zu nehmen. Ich möchte wirklich ungern Schlafmittel nehmen.

VVN

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