Nach meinem um etwa 03:40 veröffentlichten Blogartikel Donnerstag in der Früh
Update und Hass gegen Kayla Shyx. 😟
wollte ich am späteren Donnerstagabend eigentlich noch einen zweiten Blogbeitrag nachlegen, und gestern wieder einen, weil der Wolf und ich auf unserer massivst verfressenen Samstag-bis-Mittwoch-Tour natürlich auch ein paar andere Dinge sahen als bloß Essen.
Demnach hab ich schicke Fotos (= Architektur, Streetart, Landschaften), die darauf warten, mit euch geteilt zu werden und lustige Anekdoten obendrein, doch dann entstand in den Kommentaren zu dem „Hass gegen Kayla Shyx“ eine enorme Diskussion, auf die ich als Admin dieses Blogs und als Mit-Betroffener eines ganzen Potpourris von (sexualisierter) Gewalt dringend ausführlich eingehen musste.
Fast so wie hier – mit Betonung auf „fast“, denn wenigstens zog sich Situation jetzt nicht bereits monatelang im Vorfeld fröhlich durch sämtliche Kommentarspalten der Welt – und jede meiner Antworten war im Grunde lang und ausgearbeitet wie ein zweiter, dritter und mittlerweile vierter Blogartikel.
Es lässt sich also sagen, dass die Blogbeitragsfunkstille seit zwei+ Tagen der Tatsache geschuldet war, dass ich zum Thema „sexualisierte Gewalt“ in den Kommis Aufklärungsarbeit leistete: sowohl sehr faktenbasiert, als auch von meinem persönlichen Standpunkt aus. Dies, weil sich erwähnter „mittelalterliche Umgang“ eben generell durch sämtliche Gesellschaftsschichten zieht. 🐙
Selbst bei gebildeten Personen können sich Vergewaltigungsmythen im Kopf festsetzen – was an den Hasskommentaren gegen Kayla im Video *deutlichst* erkennbar wird – und selbst aus Menschen, bei denen man es so nicht hat kommen sehen, kann gezielt platzierte, bewusste Provokation herausbrechen, sobald es um den gesellschaftlichen Schutz von Gewaltbetroffenen/“Opfern“ geht.
Ich würde es sogar beinahe als ironisch bezeichnen, dass unter einem Blogbeitrag, in dem ich eine 21-jährige (= Kayla Shyx 🌈) gegen frauenverachtende Anfeindungen verteidige, die sie auf Grund ihres Zeugenberichtes einer Rammstein-Afterparty erhält, absichtlich provokante Kommentare folgen.
So etwas hilft leider niemandem und logischerweise finde ich so eine Entscheidung traurig und entsetzlich. Logischerweise. Denn sie *ist* traurig und entsetzlich.
Manche Auszüge meiner Antworten mag ich nun an dieser Stelle erneut wiedergeben, mit (…) oder () gekennzeichnet, falls des Leseflusses halber ein, zwei Wörter fehlen oder ein Satz grammatikalisch leicht umgestellt ist.
Also.
● Als „selbstdarstellerisch“ sehe ich es (…) *nicht*, wenn sich Personen des öffentlichen Lebens – mit großer Reichweite und Kontakten in die Branche, wie etwa Kayla Shyx, Alexander Prinz, Rezo und Aljosha Muttardi – mit den Betroffenen solidarisieren, welche sich inzwischen zu Dutzenden. unabhängig voneinander. in verschiedensten Orten und Ländern. gemeldet haben. Dieses Solidarisieren ist einfach wichtig, um ein Bewusstsein für einen gesunden Umgang in Sachen „Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt“ zu schaffen. Davon profitieren letztlich dann ja auch nicht „bloß“ Frauen, sondern Männer ganz genauso. 🌈
● besonders Kayla Shyx hätte, wie ihr gerne unterstellt wird, „den Fame“ absolut nicht mehr „gebraucht“. Sie arbeitete bereits seit Jahren als Schauspielerin und hatte schon laaange vor ihrem Rammstein-Video Millionen von FollowerInnen auf TikTok und YouTube insgesamt. Mit ihrer Öffentlichmachung hat sie somit keinen Ruhm geerntet, sondern lediglich tonnenweise Hass von bedingungslosen Rammstein-Fans und sehr ungebildeten Leuten auf sich gezogen, die zumeist glauben, es sei eine Art Geschlechterkampf?! Darum geht es aber gar nicht. 😒
● Sowieso ist noch keine Frau dadurch reich, berühmt oder gar *weltberühmt* geworden, dass sie von ihrem erlebten Missbrauch erzählte. Ehrlich, diese Behauptung allein
● Ich wünschte mir (…), es wäre die erste Reaktion der Menschen, „Glauben wir den Betroffenen!, bis dort womöglich etwas Gegenteiliges bewiesen wird“ zu sagen… Und nicht: „Glauben wir den vermeintlichen TäterInnen, bis dort womöglich etwas Gegenteiliges bewiesen wird“.
● (Es ist nämlich) statistisch belegt, dass – vom Hellfeld ausgehend – jede 3. bis 7. Frau in Deutschland mindestens einmal in ihrem Leben sexualisierte Gewalt erleiden muss, wohingegen die statistisch ermittelte Anzahl von „falschen Vergewaltigungvorwürfen“ (= im Europamittel) bei sechs Prozent liegt. Schon allein deswegen sind tatsächlich die Falschbeschuldigten der „Einzelfall“, wie man so schön sagt, und nicht die Betroffenen!
● Lediglich 5% aller Sexualstraftaten werden überhaupt angezeigt, wobei Angst und Scham der „Opfer“ und die enorm gewaltrelativierende gesellschaftliche Haltung von „Die wollen ja nur Aufmerksamkeit!“ dabei eine erhebliche Rolle spielt… Und bei 100 angezeigten Vergewaltigungen kommt es in gerade mal 13 Fällen überhaupt zu einer Verurteilung.
● Zu guter Letzt möchte ich (…) sagen, dass hier eine höhere zweistellige Anzahl an LeserInnen mitliest, die – genau wie ich – sexualisierte Gewalt erlebte bzw.: bis heute erlebt. Ich bin hier keineswegs alleine. Von Nicht-Betroffenen (…) wünsche ich mir also, im Namen von uns allen, dass ihr uns zuhört und uns Glauben schenkt.
SO.
Das alles finde ich enorm wichtig, klar zu kommunizieren und zu wissen! Und man muss ja trotzdem weitermachen, selbst wenn einem gesellschaftlich ständig Zweifel, Hohn und Hass begegnet, sobald man sich als Betroffener outet. Alles andere wäre „die TäterInnen gewinnen lassen“ – was nicht in Frage kommt. 😾
Zum Abschluss dieses Beitrags noch ein bebilderter Eindruck davon, wie es im Alltag nach der Rinderkraftbrühe am Dienstagabend weiterging, zumal es mir ja immer wichtig ist, euch in die verschiedensten meiner Lebensbereiche mitzunehmen.

Anschließend gab es Nachtisch, den wir ebenfalls teilten.

Das war toll. Und jetzt futtere ich herumlungernd noch etwas Kuchen, den ich gestern im Hotel bekam.
Startet ihr auch bestmöglich und kuchenreich in euren Samstag und denkt als Mit-Betroffene bitte daran:
ES GIBT MENSCHEN, DIE FÜR EUCH KÄMPFEN UND DIE EUCH GLAUBEN.
Selbst wenn der Hass und das leider bis heute vorherrschende gesellschaftlich-kollektive Zweifeln an der „Echtheit“ von (sexualisierten) Gewalttaten häufig übermächtig erscheint. 🌸
VVN
Ohne einen Widerspruch zu meiner hier vertretenen Haltung zu sehen – ich bin dabei und habe gespendet, damit sich die von Rammstein abgemahnten Frauen einen adäquaten Rechtsbeistand leisten können.:
https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/wie-viel-macht-ein-euro-100607/?fbclid=IwAR0VCIunhU4pMxFMAJUoQbM6HWKv97yw51CgKbLfwEFPrmJ7snAUQyRkLp4
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Auch da wäre es groß von dir gewesen, so etwas Hilfreiches und Konstruktives “einfach gleich und sofort” zu der Sache beizutragen, Reiner. 🤔
Und was deine Haltung betrifft, so bleibt das Bewusste und Absichtliche der Punkt, der dabei als “endgültig daneben” und “schrecklich” zu betrachten ist. Um noch einmal die myokards zu zitieren:
“Ich glaube, wenn du diese (= Anm.: deine) Sorge und Betroffenheit genau so von Anfang ausgedrückt hättest, gemeinsam mit Verständnis oder dem Versuch, die Perspektive von denen zu verstehen, die sexuelle Gewalt erlebt haben, denen nicht geglaubt wurde, denen auch nach Ermittlungen, Aussagen, Gerichtsverfahren kein Recht zuteil wurde… dann wäre die gesamte Diskussion anders verlaufen.
Stattdessen hast du (auf einem Blog, der regelmäßig die folgen von sexualisierter Gewalt thematisiert!) direkt im ersten Kommentar impliziert, dass “Hallo, ich wurde vergewaltigt” etwas ist, womit Menschen sich FÜR IHR EGO UND DEN GELDBEUTEL in die Öffentlichkeit stellen. (…)
puh, this is not the way. Schon gar nicht, wenn man es bewusst tut” 😱
Ich wiederhole mich nun ebenfalls damit, aber niemand muss absichtlich provozieren und verletzen. Erst recht nicht, bei diesem Thema, sodass Betroffene von sexualisierter Gewalt dadurch noch *zusätzlich* leiden.
VVN
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Ich sag ja, ein enorm weites Feld, lieber Valentin… und nicht nur in diesem konkreten Fall, wir diskutieren da im Kollegenkreis und auch hier zu Hause immer wieder drüber.
Hast Du die erste Nacht der Saison hinter dir? Ist das nach so langer Pause eine arge Umstellung gewesen?
Hab‘ einen kuchenfeinen Nachmittag – liebe Grüße!
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Ach, bester bb – schön, von dir zu lesen… Ich berichte im nächsten Beitrag über meinen Arbeitsstart, da kommst du ja sicher wieder vorbei. 😊
Und zum Thema Rammstein/sexualisierte Gewalt… Wie ich oben in der Antwort an Reiner bereits sagte: Provokationen und absichtliche Spitzen sind dabei schlichtweg fehl am Platz und ein No-Go. Wenn man Fehlurteile befürchtet (= die es natürlich gibt, siehe 6%), ist das ja völlig in Ordnung: darüber kann man doch sprechen! Die Frage ist, WIE!
Und auch, ob man dabei die ungleich höhere Anzahl der Betroffenen einbezieht und damit angemessen, sensibel und anständig umgeht… Oder eben nicht. Weißt du, was ich meine? 🙂
Herzlichste Kuchengrüße! VVN
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Ich denke, ich weiß, was Du meinst, lieber Valentin. 🙂
Und jetzt ran an den Kuchen (gibt es hier bei uns auch gleich, schätze ich) 🙂
bb
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Ich frage mich nur: Warum melden sich die Betroffenen Frauen erst jetzt geballt? Jetzt, wo eine den Anfang gemacht hat?
Das ist der Falsche Weg. Jede derartige Tat muss sofort zur Anzeige kommen.
Schamgefühl? Ist nicht angebracht. Hatte ich damals auch. Und habe ihn nicht angezeigt. Den, den ich einst von mir runter geschubst habe. Als mein Hund dazwischen gegangen ist. Ich durfte ja noch gar keinen Freund haben, in dem Alter!
Aber jetzt geht es um volljährige Frauen! Darum Mädels: Währt euch und erstattet bei jeder derartigen Tat Anzeige. Auch wenn die Frage „Was hatten Sie an?“ erniedrigt! Nur so kann sich etwas in der Gesellschaft ändern. Schweigen hilft nicht!
🌈😘😎
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Hallo Trude.
Mir steht bei deinem Kommentar der Mund offen.
Du versuchst, obwohl du selbst einen Übergriff erlebt hast, das ganze zu verdrehen. Bei mir kommt darin an: Du bist raus, du warst zu jung, du durftest dich schämen und keinem davon erzählen, erwachsene Frauen aber dürfen das nicht.
Gefühle? Pah! Du bist erwachsen, du musst doch deine Gefühle im Griff haben und sie dann mit Leichtigkeit übergehen können.
Bitte wie?
Glaub mir, das alles sind Schuldzuweisungen, die sich Betroffene jeden Tag immer wieder selbst machen!
„Ich müsste doch, ich sollte, ich kann nicht, ich bin ein Versager, ich bin selbst schuld, ich habe mich nicht ausreichend gewehrt, ich hatte X angezogen, ich habe Alkohol getrunken. Und auf der anderen Seite eben auch das Bewusstsein, dass man Opfer war. Aber dazu gehört dann auch „Jetzt bin ich nicht mal in der Lage dafür zu sorgen, dass TäterIn eingebuchtet wird“
Ich erzähl dir mal ein Geheimnis: Auch erwachsene Frauen schämen sich! Und wer sich auch nur 5 Minuten lang mit der menschlichen Psychologie beschäftigt, weiß auch, dass das ganz normal ist.
Da halte ich es für victim blaming, wenn es immer wieder (ja nicht nur hier) heißt „du musst anzeigen, wenn du nicht anzeigst, bist du Schuld, dass die Person das immer wieder macht…“ Bla bla. Solche Sachen halt.
Wie kann man sich die Kommentare zu Kayla „reinziehen“, die ganzen Mechanismen der Gesellschaft aktuell so geballt anschauen, und dann noch immer nicht verstehen WARUM die meisten Opfer nach sexueller Gewalt und Übergrifflichkeiten schweigen?
Genau deswegen!
Weil ihnen keiner glaubt, weil man ihnen die Schuld gibt (und ja die Frage nach dem „Was hatten sie an?“ erniedrigt aber verdreht auch die Schuldfrage, ne? Und Schuld und Scham hängen sehr sehr eng beieinander. Unsere Gesellschaft „erzieht“ Frauen ja geradezu dazu sich zu schämen, sich zu benehmen, sich die „richtige Kleidung“ auszusuchen, wenn man „safe“ sein möchte, weil die „armen Männer nix für ihre Triebe können“.
Überraschung…hast du mal die Ausstellung gesehen, was Frauen anhatten, als sie vergewaltigt wurden? Da fängt es doch schon an. Und mal ganz ehrlich, diese Frage dürfte gar nicht mehr gestellt werden!
Ich möchte in einer Welt leben, in der ich mich jemandem nackig auf den Bauch binden könnte und der seine Körperteile bei sich behält!
Und dann kommen Leute daher und verteilen wieder Schuld und erzählen Opfern, was „unangemessen“ ist?
Ich verstehe es nicht. Wirklich nicht.
Wie kann man diesen Blog lesen und noch nicht einmal die Grundzüge verstanden haben, was mit Gewalt jeder Art zusammen hängt und wie sich Menschen fühlen? Wie kann man die vollkommen normalen Emotionen auf diese Art benutzen?
Mit erneuter Schuldzuweisung an Opfer erreicht man gar nichts. Keine Veränderung, keine Unterstützung für die Opfer. Weil auch so bei den Opfern kein Verständnis für ihre Situation und ihre Emotionen ankommt, sie keiner an die Hand nimmt, ihnen zuhört, sie ernst nimmt sondern sagt „Stell dich nicht so an, wie du empfindest ist ganz ganz falsch“ ihre Traumareaktionen invalidiert.
Und nachdem sie das gehört haben….was glaubst du, werden diese Betroffenen dann tun? Sich NOCH schrecklicher fühlen, natürlich.
Ich kann mir noch ein bisschen Verständnis abringen für dich, Trude. Vielleicht meinst du das ja unterstützend und nicht böse. Aber ich wollte dir einfach mal sagen, wie das bei Betroffenen ankommt, was du vielleicht „gut meinst“. (zu denen wir uns ja auch zählen, wie du vermutlich auch hier auf dem Blog nicht umhin kamst, zu bemerken durch das eifrige Supporten von VVN unserer Videos (Danke!))
Und deswegen denke ich, gehörst du auch zu den Menschen, die bemerken und lernen sollten, dass die Art, wie man Worte benutzt, egal wie gut gemeint, eben trotzdem sehr verletzend und erniedrigend sein können.
Grüße von den lunis
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Du hast vollkommen Recht! Ich habe es vollkommen anders gemeint, als du es verstanden hast!
Ich habe die Ausstellung in Münster besucht. Und genau darauf wollte ich in meinem Kommentar hinweisen.
LG Trude
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“Ich frage mich nur: Warum melden sich die Betroffenen Frauen erst jetzt geballt? Jetzt, wo eine den Anfang gemacht hat?” – weil es ihnen zeigt, dass sie mit ihren Erfahrungen nicht allein waren/sind, weil es die “Erfolgschancen” erhöht, wenn auch andere das Ganze bestätigen, weil manche vielleicht auch denken: “das ist nur mir passiert (ich bin selber schuld)”, …
Das Wissen, da nicht allein zu sein, kann wirklich viel ausmachen. Vor allem, wenn Betroffene bis dahin noch nicht einordnen konnten, was ihnen passiert ist. Und leider ist eine Aussage bei der Polizei je nach Tat, Beamt:innen usw. etc. ja nicht nur “erniedrigend”, sondern auch unfassbar anstrengend bis retraumatisierend. Das frisst Ressourcen, die viele Betroffenen oft einfach gar nicht haben…
Als persönliches Beispiel: mir wurde bei meiner Aussage unter anderem vermittelt, dass es nicht gut sei, dass ich mich nicht detailliert an die Beleuchtung an Tatort XY erinnern kann (?!). Oder dass ich keine genauen Daten und Uhrzeiten einzelner Taten angeben kann und da nichts aufgeschrieben hatte. (… da ging es um eine Zeitspanne, wo ich im Kindergarten- bis Grundschulalter war.)
So furchtbar das ganze “Was hattest du an, hast du da nicht provoziert, hast du nicht…..” ist – bei einer Aussage wird teils auch noch ein Ausmaß an Details verlangt, das manche Betroffene gar nicht direkt liefern können. Aus Schock oÄ, weil sie Dinge verdrängen, oder weil die Tat Wochen bis Jahre her ist…
und wenn dann jedes Detail dafür genutzt wird zu entscheiden, ob man glaubwürdig ist oder nicht… Ähm ja. Ich habe VOLLSTES Verständnis für alle, die diesen Weg nicht gehen.
Vor allem, weil eine Aussage und Ermittlung kein Garant für Sicherheit für Betroffene oder “Strafe” für Täter ist.
Ich wünschte, alle Betroffenen wären in der Lage, nach jeder Tat direkt anzuzeigen. Aber noch ist die Gesellschaft (und das gesamte System) an einem Punkt, wo es deutlich effektiver und “einfacher” ist (psychisch usw), sich öffentlichen Aussagen anzuschließen und *dann* zu schauen, ob man bei der Polizei usw. ernst genommen werden würde. Wenn man allein ist, ist es leider viel zu schnell etwas, das man nicht leisten kann bzw. das sich nicht “lohnt”. (Stundenlang detailliert wieder geben, wie man traumatisiert wurde, damit.. nichts passiert? oder man die nächsten Jahre Energie für ein Verfahren aufbringen muss, obwohl man die Energie eigentlich für anderes bräuchte..?)
Entschuldige bitte den Rant. Ich teile deinen Standpunkt, dass Schweigen nicht hilft, absolut. Aber es gibt leider noch (!) viel zu viele valide Gründe für Betroffene, nichts zu sagen oder- wenn sie ihr Schweigen brechen- einen anderen Weg als Anzeige zu wählen…
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Ich denke dabei an den Satz vom“dunklen Parabelritter“, der meinte, die erste, die in Deutschland anzeigt (im Fall Grinsemann), könnte sich genau so gut in einen Pool voll mit laufenden Kettensägen werfen.
DAS! genau DAS.
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Entschuldige bitte – ich wollte dich absolut nicht beleidigen 🙏
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Alles gut! ich wollte nur aufzeigen, warum manches eben so ist, wie es ist 🤐😬
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Und dann sind wir und einig das es besch… ist und sich was ändern muß!
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