Vorgestern habe ich allen Ernstes meinen Staubsauger entsorgen müssen. Ein noch funktionierendes, mittelteures Gerät, das unter normalen Umständen sicher ein langes weiteres Leben gehabt hätte.
ABER: offenbar war bei meiner letzten Staubsaugaction ein nicht näher spezifiziertes Insekt in den Beutel geraten. Und: ebenso offenbar hatte sich dieses Insekt darin vermehrt– (!)
Gleich mehrere Generationen kamen mir entgegen, als ich den Staubsauger diesmal öffnen wollte.
Kinder und Kindeskinder. Mindestens. Seitdem überlege ich, wie ich zu dieser Geschichte stehen soll-
Erstens hatte ich es immer bloß für eine urbane Legende gehalten, dass so etwas passieren kann: mitnichten.
Zweitens war die Entdeckung (selbstredend!) verdammt widerlich.
Und drittens bin ich nicht nur bei der Arbeit, sondern auch daheim um einen nahezu unmöglichen Sauberkeitsstandard bemüht- Dass sich ausgerechnet in meinem Staubsauger eine Kolonie von dubiosen Viechern bildet, ist ein riesengroßes „Fuck You“ vom Universum an mich.
Was lässt sich also daraus lernen: Staubsaugen kann mehr Ekelhaftigkeit verursachen, als vorher da war, THE STRUGGLE IS REAL, und ich muss etwas extrem vergeigt haben in meinem früheren Leben.
Vielleicht werde ich in Zukunft auch schlichtweg wieder fegen-
VVN