Jup, jup.

Zuerst an dieser Stelle ein Artikel von Stehauflinchen, die mit jedem ihrer Worte einfach mal Recht hat-

Unter Anderem sagt sie:

„Ahnungslosigkeit ist das Schlimmste und ich habe satt, ständig den Leuten erklären zu müssen, was Depressionen mit einem machen, eine psychische Störung, tausende Arztbesuche, eine Endometriose.“

„Ich habe keine Lust meinem Umfeld erklären zu müssen, dass Frauen immer noch nicht gleichberechtigt sind, und (…) fast jede Frau Erfahrung mit sexueller Belästigung hat und das schon in jungen Jahren.“

Aber, hej: lest den Blogbeitrag einfach selbst im Ganzen, es lohnt sich- (!) 😊

Persönlich bin ich der Meinung, dass der Gleichberechtigungs- und Feminismusgedanke nicht bei weiblichem Empowerment beginnt und endet- Jeder Mann, der die Gewalt- und Missbrauchserfahrungen einer Frau ernst nimmt und der nicht verharmlost und bagatellisiert, leistet einen wertvollen Beitrag dazu, dass sich die Situationen von Frauen weltweit dauerhaft verbessern können.

Jeder Mann, der sich über Traumaauswirkungen und Langzeitfolgen von Missbrauch informiert, und der zuhören und dazulernen will-

Jeder Mann, der zu seinen Kumpels: „Lasst die Scheiße!“ sagt, wenn frauenfeindliche, frauenverachtende Sprüche rausgehauen und als „harmloser Humor“ verkauft werden-

Jeder Mann, der seine Töchter darin bestärkt, jederzeit zu allem und jedem: „Nein!“, sagen zu dürfen- Und wenn es ein: „Nein!“ gegenüber anderen engsten Verwandten ist-

Auch jedes Elternpaar, das seinen Söhnen beibringt, dass es selbstverständlich für einen Mann OK ist, wenn er weint, krank ist, nicht mehr weiter weiß oder sich über beide Ohren verliebt. Auch, dass sich eine Frau natürlich von ihm trennen darf!

Die Abschaffung eines destruktiven, „toxischen“ Männlichkeitsbildes ist für mich ein fundamentaler Schritt zur Gleichberechtigung. Das, und der Wille zur Solidarität mit jeder Frau, die je unter Gewalt, Diskrimimierung, Unterdrückung und Missbrauch jedweder Natur gelitten hat, eben weil sie eine Frau ist-

Laut BKA wurden 2018 in Deutschland 122 Frauen von ihren Partnern oder Ex-Partnern umgebracht.

Wir tun immer sehr fortschrittlich und aufgeklärt hier in unserem Land- Aber die Zahlen sprechen für sich. Der Weg zur Gleichberechtigung ist leider generell noch sehr weit.

VVN

Ein Kommentar zu „Jup, jup.

  1. Ich stelle immer wieder fest: Auch wenn meine Mutter nicht sehr liebevoll ist, habe ich doch sehr viel Glück bislang im Leben gehabt.
    Bereits meine Grosseltern waren sehr modern und haben ihr Grundstück auf „Eheleute“ gekauft und eingetragen. Das war Anfang der 50er Jahre. Entsprechend haben sie mich auch erzogen. „Lass dir nichts gefallen!“ „Du kannst alles werden was du willst!“
    Schön das mein Mann genau so eine Frau gesucht hat 😉

    Gefällt 1 Person

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