Hier ist er jetzt, der „richtige“ Beitrag fĂŒr diesen Donnerstag – mit einem bunten Themenmix jenseits von unpassender Werbung und Fruchtfliegen. đ
Erstmal brachte mich die Neuigkeit
„Influencer Andrew Tate bleibt in Untersuchungshaft in RumĂ€nien“
auf Zeit Online zu einem beruhigt-zustimmenden Nicken, da ich bei seiner Verhaftung an sich bereits mentalen Beifall geklatscht habe und es gelinde gesagt *fragwĂŒrdig* gefunden hĂ€tte, wĂ€re er kurzerhand wieder auf freien FuĂ gekommen. Meiner Ansicht nach darf Andrew Tate ruhig noch sehr, seeehr lange im (rumĂ€nischen) GefĂ€ngnis zubringen…! đ
AuĂerdem gefiel mir die Entscheidung, dass der Begriff „Klimaterroristen“ zum Unwort des Jahres gewĂ€hlt wurde.
Von den Aktionen der Letzten Generation & Co. kann man halten, was man will – persönlich feiere ich *die Form* des Protestes 0%ig und denke da oft an eine Aussage vom Ramen-Freund, dessen Wohnung sich in Potsdam befindet, wo die Letzte Generation Kartoffelbrei auf ein Monet-Werk schmiss:
„Keine Ahnung, wieso du als Aktivist solche Methoden im Kampf fĂŒr eine *eigentlich* gute Sache nutzen musst- Dadurch nimmt dich ja kein Mensch mehr ernst, und nach jedem Brei- und Suppenwurf hassen dich alle.“
TRUE. đđđ
Dennoch hat die Marburger „Unwort“-Jury in meinen Augen mit ihrer BegrĂŒndung Recht (= welche ich hier aus dem dazugehörigen Artikel von Tagesschau.de zitiere):
„Sie kritisierte die Verwendung des Begriffs, weil Aktivistinnen und Aktivisten mit Terroristen ‚gleichgesetzt und dadurch kriminalisiert und diffamiert werden‘. Gewaltlose Protestformen zivilen Ungehorsams und demokratischen Widerstands wĂŒrden so in den Kontext von Gewalt und Staatsfeindlichkeit gestellt.“
Also. Im Endergebnis betrachte ich enorm viele Taten der Letzten Generation als kontraproduktiv bis zum Himmel – sie als „Klimaterroristen“ zu betiteln geht (mir) jedoch entschieden zu weit.
Terroristen waren das am Breitscheidplatz, in Hanau, in Oslo, MĂŒnchen und UtĂžya. đż
Ansonsten, und ungeplant passend zum Breitscheidplatz, wollte ich euch noch zwei Bilder von meinem Filmbesuch mit dem Barcelonafreund zeigen.

Nach dem Einlass fotografierte ich unsere Eintrittskarten:

Dass derartig viele Leute fĂŒr „Avatar 2“ ins Kino rennen verstehe ich allerdings. In den Worten meiner 14-Nachrichten-Freundin (= die damit ursprĂŒnglich den Ordnungszustand meiner Wohnung meinte) war der Film „EIN WALHALLA FĂR DAS AUGE“. đ
Als Kinoliebhaber muss ich mich der allgemeinen Meinung anschlieĂen, so etwas bisher im besten Sinne nie gesehen zu haben. Selbst „Dune“, den ich mit dem Wolf auch im Zoopalast – und in 3D – schaute, reichte dort nicht heran.
„Avatar 2“ setzt technisch neue MaĂstĂ€be. Er zeigt, was Kino *mittlerweile* alles kann.
Wenn sich die Gelegenheit ergibt, gehe ich ihn ein zweites Mal angucken, ernsthaft. Was eine groĂe Seltenheit in meiner Welt darstellt. đź
Als spaĂige Reaktion auf meinen „Zoopalast“-Schnappschuss textete mir der Ramen-Freund dann keinen Tag spĂ€ter dieses von ihm gemachte Foto:

Als waschechter Ramen-Freund lebt er seit Jahrzehnten immer mal wieder in Tokio und tut das auch momentan, RĂŒckflugdatum ungewiss.
Allein aus diesem Grund trafen er und ich uns bei diesem Berlinaufenthalt nicht fĂŒr Bubble Tea oder oben im KaDeWe fĂŒr Kaffee und Macarons. đ
So. Bunter Themenmix geglĂŒckt?!
Gute Nacht wĂŒnsch ich euch allen… Und, ja. Inzwischen ist es Freitag, entgegen meiner tollen AnkĂŒndigung im allerersten Satz. Macht nix. Wolf rief an, und Wolf hat PrioritĂ€t.
Hihi! đž
VVN
P.S.: in ein gescheites Restaurant schaffte ich es gestern nicht mehr. DafĂŒr aĂ ich einen spĂ€tabendlichen Jalapeño-Cheese-Burger vom Dönermann meines Vertrauens.

Noch ein Kommentar zu Terroristen verschiedener Epochen, das ist aus Wiki, ich hab das miterlebt, das war sehr erschreckend: https://de.wikipedia.org/wiki/Schleyer-Entf%C3%BChrung
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Oh, ja – das glaube ich dir, lieber Alex. Magst du NĂ€heres dazu erzĂ€hlen, was du bei diesen Nachrichten damals gedacht und empfunden hast? Bzw. wie auch dein Umfeld darĂŒber sprach? đ
Herzlichste GrĂŒĂe an dich! VVN
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Das allgemeine GefĂŒhl war sehr bedrĂŒckend, zu verschiedenen Zeiten wurden KaufhĂ€user gesprengt, spĂ€ter wurden Wirtschaftsbosse entfĂŒhrt und ermordet. Es gab 3 Generationen von Bader-Meinhoff Terroristen. In meinem amerikanischen Umfeld wurde das Auto eines Majors mit einer Bombe versehen, die auf dem GelĂ€nde des damaligen US-Hauptquartiers in Heidelberg detonierte, als er den Wagen starten wollte. Er und ein paar die sich in der NĂ€he aufhielten, starben dabei. Meine Mutter kannte ihn.
Ich war mit dem Sohn des Oberkommandierenden der USAREUR (US Army in Europe), General Kroesen befreundet. Eines Tages erzÀhlte er mir sein Vater wÀre um ein Haar ums Leben gekommen. Damals hatte der Kommandeur ausserhalb von Heidelberg in Schlierbach ein Haus im Wald, das er und seine Familie bewohnten. Sein Fahrer holte ihn jeden Morgen ab und fuhr immer die gleiche Strecke ins Tal. Auf der anderen Seite des Neckars hatten einige der Roten Armee Fraktion, so nannten sich die Leute um Bader-Meinhoff, den Dienstweg des Generals ausgespÀht und beschossen den Dienswagen mit einer Panzerfaust. Das Projektil flog von hinten durch beide Scheiben knapp am Kopf vorbei. Am nÀchsten Tag wurde die Dienstwohnung an den Rand der Kaserne verlegt und mit einigen patroullierenden Wachen versehen.
Und das sind nur 2 Geschichten aus meinem Blickwinkel. Die RAF trennte auch die Jugend von den Ălteren. Viele waren heimliche Sympathisanten, bis sich langsam die Erkenntnis festsetzte, daĂ das Vorgehen der RAF kein gangbarer Weg sein konnte. Wenn Dich das interessiert, kannst Du mal das Stichwort „Deutscher Herbst“ eingeben.
Bei mir und meinen deutschen Freunden und MitschĂŒlern war das Thema ein Dauerbrenner.
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War vor kurzem auch zu Avatar 2 im Kino und sogar mehr begeistert als von ersten Teil, obwohl ich vorher in unserer Zeitung eher negative Kritiken ĂŒber den Film las.
Liebe GrĂŒĂe und habt trotz Regenwetter noch einen richtig schönen Tag, lieber Valentin đ€đ
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Liebe Hanne, stimmt, manche Kritiken sagten, der Film sei mit drei+ Stunden zu lang… Wir hingegen fanden es toll, dass man die Gelegenheit hatte, wirklich mit Ruhe in der Welt und bei den Charakteren zu bleiben. đ»
Insgesamt wĂŒrde ich Teil II auch als „noch gelungener als Teil I“ einstufen. Der Kinobesuch lohnte sich wirklich. đ
Sonnige GrĂŒĂe an dich! VVN
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Sonnige GrĂŒĂe…? đ€© Bitte schick sie đ auch zu uns, weil der ewige Regen inzwischen ziemlich nervt lieber Valentin! đ€đ
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Bitteschön! -> đđđ đŠ
VVN
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đ Dankeschön đđ€đ
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