Zwischenergebnisse und Politik.

In den letzten Tagen kam ich wirklich nicht dazu *irgendwas* zu lesen, obwohl ich wollte. Entweder Wolf, ich selbst, oder aber mein Arztbesuchsbrainfuck benötigten Aufmerksamkeit.

Außerdem hatten wir (= und, JA. Ihr verstandet richtig. Wolf, ich UND der Brainfuck. 😹) auf Grund der Situation in Afghanistan und Kabul fortwährend Nachrichtensendungen oder Livestreams laufen. Schwer, sich da auf andere Inhalte zu konzentrieren.

Immerhin stellte sich vorhin heraus – großes Blutbild: auch unauffällig.

In der Konsequenz bedeutet das allerdings nun, dass sich 1.) die Weitersuche nach der Ursache der Entzündung und 2.) meine Coronaimpfung terminmäßig bis definitiv Mitte September hinziehen, und ich bei Fortbestand der bisherigen Diagnose in einer fröhlichen Spezialklinik untersucht werden soll. 🙄

Und, yo.

Es ist irgendwie typisch, dass weder

• in der Allgemeinmedizin,

• noch in der HNO-Heilkunde,

• noch in der Hämatologie,

• noch in der Onkologie

bislang etwas gefunden wurde (= bei den beiden Letztgenannten dem Himmel sei’s gedankt, natürlich! 😊), und inzwischen ein stationärer Aufenthalt in einem krass renommierten Klinikum für mich in Erwägung gezogen wird, um den Fall zu lösen.

Der Überweisungsschein liegt mir bereits vor.

Und wieso zum F*ck ich mir den ganzen Shit überhaupt gebe, trotzdem mir seit April untersuchungsbedingt häufig genug der Arsch auf Grundeis geht?

Das elende persönliche Verantwortungsbewusstsein, von dem ich immer spreche – und welches Verantwortung mir selbst gegenüber inkludiert – spielt eine tragende Rolle… Zudem Achtung vor Wolfs und meiner Verbindung, weil der Mann bis mindestens 2040 mit mir rechnet. Da höre ich dann drauf und riskiere nichts mutwillig.

Und mein Gehirn so: „OKI! Geh ich halt mal wieder in ein Krankenhaus! Es ist ohnehin überfällig, 2020 war ich in keinem! Wobei. 2019 sah mich die Notaufnahme gleich viermal… Gleicht sich das damit aus? 🤔😆“

Doch bevor ich mich weiter in „Sarkasmus Deluxe“ ergieße, snacke ich lieber meinen warmen Brownie weiter, checke nochmals die (völlig furchtbaren) News und lass euch den Wolfsfund des Tages da:

💖

Möge meine Konzentrationsfähigkeit in Bälde zurückkehren, möge bei Wolf und mir schleunigst äußere und innere Ruhe eintreten und mögen so viele Menschen wie möglich vor den verdammten Taliban gerettet werden.

Echt. Ich fasse das kaum! 😱😡🐙

VVN

P.S.: schön, dass es euch gibt, ihr Lieben dort draußen. Selbst, wenn ich voll durch und nur halb da bin.

27 Kommentare zu „Zwischenergebnisse und Politik.

  1. Dann wünsche ich Dir und dem Wolf erstmal das physische und mentale Durchatmen, das Ihr braucht. Ist schließlich noch ’ne Weile hin bis 2040 😉

    Pneumologie könnte Deiner Aufzählung noch hinzugefügt werden, haben die Dich schon gesehen? In dem Bereich verstecken sich Entzündungswerte ja auch gern einmal. Und es gibt ja Fachkliniken mit ambulanten Sprechstunden. Hatte ich schonmal, war da sehr zufrieden.
    Ich bin gestern schonmal daran erinnert worden, daß im Januar die Auffrischungsimpfung ansteht, by the way.

    Und was Kabul angeht: erschreckende Bilder und beschämendes „Management“. Hoffe, man kann dort soviele wie möglich rausholen.

    Liebe Grüße und schont Euch!

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    1. Dankeschön, lieber bb, ein breit gefächertes „Durchatmen“ kann ich brauchen! 😆

      Das mit der Pneumologie kommt (= passend dazu) tatsächlich als Nächstes dran und hängt mit dem Klinikplan zusammen. Man darf also gespannt bleiben. Und hoffentlich werde auch ich „sehr zufrieden“ sein… 🙄

      Bis dahin schonen wir uns alle. Gut? VVN

      P.S.: wir haben afghanische Kollegen und FreundInnen. Es ist alles sehr nahe an uns dran und ich hoffe superdoll mit. 😟

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      1. Das wünsche ich Dir, daß Du sehr zufrieden bist. Die haben ja doch nochmals andere Möglichkeiten als niedergelassene Ärzte. Und Du mußt sie nicht davon überzeugen, daß Du überhaupt was hast…
        War selbst Freitag beim Lungendoc. Nächster Termin: Mitte März, das ist lächerlich.

        Mehr als Hoffen bleibt einem in der Situation nicht übrig. Außer, sich zu schämen für dieses besch… Krisenmanagement. Aber das hilft den Menschen da jetzt auch nicht weiter.

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      2. Das ist die gängige Wartezeit beim Lungendoc. Zuletzt hatte ich den im Januar gesehen. Was er damals in den Bericht reingeschrieben hat, war am Freitag kein Thema mehr.

        War noch so geil danach. Die Arzthelferin fragt mich: der nächste Termin lieber früh oder spät am Tag? Ich dann: Gern wieder wie heute, so um 9. Sie daraufhin: 12 Uhr 45? Ich dann: perfekt.
        Was sollst Du da auch antworten? Wer weiß, was bis dahin ist… Weihnachten zum Beispiel…

        Mal im Ernst: wieviele Leute, denen es richtig richtig dreckig geht, segnen innerhalb von sieben Monaten Wartezeit das Zeitliche?

        Ich habe ja inzwischen einen zweiten Lungendoc am Start. Gut platziert zwischen den Terminen des anderen. Ich möchte ja meinen Job wieder vollumfänglich ausfüllen können.
        Und mein Hausarzt bringt jetzt wieder einen ambulanten Tag in der Lungenklinik ins Spiel. Der sieht mein Befinden halt auch im Zusammenhang mit meinem Job (und er ist Fußballer…)

        Liebe Grüße!

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  2. Oh man oh man….ich wünsche dir, dass der Keim deiner Krankheit schnellstmöglich entdeckt – und dir geholfen wird!!!! Ist ja nicht zum Aushalten, ganz zu schweigen von den Folgen dessen (…noch immer keine Impfung 😔😶😴😢)
    Zum Thema Afghanistan: Die Partei der Linken war 2001 die einzige Partei, die gegen den Einsatz der deutschen Bundeswehr dort war und ich stand schon damals komplett hinter ihnen….
    Und ich verstehe bis heute nicht, warum da Millionen Euros flossen, die dem Land schlussendlich NICHTS gebracht haben. Im Gegenteil wurde alles verschleudert, samt Menschenleben…wirklich erschreckend – und traurig ist gar kein Wort!!!!
    Schaun wir mal, wie das weitergeht….. 🕷🕷🕷
    Alles Gute und liebe Grüße Bea

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    1. Liebe Bea, danke dir. Langsam werde ich auch ungeduldig- 😅

      Was das Thema Afghanistan betrifft, so werkele ich gerade an einem Artikel/Artikeln. Denn ich persönlich denke keineswegs, dass das Engagement vor Ort und die Entwicklungshilfen „NICHTS gebracht“ haben! 😮

      Beginnend bei allen Mädchen, die kurz vor oder seit 2001 dort geboren worden sind, und die Schulen und Universitäten besucht haben- Die Sport machen, ihren Hobbies nachgehen und ihre Ziele verfolgen durften- Und endend bei überhaupt allen, die seitdem ein *anderes* Leben führen konnten und WOLLTEN, als in einem islamistischen Gottesstaat der Fall- 😱

      All diese Menschen waren es meiner Meinung nach wert, zumindest zu versuchen, die Zustände im Land zu stabilisieren – zumal Afghanistan einst mega modern und fortschrittlich war!

      Gerade für die jungen Generationen (von Frauen) gestalteten sich die letzten zwei Jahrzehnte wegweisend. Sie hatten Freiheiten. Nicht die ultimative Freiheit – weit entfernt davon! – aber immerhin gewisse Rechte auf Bewegungsfreiheit, Bildung und Eigenständigkeit inmitten einer zutiefst patriarchal geprägten Gesellschaft.

      Heute haben viele von ihnen Berufe, Perspektiven und Ziele.

      Was also verschleudert wird, finde ich, sind nicht „unsere“ Gelder, sondern all diese unglaublich wichtigen, „kleinen“ persönlichen Erfolge in Sachen Fortschritt und Gleichberechtigung, die es durchaus gab (und gibt). 😟

      Ohnehin. Jede Person, die gelernt hat, den religiös-fanatischen und frauenhassenden Bullshit zu hinterfragen, zählt doch!

      Mengenweise Fehler wurden seitens der westlichen Mächte gemacht, zweifelsohne, aber all diese Mädchen und Frauen (= und alle nicht religiös-konservativen Familien) zu unterstützen, ist keiner davon. 😿

      Mh. Du merkst, das Thema könnte (und wird) einen Beitrag füllen…

      Liebe Grüße zurück! VVN

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      1. Lieber Valentin, vielleicht habe ich mich im Eifer des „Gefechts“ auch missverständlich ausgedrückt. Ich hatte bei den verschleuderten Geldern daran gedacht, dass man damit die Infrastruktur und das Bildungswesen viiiiel mehr hätte aufbauen müssen, um ein Fundament zu schaffen.
        Hier mal ein Zitat aus dem Artikel, den ich verlinken werde:
        „Der Einsatz am Hindukusch bleibt damit vorerst die größte und teuerste Auslandsmission der Bundeswehr. Fast 10 Milliarden Euro hat der Einsatz in Afghanistan bis heute allein an „einsatzbedingten Zusatzausgaben“ wie bspw. Einsatzzuschlägen gekostet. Und darin sind die Gehälter der Soldaten und Kosten für die Beschaffung von auch für den normalen Bundeswehr-Betrieb genutztem Material und Fahrzeugen noch gar nicht enthalten.“
        Hier der Link: https://www.bpb.de/politik/grundfragen/deutsche-verteidigungspolitik/238332/afghanistan-einsatz
        So – bis 2016 waren es demnach weit mehr als 10 Milliarden Euro – die einzig für den Bundeswehreinsatz investiert wurden….
        Sicherlich hat die ursprüngliche ‚Friedensmission‘ vielen Afghanen dazu verholfen, sich sicherer zu fühlen und unter diesem Deckmäntelchen sich irgendwie weiterzu’bilden‘, in welche Richtung auch immer.
        Gebracht hat es meiner Meinung nach jedoch nichts, wie man jetzt sieht.
        Leider, ja – und ich habe auch kein Rezept in der Tasche, wie es anders und besser hätte laufen können.
        Nur so viel: Solange ein Land sich nicht ändern will oder kann, weil da Terror und Fundamentalismus vorherrscht, ist ein militärischer Einsatz vergebene Liebesmühe. Man kann Waffen nicht mit Waffen besiegen! 😦
        Liebe Grüße Bea

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      2. Nachtrag: ich gucke gerade Maischberger und bin sooooo dermaßen sauer darüber, was Röttgen da für Lügen und Dreck rauskübelt…. wenn du Zeit hast, schau dir die Sendung bitte in der Mediathek an.
        Ein weiterer Gast ist Gregor Gysi und ihm stimme ich komplett zu.

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    1. Das hoffe ich natürlich auch, liebe Monika! Halte du ebenfalls durch – auf meiner To-Do-Liste für heute steht definitiv, wieder bei dir zu reinzulesen! 🌸

      Bis dahin und einen entspannten Mittwochmittag! VVN

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  3. Ein weiterer Gedanke, der mir gerade kommt zu der Frage nach der Ursachensuche:
    Hast Du Dich mal mit „systemischer Therapie“ beschäftigt? Ist nicht direkt medizinisch, kann aber unter entsprechend kundiger Führung sehr gute Hinweise geben, wo man suchen bzw. ansetzen muss, um eine Lösung zu finden – auch im medizinischen Sinne. (Habe ich auch selbst bereits gute Erfahrung mit gemacht. Weil das Problem möglicherweise im Zusammenspiel mehrerer Organismen liegt, und nicht alle Kommunikationswege des Körpers labortechnisch abgedeckt werden können.)
    🍀💚🤗

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    1. Lieber Ankor, ich hätte früher supergern mal eine Familienaufstellung gemacht, allein aus „Experimentierfreude“: dazu kam es jedoch nie, und sonst hab ich mich zu dem Thema noch nicht weiter belesen! Dank dir werde ich das nun aber wohl tun! 😊

      Darf ich fragen, welche guten Erfahrungen du mit der systemischen Therapie machtest? 🌞

      VVN

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      1. Vor vielen Jahren habe ich oft an solchen Aufstellungen teilgenommen und wirklich gute und interessante Erfahrungen sammeln dürfen. Dabei werden nicht immer nur reale Personen aufgestellt – man kann auch z.B. Krankheiten oder Symptome durch einen Stellvertreter „sichtbar“ machen. Aber ich empfehle einen Leiter mit viel Einfühlungsvermögen und geschultem Auge, damit nicht wesentliche „Kleinigkeiten“ übersehen werden (drücken sich in Verhaltensweisen und Worten bzw. Wortwahl aus). Am besten vorher erstmal beobachten, ob man mit dem Leiter wirklich gut kann…
        Als etwas fortgeschrittenere Literatur empfehle ich „Liebe, die löst. Einsichten aus dem Familienstellen“ von Wilfried Nelles. Manches mag vielleicht etwas „esoterisch“ klingen, Ich kann aber alles auch aus meinen Erfahrungen direkt oder indirekt bestätigen.
        👍🍀🤗

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