Verschwindene Flugzeuge. Die gesamte politische Karriere Trumps. China. Lukaschenka. Die Türkei. Guantanamo Bay. Der NSU. Osamas Tod. Setze diese Liste beliebig fort.
Stell dir mal vor. Es gibt weitere LebensFormen im Universum. Die beobachten uns. Mit menschlichen Emotionen ausgestattet. Rein entertainmenttechnisch: besser als alles. Auf der Welt. Die fühlen alles, wenn sie das sehen. Trauer. Wut. Scham. Hass. Manchmal Liebe. Entsetzen. Fassungslosigkeit.
Kannst dir alles nicht ausdenken. Irgendwie können wir froh sein, dass wir nie wirklich alles erfahren werden. Das würde mir persönlich das Hirn wegsprengen.
So ganz ohne AluHut auf gesehen, ist es einfach so.
Die Frage, die sich daraus ergibt. Wenn wir alles, alles wüssten: wäre diese Gesellschaft eine bessere?
Julian Carax
Nein. Selbstverständlich nicht. Es ist nicht das Wissen, das fehlt sondern die Menschlichkeit. Die Empathie, und auch am Wissen-Wollen hapert es schwer, wo Menschen die Augen lieber vor dem Offensichtlichen verschließen.
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Ok das Wissen fehlt schon mal nicht. Obwohl ich glaube, dass dieses explizite Wissen dennoch etwas grundlegend ändern würde.
Das andere was du sagst fühle ich noch nicht 100%. Vielleicht benutze ich aber auch nur andere Worte um das Gleiche zu beschreiben. Ich glaube nämlich, dass den Menschen das Verständnis fehlt. Für andere LebensRealitäten. Vor allem das emotionale Verständnis fehlt. Wenn du etwas noch nicht gefühlt hast, verstehst du nichts. Geschweigen denn, dass du es wahrnimmst oder siehst. Lass zum Beispiel einem FlüchtlingsGegner nur 10 % von dem fühlen, was diese Frauen und Männer vor, auf und nach ihrer Flucht fühlen. Es würde alles verändern!
JCarax
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Wenn wir alles wüssten, wäre die Einschätzung von Situationen sehr viel einfacher.
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Vielleicht würden wir manche Dinge aber noch viel weniger verstehen?!
Das Beste wäre auf jeden Fall, dass es eine absolute Transparenz gäbe. Ich denke, dass würde vor allem in der, und für die Politik einen gravierenden WendePunkt darstellen. Wahrscheinlich sogar die Demokratie stärken.
JCarax
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Wenn Wissen alleine ausreichen würde, würde sich doch auch hier vieles ändern. Was fehlt ist, wie die lunis geschrieben haben, die Menschlichkeit, die Gefühle, der Wille fürs Gute.
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Wissen alleine macht die Gesellschaft nicht besser. Wissend zu handeln eher, denke ich.
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„Wissen alleine macht die Gesellschaft nicht besser. Wissend zu handeln eher.“ SanNit 2020.
Bravo. Mega. Ich feier diese zwei Sätze. Diese Aussage. Ohne Ironie. Ohne Sarkasmus. LeitSpruch des Monats. Mindestens 🙂
JCarax
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Ich schließe mich dem bisherigen Konsens an: Am Wissen liegt es nicht. Wir wissen bereits mehr als genug, um zu erreichen, was Du suchst.
Ich denke, das Problem liegt in der mangelnden Fähigkeit, unsere Traumata zu bewältigen – als Einzelperson, wie als Gesellschaft, als Nationen und auch als gesamte Weltbevölkerung. Ich sehe die Probleme auf allen diesen Ebenen. Und solange wir es nicht schaffen, mit all diesen Stolpersteinen sinnvoll umzugehen, werden wir uns blutige Nasen holen und immer jemanden suchen, der „Schuld“ ist. (Womit der Kreis sich leider wieder schließt.)
👍🍀🙏
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Schön, dass hier so eine Einigkeit herrscht. Irgendwie zeitgemäß 🙂
JCarax
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Intelligente Außerirdische machen seit vielen Jahren schon einen großen Bogen um unseren Planeten. 😉
Und nein, ich denke nicht, dass unsere Gesellschaft eine bessere wäre, wenn wir alles wissen würden. Denn was uns voran treibt, sehr oft auch zum Guten, nicht nur zum Schlechten 😉 , ist doch zumeist stets die Neugierde, die Wissbegierde, der Drang zu erfahren, Rätsel zu lösen, uns weiter zu entwickeln.
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Ich möchte auch Mojito schlürfend im Bogen um die Erde düsen 🙂
Ich stimme dir zu. 100 % Wissen bedeutet keine bessere Gesellschaft. zwangsläufig.
Wenn aber nur die von mir im Beitrag erwähnten Beispiele betrachtet. 100 %iges Wissen darüber würden der Entwicklung der Menschheit und/oder der Gesellschaft nicht im Wege stehen. Sie vielleicht sogar beschleunigen.
JCarax
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Wenn die Quarantäne für uns von Nutzen war, haben wir dadurch eine realere Welt gesehen. Wir hatten Zeit, die Blase der Welt, in der wir leben, zu schätzen, indem wir den Regierungen das, woraus sie bestehen, und die Schwächen der Herrscher entzogen haben. Menschliches Elend tauchte auf.
Wenn sie uns vom Weltraum aus beobachten, glaube ich nicht, dass sie in dieses Pandemonium der Welt, das wir haben, verwickelt werden wollen
Hervorragende Reflexion.
Schöne Grüße
Manuel Angel
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Ich möchte auch nicht in diese Welt verwickelt sein. Trotzdem bin ich mittendrin. Gefragt hat mich keiner. 😀
Vielen Dank für das Feedback, Ich habe mich darüber sehr gefreut. Vor allem da es mich erreicht hat. Im Herzen. Für einen ewigen Zweifler für mich ein schöner Antrieb. Danke.
Liebe Grüße zurück.
JCarax
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Ich nehme gerne teil, wenn das Geschriebene Wert hat
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