Gruß aus der Badewanne.

Während ich das schreibe, startet ein DJ-Set mit einem DMX-Tribut. Gestreamt natürlich auf Twitch. Ihr kennt es. Habe euch oft genug davon erzählt.

Mittlerweile habe ich fast schon mehr interessante StreamerInnen gefunden als wir FernsehSender haben. Das führt schon manchmal zu inneren Konflikten. Gucke ich jetzt Dies. Oder Das. Was definitiv für die Vielfalt und die Qualität der Streams spricht. Meiner Meinung nach.

Dabei rede ich nicht unbedingt nur von den StreamerInnen mit großer ReichWeite. Natürlich bringen Leute wie Knossi oder Trymacs mit ihren Shows Twitch auf ein ganz neues Level. Doch auch die Kleineren machen sich so viele Gedanken. Einfach nur um die Leute vor dem BildSchirm gut zu unterhalten. 

WilliCopta, der gerade das DJ-Set spielt, hat sogar einen GreenScreen mit VideoAnimationen. Das ist mit zeitlichem und materiellem Aufwand verbunden. Ihm gucken gerade sieben Menschen zu. Leben kann er davon nicht.

Parallel dazu streamen junge Frauen in BadeMode am oder im Pool. So genannte HotTubeStreams. Ein Trend. Fragwürdig. Diskussionswürdig. 

Die Mehrheit der TwitchCommunity hat ein Problem damit. Vor allem auch die StreamerInnen. So konnte ich am WochenEnde einige wunderbare Parodien zu sehen bekommen. Schade, dass es sich dann doch um ein so wichtiges Thema dreht. Sonst hätte man lachen können.

Im folgenden Video wurde sich mit genau dieser Entwicklung beschäftigt. Dürfen Die das überhaupt? Was sagt Twitch dazu? Kann die Community etwas dagegen machen? Seht selbst:

Dazu gibt es gerade eine intensive Debatte über Mobbing und Hate Speech im Internet. Diese wird zu Recht geführt. Zu lange konnten sich diese VerhaltensWeisen im Internet kultivieren. Es gehört einfach dazu. Ein Zustand, welcher natürlich in keinster Weise erstrebenswert ist/war.

Daher drängt sich mir eine Frage auf:

Würde es helfen, wenn wir alle mit unserer richtigen Identität im Internet unterwegs wären? 

Sobald man einen Ausweis hat, kann bzw muss man sich dann immer mit seiner AusweisNummer anmelden und/oder registrieren. Als Beispiel.

So richtig habe ich da noch keine Meinung zu. Daher habe ich Lust auf eure. 😊

Ich wünsch euch einen entspannten RestSonntag.

Julian Carax

32 Kommentare zu „Gruß aus der Badewanne.

  1. Ich find die Idee mit dem Ausweis tatsächlich sehr gruselig. Irgendwo genieße ich ja dennoch sehr die Anonymität im Internet, auch wenn diese mittlerweile keine wirkliche Anonymität mehr ist. Ob es die Hatespeech wirklich eindämmen kann… es würde wahrscheinlich besser nachzuverfolgen sein, wer was sagt, aber ich glaube leider nicht, dass es dadurch weniger wird. Nur, dass es eventuelle Konsequenzen geben wird.

    Für mich bleibt weiterhin „Jeder wie er will, solang er niemand anderem damit schadet“ der moralische Kompass, weshalb ich mir auch keine wirklich Meinung zu den Hot Tube Streams bilde. Im Grunde ist es ja nichts Neues, nur eben zugänglicher für eine breitere Masse an Menschen.

    Alles Liebe und nen entspannten Sonntag!

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    1. Dadurch, dass dann bestimmte Kommentare persönlich einwandfrei zugeordnet werden können, würde aber mehr zur Anzeige gebracht. Die verhängten Strafen würden dann abschrecken. Also rein theoretisch. Und ein wenig naiv.

      Ein Ansatz wäre es. Obwohl die weiteren Kommentare hier ja aufzeigen, dass es nur die eine Seite der Medaille ist.

      Die Frage ist, ob diese StreamerInnen nicht eben doch Schaden anrichten?! Und sei es halt nur, dass durch solche Streams das Image von Twitch und deren UserInnen leiden könnte. Als ein GedankenGang. Ich persönlich finde diese Streams ganz doll schrecklich. Auf allen Ebenen. Auch wenn mir kein Schaden zugefügt wird.

      Lass es dir gut gehen und bleib gesund.

      JCarax

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  2. Da geh ich jetzt auch hin. 🙂
    Bei FB bin ich mit meiner wahren Identität. Und alle anderen sind sozusagen Ableitungen davon.
    Ich hab da keine Probleme mit, aber es sollte schon jeder das Recht haben, sich so nennen zu können, wie man will.
    Es kommt ja auf den Inhalt an. Wie man für die Öffentlichkeit heißt ist wurscht, solange die wahre Identität hergestellt werden kann.
    Was gut wäre ist, beim Einrichten der
    Profile in den „Unternehmen“/Portalen, dass man sie nur mit der wahren Identität anmelden lassen kann, um direkt reagieren zu können. Im Notfall mit dem Anwalt oder der Polizei.

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    1. Ich finde den Ansatz auf jeden Fall überlegenswert, dass man sich initial auf den Seiten mit seiner Identität anmelden muss. Danach kann man dann aber in gewisser Weise in der Anonymität verschwinden. Wenn es dann doch zu einer StrafTat kommt, können die Behörden eingreifen.
      Theoretisch könnte ich mir das vorstellen. Praktisch wird das wohl eher schwieriger. Gedanken sollte man sich dennoch darüber machen.

      Liebe Grüße

      JCarax

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  3. Mit Ausweisnamen im Internet? Dann wäre Internet für mich gestorben. Dann wäre alles vorbei.
    Ich brauche die Distanz aus Schutzgründen zu meinem Ausweisnamen. Nicht, dass ich je rechtlich fragwürdige Dinge tun oder sagen würde, für die ich die Anonymität brauchen würde. Sondern ich brauche den Schutz. Sollte ich je gezwungen sein, mit meinem Ausweisdaten im Internet irgendwo aktiv zu sein, ist für mich der Ofen aus.

    Gefällt 2 Personen

  4. Wahre Identität. Auch im Internet. Wo ist die Petition?
    Warum müssen wir im Netz etwas vorspielen, was wir im wahren Leben nicht sind, uns nicht trauen, weil wir irgendeinen Schein wahren wollen? Alles Bullshit. Sorry, aber ich bin da sehr entschieden. Meinungsfreiheit funktioniert nur dann, wenn man auch das Gesicht hinhält. Es ist schon bedenklich, dass ich selbst hier sage „im wahren Leben“. Auch im Netz sollte das wahre Leben stattfinden. Sonst gehört es abgeschaltet.

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    1. Das, was sich allerdings im wahren Leben abspielt(e) ist in manchen Situationen schlcihtweg zu gefährlich, unter meinem Klarnamen zu posten. Daher bin ich recht froh, dass es eine solche Petition nicht gibt. ^^
      Meinungsfreiheit kann erst dann richtig greifen, wenn der Selbstschutz und Schutz von Außen für Opfer von Gewalt, Minderheiten etc. gegeben ist.

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      1. Da hast du Recht. Der Schutz für alle potenziell Angegriffenen muss gegeben sein. Aber würde es nicht viel weniger Opfer und Angriffe geben, wenn alle offen unterwegs wären? Was ich meine, ist das Phänomen, dass im Netz soviel Sch … gespuckt wird, die ganze Stimmungsmache und Verleugnungen usw. erst möglich sind, weil Leute sich anonym sicher fühlen, nicht für Ihre Äußerungen zur Rechenschaft gezogen zu werden. Ich denke, es würde sachlicher zugehen und bestimmte negative Tendenzen in der Gesellschaft wären nicht so stark geworden, wie sie jetzt sind.

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      2. Ich glaube, da treffen sich zwei “Betroffenengruppen”… Einmal die, die im Netz angegriffen werden (s. diverse shitstorms, Morddrohungen etc, die vor allem politisch aktive Leute zum Beispiel auf twitter erhalten). Denen würde es höchstwahrscheinlich helfen, müssten alle unter Klarnamen schreiben. Oder man hätte auch gar nicht erst das Problem, dass Anzeigen nichts bringen, weil die Plattformen keine Daten haben oder nicht rausgeben wollen/dürfen…
        Dann gibt es allerdings auch die, die unter Klarnamen gar nicht “so” im Internet präsent sein könnten. Also nicht in dem Sinne, dass es für sie mit “Klarname/Identifikationsmöglichkeit für alle” weniger Angriffe gäbe, sondern dass die Anonymität -ihre- Sicherheit garantiert. Ob das nun Opfer von Gewalt sind, die befürchten müssen, dass Täter:innen sie finden, vielleicht noch wegen Verleumdung etc. anzeigen, ob das nun whistleblower sind… Mir fallen da gerade seeehr viele Menschen aus der Pflege ein, die auf twitter von ihren Arbeitsbedingungen berichten, und das in nicht-anonymer Form schlicht nicht könnten, weil sie sonst ihren Job verlieren würden. Oder Menschen, die über Dinge schreiben, die sie zwar einer gewissen Öffentlichkeit präsentieren wollen, aber nicht so, dass es auftaucht, wenn man ihren Namen googelt. (Sexarbeit, zum Beispiel…) etc. pp.

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      3. Ein sehr komplexes Thema. Sicher war mein eingangs gebrachtes Statement etwas zu vereinfacht, als spontane Reaktion auf Julians Frage. Das Netz ist eben leider keine Welt für schöne Ideale …😟

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      4. Vereinfacht vielleicht nicht, sondern eher auf das Problem zugeschnitten, das oben angesprochen wurde. Das finde ich ja so cool an diesen Gedankenexperimenten, auch unterschiedliche Sichtweisen zu haben und eventuell mal aus der Komfortzone (in diesem Fall die Anonymität im Internet) herauszutreten.
        Schöne Ideale, das ist leider wirklich nirgends so wirklich möglich im Moment. Schön gespielte Ideale however, das kann das Internet gut. Und da würde dieser Ausweis wahrscheinlich auch gegen helfen.

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      5. Danke Leute.

        Dank eurer Diskussion habe ich auf jeden Fall ein viel besseren Überblick bekommen. Gerade das Thema Eigenschutz hatte ich beim Stellen meiner Frage gar nicht im Blick. Umso besser, dass es genannt und beschrieben worden ist.

        Ihr seid toll. ❤

        JCarax

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  5. Wo ich meinen Klarnamen “drauf” oder “drunter” haben möchte (offizielle Texte, Auftritte, Arbeit, …), tue ich das. Wo ich über Dinge schreibe, bei denen mir Ehrlichkeit gefährlich werden kann (durch Arbeitgeber:innen, Täter:innen, …), tue ich das nicht. Das ist dann auch kein Vorspielen oder so etwas… sondern, wie Lunis schon schrieben, schlicht Selbstschutz…

    Gefällt 4 Personen

  6. Eine wirklich zweischneidige Angelegenheit. Einerseits könnten Klarnamen dazu dienen, den Hatespeech einzudämmen. Aber das Argument des Selbstschutzes wiegt noch ein wenig schwerer, denke ich.
    Vieles könnte man mit verantwortungsvollem Handeln regeln, aber das ist leider nur Theorie. Denn dazu fehlt zu vielen dieser Scheißeschleudern der Wille und der Grips. Und den Moderatoren von Kommentarfunktionen gleich mit.
    Mal zwei Beispiele:
    Ein Zeitungsverlag hier steht ganz arg im Verdacht, daß da eigene Leute die Rolle von Pöblern einnehmen um die Klickzahlen hochzuhalten, damit sich ihre Werbung teurer verticken läßt. Da hilft es nur, raus aus solchen Foren. Schade, aber geht nicht anders.

    Ein Verein, der gerade das 2.Jahr Bundesliga spielt, hat es zugelassen, daß im alten Vereinsforum vorgeschlagen wurde, einem Kollegen von mir ein „Taxi nach Auschwitz“ zu bestellen. Auf Anfrage hieß es nur ganz eisern, da könne man nix machen… Meinen Kollegen, möge er in Frieden ruhen, hat das damals wirklich hart getroffen.

    Spätestens seit diesem Vorkommnis rate ich allen Praktis und Volos, auf den Blick in solche Foren zu verzichten.
    Die Sprache wird zunehmend rauer, der Umgang miteinander unsäglich. Wenn dann nur noch solche Leute unterwegs sind, schafft sich das Ganze vielleicht von selbst ab.

    Darum finde ich es hier auch so angenehm. Man hat seine Daten hinterlegt und kann trotzdem unter Nick schreiben.
    Jetzt ist bei dem langen Schrieb hoffentlich nicht das Badewasser kalt geworden 🙂

    Lieben Gruß und schönen Abend!

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    1. Ich habe gar keine Badewanne. 🤣🤣🤣 Der Titel war einzig und allein auf die Thematik der PoolStreams bezogen.

      Deine Beispiele sind krass. Ich neige dazu es nicht glauben zu wollen. Aber einfach auch nur, weil ich die Hoffnung nicht verlieren möchte.

      Wen meinst du genau mit „Scheißschleudern“?

      „Die Sprache wird zunehmend rauer, der Umgang miteinander unsäglich. Wenn dann nur noch solche Leute unterwegs sind, schafft sich das Ganze vielleicht von selbst ab.“
      Das kann ich nur auf Twitch, Youtube und dergleichen beziehen. Ich habe das Gefühl, dass es gerade wieder schlimmer geworden ist. Meinem Empfinden nach waren wir da schon Mal besser unterwegs. Könnte damit zusammenhängen, dass der Ton in der Gesellschaft generell rauer geworden ist.

      Ich wünsche einen schönen RestMontag.

      JCarax

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      1. Großartig, die Nummer mit der Wanne 🙂

        Unter „Sch…schleudern“ verstehe ich all diejenigen wie in den angeführten Beispielen. Die einem vernünftig geführten Austausch entgegen stehen, provozieren und letztendlich die Möglichektien eines Austauschs mißbrauchen indem sie andere Ziele wie etwa Beleidigen als Selbstzweck und Clickbaiting in den Mittelpunkt ihrer Aktionen stellen.

        Bei Twitch verlasse ich mich auf Dein Empfinden. Bei Youtube ist es mir auch schon aufgefallen und ich sehe auch bei ganz simplen Kommentarfunktionen, auch SPON, bisweilen FAZ immer wieder, daß selbst Leute, die durchaus argumentieren können, ihrem Vorredner oftmals noch „einen mitgeben“. (Ihm fehlende Schulbildung unterstellen, auf Herkunft und Sozialisierung hin mutmaßen…) Dann denke ich immer, wenn es selbst solche Kreise erreicht… Himmel, hilf!
        Und ja, leider wird auch damit die Gesellschaft und ihre Entwicklung widergespiegelt, das sehe ich ganz ähnlich wie Du!

        Ich wünsche Dir auch einen schönen Abend.

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  7. Das letzte mal (2008/09), als im Internet auf breiter Front mein Klarname plus Adresse geoutet wurde, lebte ich danach zwei Jahre lang in Angst, erlebte einen Brandanschlag und Randalierer vorm Haus, verlor die Hälfte meiner Kunden und zwei Jahresumsätze, musste mich zum Selbstschutz bewaffnen, 8000 Euro für Anwälte hinblättern, sowie meinen Wohnort wechseln (nicht innerhalb Berlins, sondern 500 km weit raus aus der Stadt) – insofern bleibe ich lieber anonym… 😉
    Sollte das eines Tages nicht mehr gehen, würde ich mich aus dem Internet von allen Plattformen zurückziehen. Online-Anonymität ist meistens erheblich eher Opferschutz als Täterschutz…
    Außerdem stamme ich als Student der 90er Jahre noch aus der ersten Internetnutzergeneration und damals ging Anonymität über alles! Es war eigentlich überall üblich, sich mit einem Aliasnamen und/oder einer Fakeanschrift anzumelden – selbst beim Beantragen einer Emailadresse bei einem seriösen Anbieter war das damals nicht nur üblich, sondern v.a. auch möglich. 😄 LG!

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    1. Uncool auf jeden Fall, dass du solche Erfahrungen machen musstest. Daher ist deine Argumentation völlig nachvollziehbar. Ich habe die Thematik rund um den OpferSchutz beim Stellen meiner Frage gar nicht realisiert. Wie auch? Noch habe ich keine schlechten Erfahrungen gemacht.

      Doch gerade durch eure Kommentare habe ich auf das Thema Anonymität im Internet schon jetzt eine ganz andere SichtWeise.

      Daher auch an dieser Stelle mein Dank für das Teilen deiner Erfahrung und Meinung.

      JCarax

      Gefällt 1 Person

  8. Du bist da ein sehr aufmerksamer und zugleich als Blogger auch ein ehrlicher Typ auch mit Ausweis, also Rückgrat.
    Die Frage allerdings nach der Identitätskarte ist von enormer Tragweite mit Spannflügellänge von mindestens xx Metern. Wäre sie Pflicht, um nur einen Aspekt herauszugreifen, würde so einiger Senf nicht mehr gegeben werden und visuelle Belästigung könnte sich minimieren. Dann allerdings würde das Clickbiteeinheitsbreischreimarketing mit der Geldmaschine nicht mehr funktionieren, ojeh.
    Wir sind hier kein Kunde oder interessierter Mensch mehr, sondern missbrauchtes Produkt. Selbstverschuldet!
    Ich halte es dann lieber mit persönlicher Begegnung und Wertschätzung.

    Gefällt 2 Personen

    1. Nochmal eine andere Herangehensweise. Danke dafür. 😊

      Der Mensch als Produkt im Internet. Leider wahr. Das stimmt. Selbstverschuldet? Ja. Durchaus. Aber nicht wissentlich. Logisch. Man konnte ja auch nicht ahnen, dass sich das Internet durchsetzt. Das Lehrgeld haben wir gezahlt. Die spannende Frage ist, ob wir diese Entwicklung noch zu unseren Gunsten verändern können?!

      JCarax

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      1. Ja. Selbstverschuldet. Wissentlich. Ja.
        Wir geben Daten, Meinung … her. Wofür?
        Fragst Du mal nach: „Ich bin ja unmaßgeblich klein, das macht doch nichts.“
        „Ok, dann kann ich ja beim nächsten Sex bei Dir in der Küche stehen.“
        „Nein!“
        Und da sind wir schon raus, leider.

        Gefällt 1 Person

  9. Ohman, haben den Beitrag eben erst gesehen… sehr cooles Youtube Video. Muss ja sagen, hier ziehen sich auch gern mal die Augenbrauen hoch, was manche für Streams abliefern… brr… Wird Zeit, dass Twitch mal ne Kategorie dafür einführt, aber das ist in dem Bereich eh so ein Drecksladen. Naja…
    Also abgesehen von dem individuellen Sicherheitsproblem von Klarnamen (wäre für viele Leute extrem gefährlich) im Internet, glaub ich nicht, dass es viel bringen würde. Gut, ich weiß nicht, wie es auf Plattformen wie Twitch aussehen würde, aber auf Facebook und Twitter sind nun schon mehr als genug Leute mit ihrem Namen usw unterwegs, die schlimmste Aussagen tätigen. Solche Arschlöcher fühlen sich sicher genug…
    Ich fürchte, da wäre es wirkungsvoller würden Plattformen selbst aktiver sein. Hab zB mal einen Screen von einem PlayStationSpiel gesehen (glaub ich, frag mich nicht welchen :D), wo sich gebannte Accounts nicht mehr ausloggen konnten und somit auch keinen neuen erstellen.
    Bei Twitter & Co braucht es Leute, die melden, Löschungen, und immer wieder Widerspruch.
    Und bei Twitch können die Streamer prinzipiell mit Mods auch selbst dafür sorgen, dass Kacknasen sich nicht in ihren Chat verirren.
    Aber alles keine Ideallösung… ich glaube, mag idealistisch sein, aber es braucht insgesamt ein Klima, wo sich solche Hassreden nicht lohnen, weil es harten Widerspruch und Ausschluss gibt. Aber ob sowas noch erreichbar ist…?
    liebe Grüße 🙂

    Gefällt 1 Person

  10. @Klarnamenpflicht:

    [tldr: Schallendes Gelächter]

    Du meinst, ob das für mein persönliches Wohlbefinden einen Unterschied machte, dass der Nazi, der auch euch stalkt, mir mehrfach mein Impressum mit Referenzen auf bereits begangene, rechtsradikale Straftaten in der Stadt kommentiert hat, die in diesem Impressum steht?

    Och, woher denn!

    Aber Vorschlag zur Güte, da persönliche Betroffenheit um Längen mehr wert ist als die Empathie, bei der sich insbesondere Traumatisierte für gewöhnlich aktiv entscheiden können, ob sie da gerade Lust drauf haben oder nicht: Lass doch VVN einfach mal ein Impressum schreiben, in dem eure Klarnamen und Adressen drinstehen, am besten auch die von deinem Lokal und die von seinem „Wolf“. Und dann noch schön mit SEO, damit’s über Google auch gleich jede*r Interessierte findet.

    Mal gucken, wie lange das dauert, bis sich Spuren des diesbezüglichen Sicherheitsgefühls hier in Artikeln desjenigen Autors wiederfinden, der weniger privilegiert durch die Welt läuft als du.

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    1. Wenn ihr auf nem Praxisbeispiel besteht, kann ich aber auch gern mal einen der Threads einer trans Frau verlinken, gegen die seit Monaten samt Doxxing gehetzt wird.
      Aktuell gibt es eine frei einsehbare Doodle-Liste seitens Rechtstwitter, um einen Termin zu finden, bei dem sie sie zu Hause „besuchen“ wollen. Beworben als „Party“ mit ihrem Deadname.

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