Mal wieder ’ne Positivliste. 🍀

Weil ich um 02:15 in der Nacht noch hellwach bin und mein Barkeeper-Tagesrhythmus endgültig zurück zu sein scheint, kann ich hier in meiner neuen behaglichen Bettenburg gleich munter weiterschreiben. 😊

Nebenbei höre ich das Album „While Your Heart’s Still Beating“ von Kyla la Grange, auf meinem Nachttisch steht ein eisgekühltes alkoholfreies „Gösser Natur-Radler“ (= vom Balkon geholt, wo Wolf nach seiner Putzaktion jede Menge abstinenztaugliche Erfrischungsgetränke für uns bereitgestellt hat) und eine Portion *RIND* mit Nudeln und Gemüse aus dem Ramen-Dings wartet auch auf mich.

In anderen Worten ist fast alles da und ich hab’s kleintiertauglich gut. Fast, weil logischerweise der Wolf fehlt, doch selbst auf ihn muss ich bloß bis morgen/Freitag in der Früh warten. 😺💖🐺

(Eigentlich wollte er heute herkommen, doch er wird noch im *AREAL (TM)* gebraucht.)

Zu dieser positiven Grundstimmung passt, nun ja, eine POSITIVliste. Lange ist’s her seit der letzten ihrer Art, sofern man Blogbeiträge wie diesen nicht als solche mitzählt. Also…

1.) Der vorige Blogartikel über Wolf und Geschlechterrollen war nun schon der insgesamt 1280. – es läuft, und zwar entgegen des abstrusen Gefühls neulich eben nicht rückwärts und bergab. 😇

2.) Mein Mittwochabend blieb wunderschön. Ich ging Wege durch den Ort, die ich bisher nie gegangen war, und das in klarstem Mondschein… Und im zauberhaft urigen Partnerrestaurant unseres Hotels angelangt lud mich der dortige Eigentümer auf einen Vanille-Macchiato ein.

„Nächste Woche besuche ich dich dann mit meiner Freundin zusammen in deiner Bar, V.!“

Hehehe. Das Netzwerken schreitet voran.

3.) Es stimmt mich fröhlich, dass das Netzwerken voranschreitet. Leider war es tatsächlich Herr Carax, der mir seiner Zeit einreden wollte, dass es „völlig normal sei, bei jedem Job neue FreundInnen zu finden“, ich solle das jetzt „nicht für etwas Besonderes halten“… Sowieso wollte er mir in all seinen Unsicherheiten recht viel einreden. 🙄

Doch glücklicherweise weiß ich, dass es *keineswegs* völlig normal und durchaus besonders ist, von jedem weiteren festen Arbeitsort weitere echte (= gegenseitig wohl gepflegte und somit Jahrzehnte haltende) Freundschaften mitzunehmen.

Pfff. 😸

4.) Hinsichtlich der „festen Arbeitsorte“. Von meinem letzten und vorletzten Arbeitgeber trudelten jüngst und endlich die Arbeitszeugnisse ein – beides Prozesse, die auf Grund des Pandemiegeschehens lange vollkommen in den Hintergrund gerückt waren. OHA. So viel Lob und so viel Liebe.

5.) Als ich die Zeugnisse an „meinen“ Hoteleigentümer weitergab, meinte er: „Ja, ich lese das, aber ich weiß doch eh, dass du sehr gut bist!“

DANKE nochmals für dieses krasse Vertrauen nach erst sieben gemeinsamen Wochen 🌈

6.) Das Barkeepen hier macht mich wirklich glücklich, gelegentliche Kalmar-Gäste hin oder her. Das muss ich einfach so sagen.

Nahezu jeden Tag gibt es diese Momente, in denen sich jemand über meine Getränkekreationen freut: „Richtig toll. Nicht zu süß und auch visuell top, ich hab schon ein Foto davon gemacht!“, oder in denen ich Kindercocktails für die Kleinen mixen darf und sie mir ganz wuselig erzählen, welche Fruchtsäfte und Zutaten sie mögen 😻, oder in denen mir neue Ideen für die Sommerkarte kommen, oder in denen jemand super erleichtert ist, dass er mit all seinen Sonderwünschen ernst genommen wird…

Ich bin dann entweder wirklich gerührt oder aber zusätzlich motiviert. Das alles bringt extra große Zufriedenheit mit sich. Klar. 🍹

7.) Stichwort „Zufriedenheit“. Bevor ich gestern zum Kaffeetrinken ins Nachbarhotel aufbrach regelte ich Bürokratisches, darunter auch mein Onlinebanking. Bestimmt kann man sich denken, wie es sich auf meine mentale Gesundheit auswirkt, nach 1 1/2+ Jahren voller Behördengeschiss und Krankengeld so absolut keine finanziellen Sorgen mehr haben zu müssen.

*GUT* WIRKT ES SICH AUS! 😂

8.) Urlaub naht ebenfalls bald, oder besser gesagt: Saisonpause. Der Wolf hat uns bereits ein Ferienapartment an einem Ort gebucht, den ich liebe, und das ist selbstverständlich auch ein Grund, um enorm happy zu sein.

9.) Womöglich geht es dieses Jahr zusätzlich nach Mallorca und Fuerteventura. Deshalb, weil ein Freund vom Neonpartyveranstalter und unser Ninjanachschenker beide an jenen Standorten Immobilien erworben haben, und Wolf und ich seitdem dort dauereingeladen sind.

Fest auf diese Reisen bauen tue ich nicht, weil wir nun schließlich beide sonstwo arbeiten, aber die Dauereinladungen bedeuten mir/uns viel. Freundschaft!, und überhaupt. 🙂

10.) Zum „sonstwo arbeiten“ kann ich noch berichten, dass sich – abgesehen von dem netten Wirt – tatsächlich die BetreiberInnen des „tollen Ortes“ UND die Personalabteilungen zweier Fünf-Sterne-Hotels bei mir gemeldet haben, ob ich nicht ab Mitte Mai 2023 bei ihnen an der Bar anfangen will.

Schmeichelhaft und als Optionen grandios, aber ich werde ihnen selbstredend allen absagen. Ich mag’s hier. 🐱

(Wolf war angesichts der Fünf-Sterne-Angebote so: „Komm! Nächste Station Zermatt, V.!“, aber das komplett. aus. Spaß.

Bestimmt könnte ich in Zermatt nochmal mehr verdienen. Doch obwohl Geld – siehe oben bei 7. – hilft, ist es trotzdem nicht alles. Daher würde Wolf mich nie zu etwas drängen, *insbesondere* nicht wegen etwas Finanziellem.)

11.) Mein nächster Besuch bei der (Weihnachts-)Wahlfamilie wird ebenfalls in der Saisonpause erfolgen, und dann leben wir plötzlich schon alle in N.s eigenem Haus! Ebenfalls mega aufregend und neu. 🍀

12.) Die Desserts, Leude.

13.) Ungeachtet all dieses großartigen Süßkrams wurde mein Körpergewicht von einer Kollegin (= ohne, dass ich gefragt hätte, es geschah aus einem banalen Kontext heraus!) jüngst auf 40 Kilo geschätzt. Sogar fast schmeichelhafter für mich als die 5-Sterne-Hotel-Anfragen. 😸

Ihr seht, es gibt viel Grund zur Freude. Daher musste das alles mal raus.

Jetzt wünsch ich euch allen viel Kraft für die Feiertage, lasst euch nicht unterkriegen und bis ganz bald! 🌸

VVN

P.S.: den gestrigen Blogbeitrag hänge ich der Gesamttextlänge wegen mal *nicht* mit unten dran. Aber solltet ihr ihn noch nicht gesehen haben, bitte einmal hier entlang. 😸