Temporäre Nostalgie und sehr viel Quatsch.

Vor der Verabredung mit dem Kostümfreund und vor dem „Wegkippen“ gestern besuchte ich seit langer Zeit wieder einmal die Lokalität, welche Barkeeper B., Barchef A., mich und unseren alsbald immens heruntergerockten Restaurantleiter/Chef überhaupt erst zusammengeführt hatte (= aufgezählt in der Reihenfolge, in welcher wir dort angefangen hatten zu arbeiten 😉).

Viel Veränderung war seit meiner Kündigung nicht zu erkennen: das indische Kellner-Kernteam turnte in gleicher Aufstellung wie früher durch die Räume, Sonnenterasse und Inneneinrichtung sahen aus wie „damals“, die Kuchenvitrine samt Inhalt ebenso, ich bekam ein Heißgetränk geschenkt…

Und als ich es am Tresen trank, konnte ich feststellen, dass die Bar – bis auf eine neue Siebträgermaschine – ebenfalls noch komplett so ausgestattet war, wie in meiner Erinnerung.

Für ein paar Minuten brachte all das, kombiniert mit den üblichen Kellnerteam-Fragen: „Was machst du, V.? Wo arbeitest du? Kommst du zu uns zurück?!“, tatsächlich eine Welle nostalgischer Gefühle und Wehmut hervor. 😮

Nicht, dass ich es je in Erwägung gezogen hätte, zurückzukommen (= zwei Chancen reichen), ABER die Geschichten aus der Zeit bleiben unvergessen. Die Schlägereien, die Abstrusitäten, die verrückten Gäste, die außergewöhnlichen Schicksale unserer KollegInnen aus Syrien, die langen Nächte und selbstverständlich *der Spaß*.

Als der o. g. Restaurantleiter/Chef auftauchte, mussten wir auch sofort wieder gemeinsam über früher lachen.

„Ich weiß noch, wie du in dem Laden neu warst“, meinte ich, „Und du völlig schockiert sagtest, in drei Jahrzehnten Gastronomieerfahrung hättest du SOWAS nie erlebt.“

„Das stimmt. Dabei habe ich früher sogar in der Schweiz als F&B-Manager gearbeitet!“

„Und jetzt bist du HIER. An der Spitze der Evolution.“ 😹

Hrrrrr.

Ein schöner kleiner Besuch, der überfällig gewesen war und den ich sicherlich wiederholen werde, sobald Barchef A. mit dabei sein kann. Dass er fehlte, war meiner gestrigen Spontanität geschuldet. 🌻

Passend zu der Bar-, Kollegen- und Gastronomiethematik entdeckte ich auf einem Heimwegszwischenstopp diese drei Postkarten (= und fotografierte sie prompt für euch ab):

Und:

Zusätzlich lustig:

„I KNOW EVERYTHING HAPPENS FOR A REASON

BUT WHAT THE F…“ 😂

Man kann also behaupten, dass mein Freitag ungeachtet der Erschöpfungsphase (= oder was das immer ist) voller Vergnüglichkeiten war.

Mit dem Kostümfreund saß ich letzten Endes auch bis kurz vor Mitternacht zusammen, so viel gab es seit dem Dezembertreffen zu berichten.

Und gleich widme ich mich der nächsten Vergnüglichkeit, nämlich dem Wiedersehen mit Auslands-Wolf im Schnee. 😻💖🐺

YAY!

Macht es gut, ihr Lieben… Wir lesen uns. 🌸

VVN

P.S.: weitere Sachen blieben inmitten aller Veränderungen gleich. Beispielsweise die Angewohnheit der einen Kaffee-Barista, mir – wie letzten Donnerstag aufs Neue – tonnenweise Sahne auf meinen Pumpkin Spice Latte zu ballern.