Ursprünglich wollten der Wolf und ich am heutigen Abend zwei Entenkeulen aufbrauchen, die uns der Chefkochfreund im Winter zusammen mit all dem Brisket gebracht hatte, und dabei mit einem von mir gemixten Cocktail anstoßen🍹, aber
1.) „muss“ noch eine mittelgroße Tupperbox voll von bestelltem indischen Essen leergegessen werden, die wir gestern aus Berlin überführten (= weshalb der Entenkeulenplan auf Morgen verlegt wurde, mh, wir lassen uns jedes Mal viel mehr liefern, als in unsere Mägen passt!), und
2.) tauchte überraschend einer von Wolfs 727 Kontakten auf und war durstig nach *BIER*. 😅
*BIER* bedeutet, dass ich völlig aus der Nummer raus bin.
Demnach kann ich friedlich im Schlafzimmer weiterbloggen und tue das auch, verdammte Axt, weil ich den stark erwünschten, ungestörten Schreibflow dringend umarmen sollte, wo er schonmal vorhanden ist/inmitten des seifenoperesken Alltags vorhanden sein kann.
TÜDELÜ. 😇
Vielleicht erinnern sich manche von euch da draußen, dass ich *längst* ein paar „heitere Anekdoten vom Grenz-Einsatz“ raushauen wollte.
Und vielleicht sogar daran, dass ich auf der Hinfahrt durch Österreich und Ungarn ja etwas „isoliert“ von meinen TeamkameradInnen in der zweiten Sitzbankreihe unseres geliehenen Vans lungerte.
So bewusst dieser Platz von mir gewählt worden war, so erheiternd fand das der Grillplattenfreund. Schon recht zu Anfang der Tour beömmelte er sich mehrmals liebevoll auf seinem Fahrersitz:
„LOL, V., du hockst da hinten wie früher immer die coolen Jungs im Schulbus!“
„Na – ich *BIN* ja auch ein cooler Junge!“ 🐱
Originalton, Originalwortlaut.
So weit, so gut.
Als wir dann am Montag näher und näher an die ukrainische Grenze kamen, und Die Totale Slowakische Einöde (TM) durchquerten…

… stand der Vertrauten plötzlich der Sinn nach Musik, um die vorherrschende Stimmung von Düsternis und „Uh-Oh“ etwas zu heben.
Ich ahnte da auf meiner Rückbank nichts Böses, als mir der Grillplattenfreund total random durch den Wagen zurief:
„V., ist dein Handy ‚DIETHELM‘?!!“
So viel zum „coolen Jungen“, und so viel zur Internetsuche im slowakischen Nichts.
Über wessen WLAN wir da auch immer gestolpert waren, in dem Vorhaben, unsere Musik zu streamen… Darüber werden wir sicherlich noch viele Jahre lang gemeinsam lachen.
„V., ist dein Handy ‚DIETHELM‘?!!“
Nein.
Weder mein Handy, noch ich waren *jemals* DIETHELM. Was ich klarstellte, während um uns herum der Wind über die kahlen Felder wehte. 😹
…
Ansonsten möchte ich hier an dieser Stelle noch einen YouTube-Teaser zum Laibach-Konzert teilen, welches der Wolf und ich am Wochenende sahen, bevor das Thema an Aktualität verliert.
Dazu: Triggerwarnung wegen Puppen, NS-Symbolen und weiterem creepigen Shit.
Wenn man bedenkt, dass ich beim Verfassen dieses Textes nebenher doch ziemlich laut Selena Gomez, Rita Ora, Katy Perry und Kesha laufen habe, mögen Laibach *eventuell* extrem gegensätzlich erscheinen, aber was soll’s.
Unsere Liebe für die Gothic-Szene wird immer bleiben.
Eine möglichst geruhsame Nacht euch allen! 🌸
VVN
P.S.: falls ihr den „Ein wenig Heimweh und ein paar seelische Einblicke.“-Artikel von vorhin bisher nicht gelesen habt, würde ich mich freuen, wenn ihr dort noch vorbeischaut.
Normalerweise lasse ich zwischen meinen Veröffentlichungen gerne mehr Zeit verstreichen, doch momentan (s.o.) muss ich meine Blogginggelegenheiten so nehmen, wie sie kommen- 🌞