Manche Dinge haben sich bedauerlicherweise absolut nicht geändert. Gemessen daran, dass erst vorhin wieder die olle Frage seitens eines Hotelgastes kam, welch eine Nationalität ich denn hätte
(„DEUTSCH.“
„Und die Eltern?!!“ ***
„AUCH DEUTSCH“ 🐙🐙🐙),
ist zwischen Frühjahr 2020 und heute keinerlei Unterschied zu erkennen. Der Alltagsrassismus – im Arbeitsleben, aber auch sonst überall – hat einfach die Beständigkeit einer Kakerlake, und dazu den gleichen Ekelfaktor.
Das einzig Erheiternde an der Situation war, dass zwei weintrinkende Schachkumpel von mir gleich nebendran saßen, die anhand meiner Reaktion und meines dazugehörigen Gesichtsausdrucks laut losprusteten.
„Schön, V. – schön.“
Nicht wahr. 🤪
Umso veränderter sind nun allerdings die jobmäßigen Gesamtumstände. Ich hatte es einst angeteasert – ein unverhoffter Wechsel in die 5-Sterne-Hotellerie passierte, und nach einer Art Praktikums-Einlern-Rödelei und zunächst ganz normalem Bardienst wurde ich dort letzten November auch „Chef de Bar“.
Da ich aktuell vieles in diesem titelgebenden Fünf-Jahres-Abschnitt betrachte, lässt sich an dieser Stelle also sagen:
😸 Die damalige Motivation hat sich zu 100% ausgezahlt. 😸
Nach den ersten kleinen Schritten in international bekannten Hotelbars und dem damit einhergehenden „High“ kam ich seit Februar/März 2020 karrieretechnisch original so weit, wenn nicht gar weiter als all meine Kollegen aus jenen Tagen.
(Letzteres sage ich deshalb, weil der aktuelle Arbeitsort schlichtweg schwerlich zu toppen ist, und die damit verknüpfte Lernchance gleich mit.)
Als ich vergangenen Mittwoch in der Patisserie des Hotels stand und mir Zuckersirup und Zimtsirup selber kochte, knallte diese Erkenntnis ordentlich rein. 😯
Der Tipp einer Kollegin, die Siruptöpfe zum Abkühlen „Einfach in den Schnee!“ zu stellen, war übrigens der beste Tipp der Welt.

All das, was ich vor fünf Jahren um diese Zeit wollte, hab ich erreicht.
Zusammen mit dem Wolf, der in seinem Metier ebenfalls etliche weitere Schritte voran gekommen ist, und der ähnlich beharrlich alles mitnimmt, was ihn erfüllt. 💕
Das ist etwas ausschließlich Gutes.
Als kleines Sahnehäubchen on Top addiert sich, dass aus dem vorigen Job und dem jetzigen Job natürlich wieder neue Freundschaften hervorgegangen sind. Um unsere hübschen „No-Bullshit-Listen 1 und 2“ daher einmal aus Jux zu erweitern, begleiten uns seit circa November 2023:
• die liebe stellvertretende Restaurantleitung plus Partner, die ich hiermit offiziell in „Tolle-Deko-Freundin“ & „Fitnessfreund“ umbenenne 😋,
• die „Dankesbrief-Freundin“,
• die „Strand-Polo-Freundin“ (= beim Anstoßen hier hielt sie oben links die riesige Weinschorle),
• die „Tiramisu-Freundin“, welche seit Oktober 2024 mit uns am Start ist 🌈, und
• der „Limoncellorunden-Kamerad“, mit dem wir, NUN JA, öfters diverse Limoncellorunden trinken.
Alles Menschen, die dem Wolf und mir stark ans Herz gewachsen sind, und mit denen wöchentlich bis täglich Kontakt besteht: Treffen und Rumhängen inklusive.
GNIHI! 😊
Im Geiste all dessen werdet ihr von uns gelesen haben…
Startet wohlbehalten in die neue Woche und lasst bei euren Plänen und Träumen bitte auch nie locker! 🌸
VVN
P.S.: zu den *** oben – dass ich in Wirklichkeit gar keine Eltern habe, wissen zwar viele LeserInnen hier, besagten Gast ging dieser Fakt jedoch einen feuchten Kehrricht an. 🤨
Gäben es die Etiquette in so einem Hotel denn her, dass Du auf solche Fragen mit denselben Fragen in die Offensive gehen könntest? Vielleicht merken es manche dieser Leute dann… Und diejenigen, die es dann immer noch nicht kapieren, sind die Aufregung im Grunde nicht wert.
Deine Fünf- Jahres- Bilanz drückt viel Zufriedenheit aus, lieber Valentin. Freu(t) mich für Dich, liebe Grüße, bb
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Dass ich zweimal mit „DEUTSCH“ geantwortet habe, und meine Schachkumpels dementsprechend solidarisch/verstehend reagiert haben, war mir persönlich bereits offensiv genug, bester bb 😋
ABER: natürlich dürfen wir uns als Team auch wehren, wenn Gäste Grenzen überschreiten, besonders dann, wenn die Überschreitung unter Alkoholeinfluss geschieht. Wir sind schließlich alle Menschen mit Gefühlen, egal, wie exquisit das Hotel sein mag 💕
Danke fürs Mitfreuen! Bis ganz bald: VVN
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Hey Valentin,
bist du nicht von deutschen adoptiert worden?
Dann sind deine rechtlichen Eltern eindeutig deutsche.
Aber du hast vollkommen Rest – das geht wildfremde Menschen einen feuchten Kehricht an!
Ich wünsche dir einen entspannten Arbeitsabend.
Trude
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Diese Leute, auf die du anspielst, liebe Trude, würde ich niemals als „Eltern“ bezeichnen 🐙 (= und der Wolf auch nicht) – nicht einmal im juristischen Kontext. Daher steht DAS nochmal auf einem ganz anderen Blatt 😅
Zudem meinte besagter Gast ja auch die Personen, die mich gezeugt haben, und wollte in meinem Ahnenstammbaum und meiner Blutlinie herumschnüffeln. NOPE. 💀
Liebe Grüße von meinem entspannten Arbeitsabend! VVN 🌈
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Du hast vollkommen Recht, deine Blutlinie geht wirklich NIEMANDEN was an!
Ich hoffe für dich, du mit „den Leuten“ nie wieder etwas zu tun bekommst.
Weder persönlich, noch durch irgendwelche Behördenbriefe oder Rechnungen.
Meine Freundin Dolly steckt da gerade in einer dummen Geschichte mit ihrem „Erzeuger“.
Und ein Kollege hatte vorher ein ähnliches Problem mit seiner Schwiegermutter. Das heißt eigentlich war es das Problem seiner Frau, bloß als Ehemann steckt man da natürlich mit drin.
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Deine positive Bilanz freut mich sehr Valentin. 🍀
Über die Typen reden wir lieber nicht. Ist ja wirklich eine *never ending Story*. 😔
Grüßle 🙂
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Dankeschön, liebe Sandra 💕
Ich denke auch, das mit der „Never Ending Story“ wird in Zukunft wieder noch schlimmer werden, ein Blick Richtung USA und in Richtung der anderen üblichen Verdächtigen genügt 🐙🐙🐙
Ich denk auch immer, wenn ich deine Buchrezensionen lese, dass fast all diese Bücher in den USA mittlerweile wohl dem „Book Ban“ zum Opfer fallen würden – absolut verrückt 😶
Liebste Grüße zurück: VVN
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Oja, das würde dort einige Bücher betreffen. 😔 Eine Schande!!!
„absolut verrückt“ so wahr.
Und noch so viel mehr!! 💩💩💩
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