Das erste Mal mit Ăbernachtung bei (nahezu) unbekannten Gastgebern zuhause zu sein, stellt mich grundsĂ€tzlich vor groĂe innere Herausforderungen. Dazu gehört am ehesten, ein sehr pflegeleicht-höflicher Gast sein zu wollen, der alles mindestens derart reinlich und ordentlich hinterlĂ€sst, wie er es vorgefunden hat (= Wolf tickt – zum GlĂŒck?! – genauso), *UND* dabei dennoch alle Zeit der Welt fĂŒr meinen Kram zu haben.
Dementsprechend putzte ich am Vormittag nicht nur höchst ausfĂŒhrlich mich đ±, sondern auch den Badezimmerboden, dazu „mein“ Waschbecken, und zog mit einem Dings* jeden Wassertropfen wieder von den glĂ€sernen AuĂenwĂ€nden der Dusche ab, wĂ€hrend ich wachsende Panik hatte, jemand könnte auftauchen und ebenfalls in dieses Bad gehen mögen.
Dass es diverse BĂ€der/Toiletten gab, war das Einzige, was diese Panik abminderte. Bitte. Ich benötige Ruuuhe bei meiner Körper- und Umgebungspflege. Sonst gerate ich nicht nur stark aus dem Konzept, sondern werde unter UmstĂ€nden sogar sehr unglĂŒcklich. Was eine Sache ist, die man entweder vollends nachvollziehen kann, oder aber kein StĂŒck, vermute ich.
Ack. đ±
Dazu addiert sich meistens die Schwierigkeit, mein Esstempo – oder den Mangel daran – mit der jeweiligen Gruppendynamik zu vereinen. Logischerweise ist *JEDER* bei Tisch stets vor mir fertig.
(Wolf rettete mich vorhin bei/nach dem FrĂŒhstĂŒck, indem er sagte: „V., nimm deinen Serranotoast doch einfach mit, wenn wir uns gleich alle drauĂen hinsetzen. Du kannst dort weiteressen!“ Seine VorschlĂ€ge und Ansagen entspannen mich und die Lage da oft. Genauso seine Angewohnheit, mir meine Portionen zuzuteilen. Sonst… OMFG.)
Deshalb war der Tag bis 12:00 partiell tricky, obwohl es vor Ort wundervoll ist. Wir saĂen bis etwa zwei Uhr nachts in unserer harmonischen Sechsergruppe im Garten, hörten per: „Jeder sucht mal was aus!“-Methode Musik und fĂŒhrten (politisch-)interessante GesprĂ€che. Wolf gewann irgendwann das Krönchen als „Biertagesvollster“ und wollte von mir ins Bettchen gebracht werden đč, doch das tat meinem allgemeinem VergnĂŒgen keinen Abbruch.
Unsere Freundin tanzte noch mit mir, wir sprachen ĂŒber GlĂŒhwĂŒrmchen, NachtspaziergĂ€nge und meine On-and-Off-Ex, und ĂŒber uns leuchteten die Sterne. Sogar Sternschnuppen gab’s! Dreimal konnte ich mir etwas wĂŒnschen. Was selbstverstĂ€ndlich Wolf inkludierte. đ
Vom gestrigen Abendessen habe ich natĂŒrlich Bilder. Woah, DIE PAELLA!

Zwischendurch wurden uns heiĂe Churros zum Snacken vorgesetzt:

… Und die WĂ€rme an der Feuertonne zu spĂ€ter Nachtzeit machte uns ebenfalls alle happy.

Zwar fielen die Programmpunkte „Eis kaufen und Inlineskaten“ auf Grund von Hitze und anderen AktivitĂ€ten letztlich aus. Doch darĂŒber beklage ich mich nicht. Ich meine- Es gab Paella und Churros, Leude!!! đ»
Und jetzt… Nehme ich erneut am Zusammensein teil. Part I dieses Beitrags entstand wieder am stillen Ărtchen (…) und Part II zumindest mit Wolfs Segen, wĂ€hrend ich hier neben ihm im Liegestuhl unterm Sonnenschirm lungere- Trotzdem. Raus aus’m Internetz.
Bis spĂ€ter und genieĂt euren Sonntag! đž
VVN
P.S.: ich könnte ergoogeln, wie das „Dings“ heiĂt. Mag ich aber nicht.
Dieser pure Neid, der sich in mir auftut wenn ich das Bild der Paella sehe…
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Wer erfindet endlich dieses: „Warmes Essen in unter einer Sekunde weltweit verschicken“-GerĂ€t?! đ€
Fiep, fiep! VVN đș
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GenieĂ den Tag đđđ
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UnabhĂ€ngig von den o. g. kleinen mentalen Stolperfallen wurde der Tag ja auch von mir genossen, liebe Monika. Versuchen wir es, *jeden* Tag zu genieĂen! đș
VVN
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Weiter so đâ€đ
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Das ist lieb von dir Steffi. Klar machen wir „weiter so“, selbst wenn es mal hier und dort tricky wird. đđžâ
VVN
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Ha ha ha, das Ding mit dem Bad fĂŒr dich, in dem du Ruhe fĂŒr deine Körperpflege und Umgebungspflege brauchst, erinnerte mich an mein Erlebnis im âLager fĂŒr Erholung und Arbeitâ, glaub ich war 16, in WeiĂrussland. Es gab ein Gemeinschaftsbad mit mehreren Waschbecken, wĂ€hrend wir MĂ€dels uns wuschen, traten die Jungs schon von drauĂen gegen die TĂŒr, kommentierend, ob wir nicht schön genug seien. Wie verwöhnt ist doch die junge Generation! đ(Zugegeben, geht es mir heute wie dir.đ )
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Woah, ich hĂ€tte die anderen Jungs alle geschlagen, liebe Anke! Man *TRITT* (!) doch nicht an die TĂŒre eines belegten Badezimmers? Und dann noch mit solcherlei Kommentaren?! đ€đđ
Hmmm. Ansonsten, „verwöhnt“- Ich find es nicht verwöhnt, sich fĂŒr Hygiene und SelbstfĂŒrsorge Zeit zu lassen! Das ist doch total wichtig… Deshalb seh ich es ganz positiv, dass es dir „heute geht wie mir“! đș
Nochmals herzliche GrĂŒĂe! VVN
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