In unserer fröhlichen Messenger-Gruppe mit der (Weihnachts-)Wahlfamilie ging es den Morgen darum, wo wir jeweils gerade Kaffee trinken, nachdem es uns am Dienstag erneut in alle Himmelsrichtungen versprengt hat. „Ich möchte wieder mit euch auf eine Burg!“, schrieb ich. Denn vor einer Woche war’s wirklich cool, trotz grauem Himmel- đ


Das bedeutet *NICHT*, dass ich’s beim Wolf nicht weiterhin extrem gut hĂ€tte. Mein Latte Macchiato vorhin war – wie nahezu jeden Tag – von ihm gemacht, und am gestrigen Abend gab es ĂŒberraschend-spontan FischstĂ€bchen mit SĂŒĂkartoffelpommes. Der Dip hatte viel Chili und KrĂ€uter vom Balkon (= will sagen: toll war’s!) und selbst das typische Malzbier fehlte nicht. Ich bin in bester Gesellschaft, hier und dort. đ

Sogar produktiv sind wir: momentan trainiert Wolf im Hintergrund, und ich hör ihn bei seinen Sit-Ups/HantelĂŒbungen/usw. mitzĂ€hlen- Wenn er in den Trainingspausen nicht seine ĂŒber 400 Examplare umfassende Plattensammlung umsortiert. Ich lese und blogge Ă€hnlich konzentriert, daher lĂ€uft das schon–Â
ALLERDINGS beschĂ€ftigt mich derzeit (auch) wieder der Kontaktabbruch zu den „Eltern“.  đ
Die Traum(A)Kinder schrieben jĂŒngst darĂŒber, genauso das MondmĂ€dchen (= hey, allerseits đž) und irgendwie fĂŒgten sich beide BeitrĂ€ge in meinen derzeitigen Gehirnfasching ein.
SchlieĂlich hatten der Herr Carax und ich beide kĂŒrzlich Geburtstag đč, und logischerweise bekam er von familiĂ€rer Seite einige Anrufe. Oma, Tante, Vati, Muddi… Etwas, das ich selbst *SO* entweder von Vornherein nie kannte, oder aber selbstgewĂ€hlt nie mehr haben werde.Â
Mich im Strahl erbrechen will ich mich jedoch immer, wenn mir jemand folgendermaĂen daherkommt: „Siehst du, du vermisst deine Pflege’eltern‘ ja doch. Man sieht ja, dass dich das Thema nicht kaltlĂ€sst!“ đ
Alter! KĂŒchenpsychologisches ScheiĂgeschwafel von Leuten, die keine Ahnung haben! *NATĂRLICH* lĂ€sst mich das Thema nicht kalt, denn: siehe hier! Wer wĂ€re da nicht mitgenommen und emotional?! đ
Aber diese Emotionen mit „Sehnsucht“ gleichzusetzen, bzw. sie als solche zu interpretieren… Imho ebenso widerwĂ€rtig und falsch, wie die Gewalttaten selbst! Denn ich sehne mich nicht nach dieser „Mutter“, diesem „Vater“, diesen Personen an sich- Was ich ersehne, ist *DAS KONZEPT* von Familie: das Am-Geburtstag-angerufen-werden von Leuten, die mich mit bedingungsloser Liebe aufgezogen haben, das Im-Krankenhaus-Besuch-bekommen, die gelebte, aufrichtige Anteilnahme, die man im besten Fall am Werdegang (s)eines Kindes nimmt…Â
Die Pflege“eltern“ – als die Menschen, die sie sind – können jedoch bleiben, wo der Pfeffer wĂ€chst! Corona, ANTHRAX, bitte sehr! đđđ
So, wie ich die Welt sehe, gibt es einen naturgegebenen Vertrag zwischen Familienmitgliedern: „weil wir Familie sind, beschĂŒtzen wir einander und passen aufeinander auf.“Â
Bricht jemand diesen Vertrag (nicht ausschlieĂlich, aber insbesondere) in gesetzlich strafwĂŒrdigem MaĂe gegenĂŒber JĂŒngeren, Kleineren, Schutzbefohlenen, sind diese dem TĂ€ter – oder der TĂ€terin – nichts mehr schuldig. Keine Vergebung, keine FĂŒrsorge:Â NICHTS. (!)
In diesem Sinne: viel Kraft euch allen und einen guten Start in den Montag! đ
VVN
P.S.: Freunde. Zum GlĂŒck sind wir alle in stark familiengleichem Rahmen fĂŒreinander da. FrĂŒher und heutzutage… Der Zusammenhalt stimmt. đ
đđŒ100% Zustimmung! đ
Ăbrigens haben wir einen Sohn und eine als Baby adoptierte Tochter. Wir spĂŒren da keinen Unterschied und lieben beide gleichermaĂen. Wir sind eine Familie und freuen uns aufs nĂ€chste Wochenende, wo Sohn, Tochter und Enkelkinder hier sein werden. Denn die Aussicht auf Weihnachtstreffen ist eher nicht so rosig.
Blutsverwandtschaft(siehe Mutterfrau) kann extremđ§đ§đ§sein.
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Ich wĂŒnsche euch mit Tochter, Sohn und Enkelkindern die allerallerbeste Zeit! đ»
Und: es ist wirklich schön zu hören, dass ihr eure Kinder bedingungslos und gleichermaĂen lieben könnt! Ja, ihr seid *wirklich* Familie! Der „Mutter“ hingegen bloĂ noch einen Zusatz-đ.
VVN
P.S.: alles erdenklich Gute fĂŒr euren Mann! Das wollte ich neulich schon sagen. đ
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Oh, danke fĂŒr all die lieben Worte und den Zusatz đ.
Der Mann hat ja seine 140 Tabletten geschafft und hat wieder Appetit. Er schlÀft viel und das finde ich sehr gesund.
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<3đȘ
Ja, das Konzept an sich. Und nicht diese Personen. Das ist wahrlich zweierlei.
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Hej. Es ist schön, dass ihr versteht. Obwohl es letztlich natĂŒrlich *NICHT* schön ist. Ach. Ihr wisst, was ich meine. Kaffee? Drink? Kalmar?! đ
VVN đđđ
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in der Reihenfolge bitte đ
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Familie ist oft kompliziert. Ich finde Umgang mit Freunden sehr viel einfacher.
Bei Familienbeziehungen gibt es Erwartungen, feste Strukturen.
Nicht umsonst gibt es an Feiertagen den meisten Streit.
Ich mag die Devise: Freunde sind die Familie, die man sich aussucht. đ
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Liebe Barbara, am Ende des Tages lebe ich ja genau nach „deinem“ Motto.
Freunde sind die Familie, die man sich aussucht. đ
Damit geht es mir, zum GlĂŒck, extrem gut. Und ich freue mich jeden Tag, so wundervolle Freunde zu haben. Gleichzeitig versuche ich auch, ein ebenso guter Freund zu sein. Weil 95% dieser Freunde *EBENFALLS* hart unter ihren Familien zu leiden haben. đ
Wie du sagst: besser, man erschafft sich eine eigene Familie. Nicht nur, weil es einfacher ist… Sondern meist auch viel gesĂŒnder. đ
Herzlichst: VVN
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Yep…… bei euch (Deiner Freund Familie) klingt es mit Sicherheit wesentlich gesĂŒnder als in den meisten Familien. đŠ
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A) Ich möchte jetzt kurzfristig FischstÀbchen
B) Ich schÀme mich ab sofort nicht mehr > 4 FischstÀbchen auf meinem Teller zu haben
Schicken Wochenbeginn
Sandra
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SANDRA! AB VIER FISCHSTĂBCHEN GEHT DER SPAĂ DOCH ERST LOS!!! đđđ
Bitte lass dir bloĂ nix einreden. Niemand muss sich fĂŒr >4 FischstĂ€bchen schĂ€men. Das ist doch traurig. Iss fĂŒnf. Iss fĂŒnfzig. Im Ernst. đ
Alles, alles Liebe… Und guten Appetit! VVN
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*LÀdt sich 55 FischstÀbchen auf den Teller*
đ
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An gewissen Tagen – Geburtstag und Weihnachten – vermisse ich schon auch jedesmal das Miteinander in einer Familie. Aber das ist fĂŒr mich ganz bestimmt kein Grund, jemals wieder Kontakt zu den „Familienmitgliedern“ aufzunehmen. Da ist zu viel Böses passiert. Mit manchen Dingen kann man im Laufe des Lebens gut zurecht kommen, verzeihen kann – und soll! – man sie nicht.
Eine gute neue Woche wĂŒnsche ich!
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Liebe Martha, wir stellten ja schon öfter fest, dass wir auf dem Gebiet einige Gemeinsamkeiten haben. Eigentlich leider, aber hey, wir sind aus unseren „Familien“ rausgekommen und deshalb können wir uns feste selbst auf die Schulter klopfen. đ
Und die Feiertage… Da umgebe ich mich – wie du weiĂt – stets mit meiner Wahlfamilie. Besser isses. Hast du fĂŒr dich da ebenfalls eine schöne Lösung gefunden? đź
Kontakt zu den „Eltern“ aufnehmen werde ich auch nie mehr. Den ScheiĂ da braucht echt kein Mensch. VVN
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