Der Inhalt dieses Artikels brennt mir schon lĂ€nger auf der Seele. Weil er meine nunmehr ĂŒber 17 Jahre andauernde Verbindung zu Wolf thematisch stark einbeziehen muss, wird dies kein wissenschaftlicher Beitrag: sondern eher ein ziemlich subjektiver. AuĂerdem möchte ich euch vorwarnen: ich bin, gelinde gesagt, angepisst. Das *könnte* sich partiell in meiner Wortwahl niederschlagen. đ
Vorne an stelle ich einen Fakt, den ich SO hier nie genannt habe, weil er irgendwie (= fĂŒr jede regelmĂ€Ăig mitlesende Person) KĂ€pt’n Obvious sein dĂŒrfte: mehrere Ărzte, die mich zwischen 1994 und 2004 psychisch evaluierten und „behandelten“, diagnostizierten mich u.A. als schwerst traumatisiert. Sowohl frĂŒhkindlich, durch Erlebnisse im allerersten Lebensjahr, als auch durch spĂ€tere Ereignisse – wen wundert’s. đ€
Erst gestern Nacht und heute Mittag bekam ich diesen Teil meiner RealitĂ€t wieder volles Brett ins Gesicht: eine zu 0 % beabsichtigte, kleine Unachtsamkeit im Umgang mit mir, und ich stand fröhlich knietief in einer Panikattacke. Wolf (= nicht der Auslöser und daher super perplex) brauchte bis *eben*, um mich halbwegs zu stabilisieren… Oha.
Aber: trotz der schweren Traumata, trotz meiner restriktiven Anorexia Nervosa, trotz aller gesellschaftlicher Anfeindungen und ĂŒberhaupt trotz aller ScheiĂe gibt es sauviele Dinge, in denen ich gefestigt und mir selbst bombensicher bin.
Und zu diesen Dingen gehören, zweifelsohne, auch meine sexuellen Neigungen- (!)
Dass ich ĂŒber viele Jahre hinweg eine wundervolle Partnerin hatte und genauso den nicht minder wundervollen Wolf, hat zum GlĂŒck niemals jemand in Frage gestellt, oder verĂ€ndern und „wegtherapieren“ wollen. Zwar muss unsere Weltgemeinschaft in Sachen LGBTQ*- und non-binary-Akzeptanz auch noch unfassbar viel aufholen und lernen. Dennoch: zumindest meine Liebe zu MĂ€nnern und Frauen wurde nie pathologisiert (= auf meine Traumata geschoben).
GANZ ANDERS MEIN HANG ZUM BDSM.
Und was zum Fick, liebe Leute – Wortspiel beabsichtigt. đ
Was ich leider schon hĂ€ufigst erleben durfte, sowohl im Internet, als auch im realen Leben mit ehemals langjĂ€hrigen FreundInnen: es konnte ĂŒber alles gesprochen werden. ABSOLUT ALLES. Ăber Gewalterfahrungen jeglichen AusmaĂes, ĂŒber SexualitĂ€t in kleinsten Details, ĂŒber Gott weiĂ was… SĂ€mtliche Themen waren „erlaubt“ (= was natĂŒrlich gut so ist)!
Doch sobald ich anfing, glĂŒcklich und erdbeerwolkig von meinen vertrauensvoll einvernehmlichen BDSM-Sessions mit Wolf zu berichten, der mich (damit) seit 2003 immer nur bestĂ€rkt, inspiriert und aufgefangen hat… Dann war Schluss mit Offenheit und GesprĂ€chsbereitschaft. đ
Dann hieĂ es plötzlich: „BDSM? Oh Gott, nein, das KANNST du gar nicht wollen, das kann NIEMAND wirklich wollen, du reinszenierst doch bloĂ deinen sexuellen Missbrauch! Du GLAUBST nur, dass du das einvernehmlich tust, darauf kommst du irgendwann bestimmt selbst noch- Und jetzt will ich nichts mehr davon hören! Ich unterstĂŒtze dich mit dieser Art von Beziehung nicht.“
Total selbstgerechtes, vorverurteilendes, undifferenziertes, gĂ€nzlich an meiner – und Wolfs – Person vorbei gedachtes ScheiĂgelaber. Allein beim Gedanken an diese VortrĂ€ge möchte ich kotzen. Oder die betreffenden Leute mit radioaktiven, brechdurchfallinfizierten Kalmaren bewerfen. đđđ
Nja. Versteht mich nun bitte nicht falsch! AuĂer Frage steht, dass es Menschen gibt, die in ihrer gelebten SexualitĂ€t von ihren Traumata beeinflusst sind und/oder ihre Gewalterfahrungen reinszenieren (= was wohlgemerkt auch kein StĂŒck verurteilt werden dĂŒrfte, in meinen Augen đź)!
Und auĂer Frage steht genauso, dass es Menschen gibt, die auf Grund ihrer Traumata nichts von BDSM und den damit verbundenen Praktiken hören können! Weil es triggert, weil es Erinnerungen aufwĂŒhlt… Und da wĂ€re ich der Letzte, der das nicht nachvollziehen und respektieren wĂŒrde! Es ist nicht so, dass ich darĂŒber reden (oder man mich lesen) *muss*. Auch da ist ein „Nein“ schlichtweg… Ein „Nein“!
Mein Punkt bei alldem ist lediglich, dass der BDSM-Aspekt nunmal schlichtweg zu mir gehört: ebenso, wie HeterosexualitĂ€t zu einem Menschen gehört, oder HomosexualitĂ€t, oder AsexualitĂ€t… Ich spreche mich also gegen die kĂŒchenpsychologische Vorverurteilung aus, dass ich diese Neigung bloĂ in Folge von Missbrauch und Gewalt entwickelt habe – und dass an meiner SexualitĂ€t (mit Wolf) etwas falsch, verwerflich und ebenfalls gewaltvoll ist!
Denn: DAS kann nur ich selber wissen, niemand sonst. Und wenn ich sage: „Ich bin so mit dem BDSM, was sich völlig richtig und *gesund* anfĂŒhlt, und ich lebe in einer Ă€uĂerst vertrauensvollen, langjĂ€hrigen Verbindung zu einem auĂerordentlich coolen Typen!“… Wieso erscheinen dann trotzdem noch stetig diese Kackvögel, die mir all das absprechen wollen?!
Immer öfter, so traurig es (fĂŒr diese Charaktere) ist, denke ich, es ist Neid. Stumpfer, dummer, verbitterter Neid. Und auch dabei möchte ich mich in hohem Bogen erbrechen!
BDSM zu leben ist in Deutschland nicht nur vollkommen legal: sondern vor allem als Neigung ebensowenig behandlungswĂŒrdig wie HomosexualitĂ€t! Etc.-
Und auch *mit* Trauma ist es möglich, aufrichtig zu lieben und sexuell selbstbestimmt, selbstbewusst und in sich selbst klar definiert zu sein- SpaĂ an SexualitĂ€t zu haben, neugierig zu bleiben und wahrhaft zu vertrauen! Trotz aller gelegentlich aufkommenden Ăngste, Flashbacks und Schwierigkeiten: ES IST MĂGLICH.
Also bitte, ihr ganzen Zweifler, Neider, Hater, Kackvögel: nehmt euren Bullshit und fliegt einfach weiter! đ
Zum Abschluss noch ein zu alldem passender Beitrag von „Farbgesprenkel“, dem ich restlos zustimmen muss: Lets Talk About Trauma und SexualitĂ€t. Danke dafĂŒr. đ
Ich wĂŒnsch euch einen grandiosen dritten Advent- Morgen und Montag ist Herr Carax textlich am Start.
VVN
P.S.: weil ich noch immer mental durchhÀnge, antworte und lese ich euch morgen. Jetzt rufen zunÀchst Wolf, Nudeln und Borderlands III.
Absolut korrekt
Es ist das komplette Gegenteil von Gewalt. Weil es einvernehmlich ist. Weil Grenzen abgesprochen werden. Weil im d/s der D part extrem aufpassen muss, sensibel sein muss, seinen Partner, Partnerin lesen können muss
Und weiĂt, es ist egal, ob die Vorliebe vielleicht wegen dem Trauma erwachsen ist oder nicht. Das Ding bleibt….es ist einvernehmlich und keine Gewalt. Selbstbestimmt.
Und sowieso geht es niemanden auch nur einen Furz an, was und warum und wie es im ,Bett,, abgeht. Oder sonst wo.<3
Absolute UnterstĂŒtzung von hier und ein paar
đđđđđđđ
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Ihr Lieben! Ich antworte erst jetzt, aber euer Kommentar hat mir die gesamten letzten Tage versĂŒĂt, im Ernst. So nachhaltig freue ich mich darĂŒber. Danke tausendmal! đ»đžđ
Herzlichste GrĂŒĂe und bis bald! VVN
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Das freut mich ganz arg sehr â€
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Nicht durchhĂ€ngen, Valentin! Ich sauf mir gerade mit Espresso den Abend schön. Lol WĂŒnsche euch ein schönes Wochenende, mit einem guten Start in den hĂ€rteren Lockown. Ich liebe diese ĂŒberraschenden Weihnachtgeschenke,zumal ich mittlerweile sowieso auf volle Lieferdienstversorgung umgestellt habe. đ LG Michael
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NachtrĂ€gliches Prost mit dem Espresso, lieber Michael! đ
Ein wenig hing ich schon noch durch, weshalb ich erst heute wieder mit Ruhe schreiben kann… Aber es ist OK und mit dem Lockdown habe ich genauso meinen Frieden geschlossen, wie du. đ
Alles, alles Gute! VVN
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:-)) Danke, dir Valentin! Ich war jetzt eben zwei Stunden weg gepennt, trotz gefĂŒhlt 2 Liter Ristretto. đ Weihnachtszeit! Lol WĂŒnsche dir noch nen schönen Abend! LG Michael
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Ich denke du solltest nichts auf das GeschwĂ€tz anderer Leute geben . Es kann nun mal nicht jeder mit diesem Thema umgehen und daher wird das sofort als gestört abgetan . S…… drauf đ
Es ist eine Form der SexualitĂ€t, die eigentlich von sehr viel Respekt begleitet wird . Leb es einfach und sei glĂŒcklich đđ
Liebe GrĂŒĂe Mona
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Liebe Mona, du hast mit deinen Worten absolut Recht! Sehr viel Vertrauen und Respekt halte *auch ich* auf dem Gebiet fĂŒr fundamental! Und zwar von Seiten aller Beteiligter. đ
NatĂŒrlich „sollte“ es im Idealfall bei JEDER Form von SexualitĂ€t Vertrauen und Respekt geben: ganz klar! Allerdings sehe ich beim BDSM sogar eine noch höhere Notwendigkeit dafĂŒr, weil es in etlichen FĂ€llen um einvernehmliche Körperverletzung geht. Es braucht unfassbar viel klare Kommunikation, und ganz viel NĂ€he: zum Partner *und* zu sich selbst. Wie die „Lunis“ schon sagten: dies ist das Gegenteil von Gewalt. Insofern ist es wahrlich traurig, wie oft BDSM (= in Liebe und Einvernehmen!) missverstanden und als krank abgestempelt wird. đŻ
Danke fĂŒr deinen Kommentar, und bleib du ebenfalls gesund und glĂŒcklich! đ
VVN
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Meistens kompensieren die Menschen, die sich in andere Beziehungen mischen, ihre eigenen Probleme. Und Amateuranalytiker braucht man wie ein Loch im Kopf.
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Liebe Barbara! „Wie ein Loch im Kopf“. Das gefĂ€llt mir, weil es einfach nur wahr ist. đ
Und selbstverstĂ€ndlich haben extrem viele Personen, die den o.g. Lebensstil stumpf verurteilen und haten, oft ihre eigenen Probleme. HĂ€ufigst leben sie selbst nicht einmal in einer Partnerschaft, oder wenn, dann offenkundig in einer unglĂŒcklichen/dysfunktionalen/wahrhaft gewaltvollen (= so meine Beobachtungen, besonders nach Anfeindungen von frĂŒheren „Freunden“). Weshalb sie sich dann ĂŒber (Menschen wie) mich erheben mĂŒssen. Es ist ein trauriger Kreislauf, der mich aber eben oft wĂŒtend macht. đ
Lass du es dir gutgehen! VVN
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Wenn Du eines Tages so alt bist wie ich, nimmst Du all das auch gelassener und solche Menschen lassen Dich kalt. Das Leben ist zu kurz und zu wertvoll, um solchen Menschen Zeit zu geben.đ« Danke und ganz liebe GrĂŒĂe zurĂŒck, lieber Valentin đ
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Eigentlich wollte ich nie etwas zu Deiner SexualitĂ€t sagen, aber da es jetzt ein Thema ist, was die Reaktion dazu angeht, sage ich Dir, wie ich sozialisiert wurde: Meine Eltern hatten viele BĂŒcher, und ich nahm mir immer wieder irgendwelche, um zu sehen, ob ich sie verstĂŒnde.
Im Alter von etwa 14 Jahren entdeckte ich ein Buch von Dr. von Kraft-Ebing, das hiess Psychopathia Sexualis. Das war ein Buch ĂŒber „aberrative“ sexuelle Praktiken, die der nette Doktor aufgezeichnet hatte (etwa zur gleichen Zeit, als Freud seine Couch berĂŒhmt machte). Das Buch war eine Sammlung von Fallbeispielen, was die Patienten umtrieb. Manches fand ich sehr abstossend, manch anderes aber auch erregend.
Ein anderes Buch war „The Olympia Reader“, ein Buch voller staatlich indizierter Pornographie, das aber nach einem wichtigen Gerichtsurteil in Paris gedruckt werden durfte.
Die Autorenliste liest sich heute wie ein Who’s Who der Schriftsteller der Avantgarde zu der Zeit. Man kann kaum glauben, daĂ sich damals jemand darĂŒber aufgeregt hĂ€tte, aber weit gefehlt.
Jedenfalls wurde ich damals in den 60ern „aware“ gemacht auf die verschiedenen Spielarten der SexualitĂ€t, und ich habe es mir damals zu Herzen genommen, daĂ es uns nicht zusteht zu urteilen. Jeder trĂ€gt sein BĂŒndel, ob straight, gay, queer oder sonstwie… Der Drang ist so stark, daĂ wir alles machen, um ihn zu befriedigen. That being said, I draw the line at Pedophilia and generally the abuse of children and youths that have no control over their own lives.
Dir das Beste, Alex
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Hallöchen nochmals, lieber Alex! đ
Deine Ansicht, dass jeder „sein BĂŒndel trĂ€gt, ob straight, gay, queer oder sonstwie“ kann ich nur vollster Ăberzeugung teilen. Auch, „dass es uns nicht zusteht zu urteilen“. SOFERN die Dinge einvernehmlich zwischen mĂŒndigen Personen geschehen, die beide Freude daran haben – ganz gleich, was fĂŒr Dinge – SOFERN das so ist, ist alles in bester Ordnung. đž
Und was Kindesmissbrauch betrifft, sehe ich das selbstverstÀndlich ebenfalls wie du! Daran ist nichts jemals einvernehmlich, geschweige denn zu entschuldigen!
VVN
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đđđdanke fĂŒr deine ehrlichen Worte đ
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Liebe Maria, ich danke *dir* fĂŒr deinen Zuspruch! đ
Und, ja… Es ist mir wichtig, so ehrlich zu berichten, egal um was es geht: denn vielleicht fĂŒhlt sich dadurch ja jemand Anderes selbst ein wenig verstandener. Und besser. Und weniger allein. đ
Hab einen wunderbaren Rest-Dienstag! VVN
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đŠ
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Meiner Erfahrung nach lehnen diejenigen etwas ab, die davor Angst haben – Angst davor, selbst betroffen zu sein. Der Satz âEs kann nicht sein, was nicht sein darf.â spiegelt das gut wieder. Wenn ich Angst habe, verletzt zu werden, dann kann der Wunsch danach nicht natĂŒrlich sein – auch nicht bei anderen, denn dann wĂ€re es ja auch bei mir möglich, dass ich diesen Wunsch habe bzw. er in mir entsteht.
So könnte auch Deine Beobachtung des Neides entstanden sein: âWie kann er etwas wagen, was ich mich niemals trauen wĂŒrde.â Die meisten Menschen kennen Schmerz nur als etwas unangenehmes. Das Schmerz-Zentrum und das Lust-Zentrum liegen im Gehirn aber direkt nebeneinander – eine direkte gegenseitige biochemische Stimulation ist nichts ungewöhnliches (sieht man heute im Ăbrigen auch in jedem zweiten Porno-Film in mehr oder weniger sanften AnklĂ€ngen).
Ich persönlich habe keine Ahnung von BDSM. Allerdings kann ich aus wissenschaftlicher Sicht eigentlich jede Spielart der SexualitĂ€t verstehen (und als existent akzeptieren). Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass fast alles im Leben einen Sinn hat, sogar das verwerflichste Verhalten. Das Problem ist immer nur das richtige MaĂ. Alles muĂ im ânatĂŒrlichen Gleichgewichtâ sein. Tritt ein Faktor zu stark in den Vordergrund oder aus seinen sinnvollen Kontext heraus, kann es zu bösen Problemen kommen. Und dabei ist es dann sogar egal, ob es sich um geachtetes oder geĂ€chtetes Verhalten handelt (was nicht selten eine reine Frage der Mode und Tradition ist). Ein pauschales Urteil ist also in den meisten FĂ€llen einfach nur âdummâ. (Und spiegelt oft einfach nur die Angst vor dem Thema wieder.)
Wenn Du kannst, âlasse rednâ. (Die Ărzte…)
đđđ€
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Heyhey und dir ebenfalls herzlichen Dank fĂŒr deine lange AusfĂŒhrung von GefĂŒhlen und Gedanken! đ
Genau wie du wehre ich mich gegen diese „dummen Pauschalurteile“. NatĂŒrlich braucht es bei allem ein gesundes MaĂ. Aber ist dies gegeben, wĂŒsste ich ebensowenig, was man denn kritisieren sollte. đ€
Dieses: âWie kann er etwas wagen, was ich mich niemals trauen wĂŒrde.â bekomme ich ĂŒbrigens auch sehr oft im negativsten Sinne ab. Und ich wĂŒnschte dann immer, die betreffenden Leute wĂŒrden bei sich selbst bleiben, anstatt ihre Unsicherheiten an (Personen wie) mir auszulassen. đ
Mach es gut- Und pass auf dich auf! VVN
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Die Menschen brauchen ihre Sicherheit, ihre engen Grenzen, und alles was jenseits liegt macht Angst (in den meisten FĂ€llen). Und was Angst macht muĂ bekĂ€mpft werden – das ist die Grundversion dieser Emotionsschleife. Sich darĂŒber zu ergeben erfordert Bewusstseinsarbeit. Und die kann man leider nicht von jedem erwarten…
đđđ€
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Umso mehr geben mir Kommentare wie deine (= und alle Anderen hier) ein wenig Hoffnung in die Menschheit zurĂŒck. đž
VVN, nochmal.
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Es tut mir sehr leid zu hören, dass Sie tĂ€glich diesen engstirnigen Menschen gegenĂŒberstehen. Ich persönlich habe keine Meinung ĂŒber „den Lebensstil“. Ich habe jedoch ĂŒber körperliche Misshandlung gesprochen und wie viele Menschen „den Lebensstil“ benutzen, um ihn zu entschuldigen. Ansonsten geht es niemanden etwas an, was Sie tun. Und sie sollten âha haâ gehen und es in Ruhe lassen, wenn Sie es ansprechen. Wow.
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Dankeschön. đ
Es stimmt leider, dass manche Menschen den „BDSM-Lebensstil“ auch benutzen, um körperliche Misshandlungen und UnterdrĂŒckung an Anderen zu rechtfertigen. Also Menschen, die gewalttĂ€tig *unter dem Deckmantel* BDSM sind. Das finde ich persönlich furchtbar, und so etwas darf auch nicht passieren! đ
Aber einvernehmlich im Vertrauen handelt es sich definitiv *NICHT* um Gewalt- Und da nerven mich die engstirnigen Ansichten bis zur Unendlichkeit. Njaaa. Ich sollte „ha ha gehen“, doch manchmal kann ich nicht. đ
Liebste GrĂŒĂe! VVN
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Leider gehöre ich noch zu einer Generation, wo SexualitÀt ein TabuThema war. Dagegen wurden Abscheulichkeiten gelebt und andere sahen weg.
Alles was Menschen in gegenseitiger WERTschĂ€tzung und einvernehmlich tun, wobei sie sich geliebt und gesehen fĂŒhlen, ist doch etwas, worĂŒber andere nicht urteilen dĂŒrfen. Aber leider brauchen es viel zu viele Mitmenschen, andere mit Dreck zu bewerfen, um sich selber toll zu fĂŒhlen.
Wenn ich heute jung wĂ€re, wĂŒrde ich viel mehr ausprobieren und lila HĂŒte tragen(da gibt es ein Gedicht dazu).
Lass die Leute reden….
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Auch euch einen schönen Dienstag, ihr Lieben! đ
Euer Kommentar hat mich wirklich gerĂŒhrt, und das *keinesfalls* auf mitleidig-herabschauende Weise, sondern weil ich es schrecklich finde, wie ihr und so viele eurer Generation unter dieser absoluten Tabuisierung von SexualitĂ€t gelitten habt, unter der regelverliebt-erzkonservativen Haltung der Gesellschaft und unter der UnterdrĂŒckung von allem, was nicht völlig der Norm entsprach. đ
Und damit endet es ja traurigerweise nicht: in immens vielen LĂ€ndern der Welt hat es auf all diesen Gebieten noch gar keinen Fortschritt gegeben, worauf euer Kommentar natĂŒrlich gleichfalls hinweist (= jedenfalls habe ich diese Parallele direkt gezogen đ).
Ah. Ich wĂŒnsch euch die Chance, auch AB JETZT noch viel Neues auszuprobieren. Ich wĂŒnsch euch alles GlĂŒck der Welt und tonnenweise lila HĂŒte! Und so, wie ich das Gedicht verstanden hab, sagt es aus, dass es dafĂŒr nie zu spĂ€t ist. đ
Herzlichst: VVN
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Danke und ja du hast das richtig verstanden. Da die Weihnachtsgeschenke fast fertig gestrickt sind, sollte ich anfangen lila, grĂŒne, rosa und andere HĂŒte zu hĂ€keln.
Herzlichst Marie und Co
đ€ đ©đ»âđ€đ§đ»âđ€đ€¶đ»đ§ââïžđ§ââïžđ§¶đ
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Aber unbedingt! Ein Hoch auf die lustig-bunten HĂŒte! đ
VVN
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But why did you let people into the most intimate and exclusive side of your life and feel a need to defend whatever it is.
Happy Advent Matrix
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Hey there… Again, today! đ
I guess it was a translation-thing once more but this was not my point- My BDSM is not the „most intimate and exclusive side of my life“, but it’s a part of me as a person – just like any other kind of sexual orientation can be a part of any other person.
Therefore I stand against the very judgemental (and scientifically wrong) view that BDSM simply *HAS TO BE* linked to violence and trauma, and that it *HAS TO BE* non-consensual, no matter what. Same with homosexuality! It’s nothing to be „solved“ or „fought“ with therapy! People are born this way, and so was I. đ
All the best! VVN
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Ok….all the best then.
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G’tt, genau das. In der Therapie ĂŒber Dinge sprechen, die das „Weltbild zerstören“ (Zitat Thera)? Kein Problem, total verstĂ€ndlich. Ăber Sex, oder, G’tt bewahre, BDSM sprechen? Waah, neeein. Und wenn schon Sex, dann doch bitte Vanilla, schlieĂlich hat man Gewalt erlebt, und das geht ja nicht, und „man muss ja nicht alles an Fantasien ausleben“. Dass kaum jemand im System an vanilla Sex SpaĂ hat, ist dann auch egal… Ommm.
Ich weiĂ nicht, warum diese Vorliebe da ist. Traumatherapie hat nichts daran verĂ€ndert. Im Gegenteil, ich kann es teilweise als „empowerment“ einstufen, oder das Wissen aus der Therapie nutzen, um besser Grenzen zu setzen oder zu reflektieren, was ich möchte/brauche. FĂŒr mich ist BDSM etwas, das zu sehr viel Kommunikation und Reflexion „zwingt“. Das ist anstrengend, aber das Endergebnis ist fĂŒr mich ein Unterschied wie… zwischen Kamillentee und Espresso. Dabei mag ich Kaffee nicht mal. Vielleicht setzen Traumata bestimmte Schwellen fĂŒr ein Optimum an Stimulation höher, und deswegen ist es da. Vielleicht ist es unbewusst auch Therapie (mMn ist aber jede positive Beziehung gewissermaĂen therapeutisch…). Wer weiĂ. Wichtig ist, dass es niemandem schaden soll. Und solange es das nicht tut und alle Beteiligten sich gut fĂŒhlen (oder angenehm nicht-gut ;)) – ey, lasst die Leute doch machen.
Oder (mein Hirn schreibt es dem Marquis zu, ich bin mir aber gerade nicht sicher, woher es stammt: pervers ist, was nur einem gefÀllt.
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Ah, wundervoll. So viel VerstĂ€ndnis und so viel Zustimmung von einer Seite, die einfach WEIĂ, WIE ES SICH MIT DEM GANZEN ENTSETZT-VERURTEILENDEN BULLSHIT LEBT. AuĂerdem ist der „Kamillentee-und-Espresso-Vergleich“ ein Traum. đđđ
Wenn es um die Ursachenfrage geht, so hadere ich persönlich da nicht. Meine Ăberzeugung geht dahin, dass man betreffs BDSM usw. schlichtweg so geboren wird: und selbst wenn *nicht*! Solange es eben nicht schadet und zu „sehr viel Kommunikation und Reflexion“/Empowerment/einem super achtsamen Umgang mit PartnerIn und sich selbst fĂŒhrt… Wieso mĂŒssen Dritte das dann stĂ€ndig kleinreden und regelrecht panisch pathologisieren?! đ
Mögliche Antworten DARAUF habe ich auch bereits gegeben, und in jedem Fall nervt es. Man ist doch wohl weitaus, *weitaus* mehr als das Resultat seiner Traumata, verdammt! đ
Liebste DienstagabendgrĂŒĂe! VVN
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âzu mehr Reflexion zwingtâ
Word!
Absolut korrekt. Und dazu, gewisse Dinge zu Ă€uĂern.
Ich sag nur âRead the f*cking manualâ đ
OK, den kannst du vielleicht verstehen. Vielleicht auch nicht. J.
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Das können auch nur Menschen sagen die BDSM nie ausprobiert haben đ€đ
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Oder, liebe Monika? Es ist traurig… Aber umso schöner, dass du auch zu den Menschen gehörst, die das (bzw. mich) verstehen. đ
Danke dir, und hej, bleibt bloĂ symptomfrei!!! VVN đž
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Bis jetzt ist bei uns alles im grĂŒnen Bereich đ
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Möge es so bleiben! đź
Gute Nacht sagt: VVN
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Danke dir đđ
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