Wenig geruht und dann dieses Klingeln.

Vor einer Woche war dieser wunderschöne Tag. Zwar gab es zahlreiche schöne Tage diesen Juni – trotz Corona! – aber eben dachte ich daran zurück und freute mich. 💖

Dank Wolf bin ich auch seit 09:09 bereits wieder auf den Beinen – telefonisch wünschte er mir den „üblichen“ guten Morgen, und das, obwohl wir bis 03:37 ebenfalls geredet hatten. Inzwischen ist mein kleiner Körper frisch gesäubert und geputzt, mein Bauch voll mit Wasser und von Seiten meiner (Weihnachts-)Wahlfamilie kam Lustiges über den Messenger. Witze über Aluhutträger und die vermeintliche Merkel-Diktatur gehen irgendwie immer. 🙄

Weil ich seit Kurzem vorwiegend im Wohnzimmer abhänge (= dort steht der große Fernseher und ich binge-watche The Good Fight auf „Amazon Prime“), wechselte ich dann zur Abwechslung zurück ins Schlafzimmer über. Mehr Platz zum Ausbreiten und keine Versuchung mangels SmartTV. Ruhe. Kein Zusatz-Input.

Nun klingelte es allerdings eben. Es klingelte. Und jeder, der sich zumindest ein Bisschen durch meine Kommentare in der WordPress-Welt oder überhaupt durch Herrn Carax‘ und meinen Blog gelesen hat, weiß, WIE ABGRUNDTIEF ICH ES HASSE, WENN IRGENDWER UNANGEKÜNDIGT KLINGELT.

Immerhin verbarrikadiere ich mich nicht mehr (= obwohl Wolf meine Wohnung bis heute als: „sicher wie Fort Knox“ bezeichnet 😅). Genausowenig führe ich noch ständig ein Messer mit mir, und fühle mich grundsätzlich sicher in meinem beschaulich übersichtlichen Heim. Es ist sogar zu dem Punkt gekommen, an dem ich mit sperrangelweit geöffneter Tür im Dunkeln liegen kann – in meiner Jugend komplett unmöglich, aber Wolf tut das stets und hat mich seit April endgültig daran gewöhnt.

Trotzdem: als fremde Person einfach zu klingeln und sogar noch vor meiner Wohnungtstür rumzustehen… UACH! Zu 50% will ich mich bei sowas direkt neubewaffnen (= hier im Schlafzimmer liegt immerhin Wolfs und mein Skalpell in Reichweite), und zu den anderen 50% unmöglich lange die Luft anhalten.

Nichts von Beidem geschah letztendlich, aber es ist bei überraschendem Klingeln der erste Reflex. Zumal sich meine Leute gewöhnlich vorher ankündigen. „Jeder von Belang und jeder, der mir wohlgesonnen ist, hat schließlich meine Nummer.“, denke ich. Also. Geht alle weg von meiner Wohnungstür. Pronto. 💀

Außerdem habe ich leicht Appetit. In den letzten 37 Stunden gab es (= abgesehen von Leitungswasser) nur vier Riegel Kaffee-Sahne-Schokolade und circa 20 Gramm „Salt & Vinegar“-Chips. Ein Überbleibsel vom wolfsinitiierten Beutezug. Wolf snackte die Chipstüte beinahe leer und ließ einen Minirest zurück. Dieser Rest war gestern mein Abendessen.

Mal gucken, wie das weitergeht. Euch einen grandiosen Dienstag ohne Viren und seltsame Klingeler! 😊

VVN

(Eine Bailey’s-Schokolade vom Herrn Carax könnt‘ ich jetzt trinken. Auch ohne Alkohol. Gibt es nur leider nicht.)

18 Kommentare zu „Wenig geruht und dann dieses Klingeln.

  1. Ich entnehme daraus, dass du die Tür nicht geöffnet hast. 🙂
    Aber der eben gelesene Fortschritt bezüglich der offenen Tür ist doch ein großes Daumen hoch. 👍
    Einen schönen sonnigen Resttag wünsche ich dir ☀
    VG Sandra

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    1. Auf keinen Fall habe ich die Tür geöffnet, liebe Sandra. Bei mir klingelt nämlich wirklich niemand aus meinem sozialen Umfeld „einfach so“. Es verbleiben Paketboten (= an sich OK) und Leute, die hier nicht zu klingeln haben- 😉

      Den sonnigen Resttag wünsche ich dir ebenfalls! 😊

      VVN

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  2. Die Klingel war das erste, was ich nach meinem Einzug entfernt habe ! Das geht gar nicht, unangekündigter Besuch. Und die, welche es dann trotzdem irgendwie zu meiner Tür schaffen und penetrant klopfen… *ich-kotze-im-Kreis-🤢*.

    LG Joe

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  3. Oh, witzig. Ich weiß immer erst beim Klingeln, ob gerade mein Ich zuhause ist, das sich tot stellt, oder mein Ich, das denkt, es könnte ein großes tolles Abenteuer draußen stehen (tut es nie). Türöffnungsverhalten dann entsprechend. Nicht hingehen kann ich sehr sehr gut verstehen.

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